Das Wallis (le Valais): ein allerchristliches Vesuv-Tal

Die Etymologie von Wallis, Sion, Rhone, dem Eringertal (Val d'Hérens) und dem Val d'Anniviers (Eifischtal) beweist eine christlich-trojanisch-vesuvianische Namensgebung der großen Tallandschaft.


Die bischöfliche Kathedrale und Burg Valera oberhalb von Sion (Sitten)

Aufnahme: Ch. Pfister, 21.8.2003


Die christliche-trojanisch-vesuvianische Überprägung der europäischen Namenlandschaft

Vor fünf Jahren entdeckte ich die ersten Ortsnamen, in denen Neapel, der Vesuv und Troja versteckt sind. Wiflisburg (WIFLIS = VPLS = NPLS = NEAPOLIS), der alte deutsche Name für Avenches (vgl. Avenches - Aventicum - Wiflisburg - Neapolis), Laupen (LAUPEN = LPN > NPL = NEAPEL) und Morat (Murten) (MORAT = MRT > TRM = TROJAM, Troja) waren die ersten Bespiele in der Westschweiz.

Heute erkenne ich, daß ganz Europa, die ganze Alte Welt, von solchen Bezeichnungen überzogen ist. - Diese Namen sind erstens nicht so alt wie wir meinen - vielleicht vor vierhundert Jahren geschaffen - und zweitens zweifellos das Ergebnis einer umfassenden Benennungsaktion. Alle wesentlichen Orts-, Fluß- und Bergnamen stammen frühestens aus jener Zeit und haben einen christlichen oder einen christlich-trojanischen oder einen christlich-vesuvianischen Hintergrund.

Weshalb Troja und der Vesuv überall in den Ortsnamen vorkommt, erkläre ich in meinen Büchern, aber auch in vielen meiner Artikel auf dieser Web-Seite.

Sion als Burg Zion

2003 ist mir bei den Abschluß-Arbeiten für das historische Werk Die Mär von den alten Eidgenossen. Bern und die Entstehung der Schwyzer Eidgenossenschaft im Lichte der Geschichtskritik  der Name der Walliser Stadt Sion (deutsch: Sitten) aufgefallen. - Ich konnte es kaum fassen, daß bisher offenbar niemand den doch unverändert wiedergegebenen Namen SION oder ZION erkannt hat.

Zion oder Sion ist eine Burg, eine himmlische Stadt, ein himmlisches Rom. - Jerusalem galt als Zion. - Der Name ZION, SION selbst kommt vom lateinischen SINUS = Meergolf. - Gemeint ist der Meerbusen von Neapel = Troja, an welchem der Berg Vesuv liegt. Sion bedeutet also auch Vesuv.

Man darf weder Rom, noch Jerusalem, noch Zion auf einen einzigen Ort festlegen. Als diese Namen entstanden, war diese Bezeichnung gängig und konnte überall vergeben werden.

Das Zion von Sion stellt dabei nicht nur nominell, sondern real eine Burgstadt dar. Überragt wird die Unterstadt, die cité von Sion (davon der deutsche Name Sitten) von einer Oberstadt, die auf zwei Hügel verteilt ist.

Auf dem nördlichen Berg findet sich die gewaltige Burg Tourbillon.

Den südlichen Berg nimmt Valera ein (vgl. das obige Foto). Dieser Baukomplex ist eine eigentliche Stadt, bestehend aus Burg, Kathedrale und bischöflichem Palast.

Der Name Sion spielt auf die Vesuv-Geschichte an. Valera hingegen meint den Feldherrn Valerius, eine Führer-Gestalt in der römischen Variante des Troja-Krieges.

Das Wallis - ein lateinischer Name?

Bedeutende Ortsnamen nun stehen selten allein, sondern finden sich in einem Verbund mit anderen Namen von ähnlicher oder gleicher Bedeutung.

Sion als bedeutendster Kirchenort am Fluß Rhone in der Tal-Region machte da sicher keine Ausnahme.

Sion - Sitten liegt im heutigen Kanton Wallis, französisch Valais. - Die Etymologie von Wallis scheint sonnenklar - möchte man meinen.

Das Wallis ist das obere Bergtal der Rhone mit unzähligen Seitentälern.

Tal heißt lateinisch VALLIS, im Genitiv ebenfalls VALLIS (mit der Nebenform VALLES), im Akkusativ VALLIM, und ist weiblich. Der Name WALLIS und VALAIS kommt also aus dem Lateinischen und hat dabei nur das grammatikalische Geschlecht von weiblich zu männlich, bzw. sächlich durchgemacht.

Es war eine geographische Eigentümlichkeit, welche jener Region ihren heutigen Namen gegeben hat.

Die Erklärung Wallis, Valais = lateinisch vallis hat aber einen Haken. Die Herleitung ist richtig, aber paradoxerweise doch falsch.

Bei der erwähnten Benennungsaktion in alter Zeit wurde nämlich darauf geachtet, daß jede Bezeichnung einen christlichen Hintergrund hatte. Nicht romantische oder sachliche Eigentümlichkeiten gaben den Ausschlag für die Benennungen, sondern religiöse Motive.

Wenn Wallis Tal bedeutet, so fehlt dieser christlichen Landschaft schlicht die notwendige christliche Begründung. Die Namens-Erklärung bedarf einer Ergänzung.

Wallis heißt Vesuv-Tal

Schon bei Sion haben wir einen christlich-trojanisch-vesuvianischen Hintergrund kennengelernt. In der Bezeichnung Wallis muß dieser ebenfalls vorhanden sein.

Dazu ist es nötig, den Namen zu entvokalisieren.

WALLIS oder VALAIS ergibt VLS - gleich wie in der französischen Version. Die drei Konsonanten lauten in der richtigen Reihenfolge VSL. Und daraus liest man mühelos VESULIUM, Vesulius oder VESUVIUM, Vesuvius.

Wallis (Valais) bedeutet also im ursprünglichen Sinne: christliches Vesuv-Tal!

Die Rhone als Vesuv-Fluß

Durch das Vesuv-Tal Wallis fließt die Rhone, jener bedeutende westeuropäische Fluß. - Nach allen vorherigen Beispielen hätten die Alten etwas versäumt, wenn sie dem Gewässer nicht einen entsprechenden Namen verpaßt hätten.

RHONE ergibt entvokalisert RN. - Hier ist zu bemerken, daß eine alte Bezeichnung grundsätzlich immer aus drei Mitlauten bestand. Also muß man hier nach einem abgefallenen Konsonanten suchen.

Das Wallis beginnt mit einem vesuvianischen V. - Vielleicht könnte das auch bei der Rhone zutreffen.

Tatsächlich ergeben sich aus V/RN einige Namen, die in jener Bergregion vertreten sind.

VARONE ist ein bedeutender Walliser Geschlechts-Name.

Und sechs Kilometer nordöstlich von Sierre (Siders) liegt, dicht über dem Nordufer der Rhone gelegen, die Ortschaft VAREN.

Die Folge VRN enthält ein R, das leicht zu einem L werden kann - oder umgekehrt. In unserem Falle lautet die ursprüngliche Mitlaut-Folge VLN oder als Akkusativ VLM, zu ergänzen als VLS > VSL = VESUVIUM, Vesuvius.

Die Rhone ist ein Vesuv-Fluß und fließt durch das Vesuv-Tal Wallis!

Das fehlende S in der Folge V(S)LM darf nicht stören. Es ist außerordentlich häufig, daß bei der Namensbildung vesuvianischer Ortsnamen das S weggelassen wird. - Ich nenne Beispiele mit WOL-Husen (vgl. Der Napf und Willisau. Neapel und der Vesuv im Hinterland von Luzern) und WOHLEN (vgl. Die Namenlandschaft des Frienisbergs).

Das vesuvianische Eringer Tal (Val d'Hérens)

Es ist hier nicht der Ort, die ganze Walliser Namenlandschaft zu analysieren. Doch zumindest zwei große Seitentäler der Rhone sollen betrachtet werden. Dort zeigt sich, daß die Namen Zion, Wallis und Rhone ein einziges Bedeutungsfeld bilden.

Das Eringertal - französisch Val d'Hérens - beginnt südlich von Sion. - Berühmt ist jenes Seitental durch seine besondere Rindvieh-Rasse, die schwarzfelligen Eringer Kühe.

Ebenso berühmt ist ein Naturwunder des Tals, die Erdpyramiden von Euseigne (vgl. das Foto).

Die Erdpyramiden von Euseigne, VS

Foto: Internet

Die Pyramiden sind durch die Erosion von harten Grundmoränen alter Gletscher entstanden. Dabei wurde die Ausnagung an den Stellen verlangsamt, auf welchen große Findlinge lagen. So entstanden im Laufe der Zeit auf einer solchen Rippe die charakteristischen, von je einem Block gekrönten Kegel.


Die Erdpyramiden von Euseigne VS. Ansicht von E.

Foto: Ch. Pfister, 1.8.2004


Im Eringer Tal wollten die Namens-Schöpfer am Anfang der Geschichte offenbar besonders auf den Vesuv hinweisen. - Das lange Südtal von Sion gibt allerdeutlichste Hinweise zur Bedeutung von Sion - Zion: Der Vesuv findet sich hier gleich viermal in der geographischen Namenlandschaft!

Die erste Ortschaft im Tal heißt Vex. - Ein X ist als CS aufzulösen. Die Folge lautet also VCS. - Ein C wurde auch als L gelesen. Wir erhalten die bereits bestens bekannte Konsonantenfolge VLS, die VSL = VESULIUS, VESUVIUS ergibt.

Der nächste Ort ist Euseigne, in dessen Nähe sich die erwähnten Erdpyramiden befinden.

Ein alter Name beginnt nie mit einem Selbstlaut. - Und ein U wurde wie im Lateinischen als V aufgefasst. - Zudem blieb ein G im Innern eines Wortes stumm.

Mit diesen Parametern ergibt sich aus Euseigne die Konsonantenfolge VSN oder VSM, die man unschwer zu VSLM, also VESULIUM, Vesuvius ergänzt.

Bei Euseigne darf gefragt werden, ob die Alten in den merkwürdigen Erdkegeln neben dem Ort nicht eine Aneinanderreihung von Vulkan-, beziehungsweise Vesuv-Kegeln gesehen haben.

Der nächste bedeutende Ort im oberen Val d'Hérens heißt Evolène. - Der Name ergibt bei der Entschlüsselung ebenfalls eine Vesuv-Namensfolge: VLN > V(S)LM = VESULIUM, VESUVIUM, Vesuvius.

Ein Berg rundet die vesuvianische Namensgebung des Eringer Tals ab. Zuhinterst, beim Ort Les Haudères, dort wo sich das Tal für den letzten Abschnitt teilt, erhebt sich ein mächtiger, über 3000 Meter hoher Felskegel. Zwei Zähne sind zu unterscheiden, und beide heißen Dent de VEISIVI!

Ich weiß nicht, ob vielleicht schon jemand einen vesuvianischen Ursprung dieses Bergnamens vermutet hat. Deutlicher als hier läßt sich VEISIVI = VESUVIUS wohl nicht mehr ausdrücken!

Als ähnlich deutlicher Vesuv-Name im französischen Sprachgebiet kenne ich nur von Saint-Martin-Vésubie in den französischen Meeralpen nördlich von Nizza.

Übrigens beginnt das Eringertal östlich von Sion, oberhalb von Bramois. Dieses Dorf trägt den deutschen Namen Brämis. - Und sowohl BRAMOIS wie BRÄMIS enthalten unverschleiert den Namen PRIAMUS.

Der alte Oberkönig von Troja ist ein würdiger Wächter am Eingang jenes Tals!

Das Eringer Tal (Val d'Hérens) ist ein vollständiges Vesuv-Tal südlich von Sion. - Ob das bisher je einem Touristen - von Wissenschaftern wollen wir gar nicht reden - aufgefallen ist?

Blick talaufwärts in das Val d'Hérens (Eringertal). Im Hintergrund erkennt man die Spitze des Dent de Veisivi.

Foto: Ch. Pfister, 1.8.2004


Das Val d'Anniviers (Eifischtal): ebenfalls ein Neapel-Tal am Fuße eines Vesuvs

Das östliche Nachbartal ist das Val d'Anniviers. Auch in jenem Tal ist mindestens ein Vesuv-Name auszumachen. Die zentrale Ortschaft heißt VISSOIE. Der Name enthält die Konsonanten VSV, deutet als klar auf einen dahinterstehenden VESUVIUS!

Zu einem solchen Ort sollte eigentlich auch ein entsprechender Berg gehören. Südwestlich von Vissoie erhebt sich der 2800 m hohe Roc d'Orzival.

ORZI-VAL verrät sich als Tal von ORZ(I). - Die entscheidende Silbe ergibt in der Analyse RS, wobei man ein V davorsetzen muß. Dann aber erhält man wieder die verbreitete Konsonantenfolge VLS, die für Vesuv steht.

Das Val d'Anniviers hieß also ursprünglich Vesuv-Tal.

Unbedingt ist auch der Name des Gewässers zu betrachten, der durch jenes Tal fließt: La Navisence.

In dem Namen des Bachs, der entvokalisiert NVSS, NVS oder NPS lautet, ist sicher eine alte Bedeutung versteckt.

La Navisence und und das Val d'ANNIVIERS (NVR(R)S = NPLS hangen zusammen.

Vordergründig könnte man ein NOVUS herauslesen. - Aber hier würde die religiöse Bedeutung fehlen.

Die Folge der Mitlaute NP(L)S ist jedoch klar genug:

La NAVISENCE und das Val d'ANNIVIERS bedeuten NEAPOLIS: der Neapel-Bach fließt durch das Neapel-Tal!

Der deutsche Name des Val d'Anniviers heißt Eifischtal. - Der Name EIFISCH (PS) muß die gleiche Bedeutung haben wie die französische Bezeichnung. Und ergänzt man bei PS einen fehlenden davorstehenden Konsonanten, so ergibt sich NPS, also wiederum NEAPOLIS.

Im Val d'Anniviers gibt es den bekannten Touristenort Grimentz. - Der Name klingt sonderbar, ist es aber nicht. Darin verbirgt sich, nur leicht verhüllt, CLEMENTIAM, clementia = die Gnade (Gottes). - Die religiöse Bedeutung der Tallandschaft ist vollkommen!

Das Val de Réchy und Vercorin

Zwischen Eringer- und Eifischtal liegt ein kleines, viel kürzeres Seitental, das Val de Réchy, heute ein beliebtes Naturreservat und Wandergebiet.

RECHY (RC = C/RC = CRS enträtselt sich als CHRISTUS-Tal.

Und auf einer Hochterrasse auf 1300 m - also 800 m über dem Talboden, liegt der Ort Vercorin.

Bei VERCORIN (VRC) macht schon das Anfangs-V aufmerksam: Da steckt sicher VESUVIUS drin: VRC > VLS = VSL = VESULIUS, VESUVIUS!

Das Val de Réchy ist ein christliches Vesuvtal.

Anhang: Der Rhein bedeutet das Gleiche wie die Rhone!

Wir haben den Fluß-Namen RHONE (RN) analysiert. - Da sollte auch der Name des Rheins als großer westeuropäischer Fluß nicht ausgelassen werden. RHEIN (RN) ergibt nämlich die gleiche Konsonanten-Folge - und sollte demzufolge die gleiche Vesuv-Bedeutung wie die Rhone haben.

Auch beim Rhein gibt es, wie bei der Rhone, eine pseudo-gelehrte, aber scheinbar unanfechtbare Erklärung des Namens:

Rhein komme von griechisch rhein = fließen. - Niemand will doch bestreiten, daß der Rhein ein Fliessgewässer ist!

Doch wie bei der Rhone fehlt hier die religiöse Begründung, die ein so bedeutender Fluß doch sicher haben mußte.

Wenn wir den christlichen Imperativ kennen, welche bei der Vergabe von Namen überall beachtet wurde, so ergibt sich beim Rhein die gleiche christlich-vesuvianische Erklärung.

Auch der Rhein ist ein christlicher Vesuv-Fluß.

Schon die Städtenamen am Mittelrhein, von Basel bis Köln, erklären die verblüffende Verbindung zwischen Ort und Fluß:

Basel (griechisch basileia = Königsherrschaft) ist die Stadt des christlichen Gottkönigs.

Worms (PRMS) verbirgt in seiner Bedeutung den christlichen Oberkönig Priamus.

Bonn (PM > PRM) enthält ebenfalls Priamus.

Diese Erklärungen wollen nur als Andeutungen verstanden wissen. Die gesamte Namenlandschaft im Einzugsgebiet es Rheins zu untersuchen, würde ein Buch erfordern.

Zweiter Anhang: Die Donau muß die gleiche Bedeutung haben wie Rhone und Rhein

Die Rhone führte uns zum Rhein. Aber die Schweiz ist die Quelle und das Wasserschloß eines dritten bedeutenden europäischen Flusses. Die Rede ist von der DONAU, lateinisch DANUBIUS.

DANUBIUS ergibt die Konsonantenfolge TNP(L)S.

Schauen wir uns diese Folge an, so springt uns sofort ein T/NPLS, also NEAPOLIS heraus.

Auch die Donau ist also ein trojanischer oder vesuvianischer Fluß.

Der Einwand soll nicht ignoriert werden: Richtig steckt in Danubius TPLS. - Was macht das vorangestellte T?

Der Fehler liegt in der Interpretation des I in DANUBIUS. Dieses kann manchmal ein L andeuten, aber offenbar nicht immer.

Aber wir können einen zweiten Entschlüsselungsversuch machen:

DANUBIUS ergibt die Konsonantenfolge TNPS.

Das Anfangs-T macht keine Probleme: Bekanntlich wird dieser Mitlaut häufig als umgekehrtes L aufgefaßt. - Somit ergibt sich die Folge LNPS, was nach Aufhebung der anagrammatischen Vertauschung NPLS, also wiederum NEAPOLIS ergibt.

Die Donau ist tatsächlich ein neapolitanischer Fluß!


Anmerkung: Die Erkenntnisse über das Eringertal (Val d'Hérens) und das Eifischtal (Val'Anniviers) sind mir bei zwei Besuchen jener Täler anfangs August gekommen.


Nur im Wallis ist Kaiser Vespasian in einem Ortsnamen vertreten: Visp

Das weitläufige Thema der vesuvianischen Namenlandschaften ist noch ganz im Fluß. Plötzlich gibt es wieder überraschende Wendungen. Einen solchen Fall erlebte ich vor kurzem.

Der bedeutendste Vesuvkaiser neben Titus und Mettius ist bekanntlich Vespasianus. - Nun galt für mich bisher die Feststellung, daß der letztere Herrschername nie in Ortsnamen verwendet wurde.

Ende August jedoch wurde diese angebliche Tatsache mit einer einzigen Entdeckung über den Haufen geworfen.

Ausgerechnet im Vesuv-Tal Wallis leiht VESPASIANUS einem Ort seinen Namen, nämlich dem Oberwalliser Ort VISP!

Daß ich erst jetzt darauf komme, beschämt mich leicht. Denn dieser Ortsname enthält den Kaiser als Klarnamen, nur durch die deutsche Erstbetonung zu einem einsilbigen Wort verkürzt. - Aber eben: Häufig sucht man ganze Landschaften ab und übersieht dabei die großen Namen - oder hinterfragt sie nicht.

Ein bestimmter Ortsname steht selten allein, wie man an vielen Stellen feststellen kann.

Westlich von Visp liegt Raron. Dort gibt es einen alten, 13 m hohen Burg-Turm. - Die Kunsthistoriker kennen sogar das Alter dieses Gemäuers: Es stammt aus dem märchenhaften "12. Jahrhundert"!

Aber es geht hier nicht um die Datierung, sondern um den Namen des Turms in Raron: Dieser heißt VIZTUM = VSL = VESULIUM = VESUVIUM, Vesuv!

Das ganze Wallis ist also gespickt mit Vesuv-Namen, die sich gegenseitig ergänzen.


Ergänzung: Satarma im Val d'Arolla

Vgl. den Artikel: Die Dent de Satarma

Satarma (Val d'Arolla) VS: Der merkwürdige Felskopf oberhalb des Weilers

Foto: Ch. Pfister, 2.8.2004


 2. - 9.8.2004