Alexander der Grosse besuchte Aarberg (= Aspendus), Bern (= Gordion) und Nancy (= Ancyra)

Karl der Kühne und seine Parallelität Alexander der Grosse schufen rund um Aarberg eine alexandrinische Namenlandschaft

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Vgl. auch: Karl der Kühne, eine pseudohistorische Schießbudenfigur


Über die Ländernamen Anatoliens (Phrygien, Pamphylien, usw.) vergleiche den Web-Artikel:

Die "antiken" Ländernamen von Kleinasien

Bronzekopf von Alexander dem Grossen aus Kleinasien

Höhe: 38.5 cm

Privatbesitz, Schweiz

aus: Michael Pfrommer: Alexander der Grosse. Auf den Spuren eines Mythos; Mainz 2001, S. 102


Über die Ortsnamen der Schweiz vergleiche neuerdings auch das elektronische Wörterbuch:

Der Vesuv ist überall. Die vesuvianische Ortsnamenprägung der Schweiz


Alexander der Grosse, ein christlicher Vesuv-Heiliger

Bevor irgend etwas über diese bekannte Sagengestalt berichtet wird, ist es nützlich, die Bedeutung des Namens zu untersuchen.

Bekanntlich tragen alle Gestalten der erfundenen Geschichte Sinn-Namen. Diese sollen auf die vornehmlichste Bedeutung der Figur hinweisen.

ALEXANDROS soll ein griechischer Name sein. Doch der Schein täuscht. Meistens steht ein lateinischer oder romanischer Name dahinter, so auch bei Alexander.

Drei Dinge sind bei dem Namen Alexander sicher:

1) Der Name ist sehr lang, also muß er aus zwei Wörtern zusammengesetzt sein.

2) Ein alter Name kann nie mit einem Vokal beginnen. Hier muß also nach einem abgetrennten Anfangs-Konsonant gesucht werden.

3) Der Name muß eine christliche Bedeutung haben. Alexander ist eine Jesus- und Heiland-Figur. Vgl. hierzu: Die Matrix der alten Geschichte.

Auf Grund dieser Erkenntnisse fällt die Deutung des Namens leicht.

Man geht am besten von der italienischen Form aus: ALESSANDRO. Diese ergibt entvokalisiert LSSNT/R.

Wir trennen die beiden darin enthaltenen Begriffe, also: LS + SNT

LS ergänzen wir durch Voranstellung eines V zu VLS. Dahinter steht zum wievielten Mal VOLUSIUS = VESUVIUS.

SNT ist leicht zu entschlüsseln: Darin erkennen wir SANTO oder lateinisch SANCTUS = HEILIGER.

ALEXANDER (ALESSANDRO) der Grosse ist ein (christlicher) VESUV-HEILIGER!


Alexander der Grosse = Karl der Kühne

In meinen geschichts- und chronologiekritischen Werken bin ich immer wieder auf Alexander den Grossen und Karl den Kühnen gestoßen.

Zum ersten ist klar, daß beide Gestalten legendär sind. Die wahre und die datierbare Geschichte beginnt nämlich erst im 17. Jahrhundert. Und in jenem Jahrhundert wurde die gesamte ältere Geschichte vorher erfunden und geschrieben.

Also ist es müßig zu überlegen, ob Alexander der Grosse oder Karl der Kühne nun vorher oder nachher existiert haben. Im Gegenteil müssen wir eine wechselseitige Beeinflussung bei der Kreation ihrer Legenden annehmen.

Die Parallelitäten zwischen Alexander dem Grossen und Karl dem Kühnen habe ich in meinem Werk über die ältere Geschichte der Schweiz Bern und die alten Eidgenossen aufgezählt. - Hier sollen nur einzelne Beispiele wiederholt werden.

Alexander der Grosse                                           Karl der Kühne

Alexanders Vater heißt Philipp.

Karls Vater heißt Philipp.

Am Anfang seiner Regierungszeit zerstört Alexander THEBEN = Dinant, eine Stadt in BÖOTIEN = Belgien.

Am Anfang seiner Regierungszeit zerstört Karl DINANT = Theben, eine Stadt in BELGIEN = Böotien.

Alexander erreicht das Jesus-Alter von 33.

Karl wird im Jahre 1433 geboren und kommt im Jesus-Alter von 33 Jahren an die Herrschaft

Alexander macht auf seinem Feldzug gegen das Perserreich märchenhafte Beute, die Perser-Beute.

Die Eidgenossen machen bei ihrem Abwehrkampf gegen Karl den Kühnen märchenhafte Beute, die Burgunder-Beute.

Alexander belagert sieben Monate TYRUS = TYRUM = TROJAM = MRT = MORAT = MURTEN.

Karl der Kühne bestürmt sieben Tage MURTEN = MORAT = TRM = TYRUM = TYRUS.

Das Perserreich hört mit der Niederlage und dem Tod des Perserkönigs auf zu existieren.

Das Burgunderreich hört mit der Niederlage und dem Tod Karls des Kühnen auf zu existieren.

Der Zug Alexanders durch Kleinasien

Bei den Geschichten von Alexander dem Grossen und Karl dem Kühnen fallen nicht nur inhaltliche, sondern auch namensgeographischen Parallelen auf.

Es ist offenbar vorher keinem Historiker aufgefallen, daß Karl der Kühne seine erste Niederlage gegen die Eidgenossen am Flüßchen Arnon bei GRAN(D)SON einsteckt, während Alexander der Grosse seinen ersten Sieg gegen die Perser in Kleinasien am Flüßchen GRANICUS erringt.

Und erst nach Granicus, bei einem Besuch auf dem Burgberg von GORDIUM in PHRYGIEN, erklärt Alexander dem Perserreich offiziell den Krieg.

Und die Berner sind in den Burgunderkriegen tollkühn geworden. Sie erklären Karl dem Kühnen offiziell den Krieg. Der Burgberg von Bern aber ist der GURTEN = lateinisch CURTIM, CURTIS = GORDIUM.

Der Gurten und Bern liegen in der historischen Landschaft Klein-Burgund.

Burgund und Phrygien bedeuten das Gleiche:

BURGUND = PRC (PARACLETUM = paracletus, Paraklet)

PHRYGIEN = PRC (PARACLETUM = paracletus, Paraklet)

Ebenso erringt Alexander seinen entscheidenden (christlichen) Sieg gegen die Perser in der Schlacht bei ISSUS = JESUS in Kilikien.

Die Berner und die Eidgenossen aber erringen den entscheidenden (christlichen) Sieg gegen die Burgunder bei Murten, genauer gesagt in dessen Umgebung, bei einem Ort namens CRESSIER = CHRISTUS + JESUS.

Je weiter man die Namen vergleicht, desto mehr stößt man auf staunenswerte Parallelitäten. Und immer klarer wird, daß die Alexander-Sage offenbar in Bern und in der Westschweiz ausgearbeitet wurde. - Im Folgenden tritt nämlich eine ganze kleinasiatische Namenlandschaft im Seeland nordöstlich von Murten bei Aarberg hervor.

Kleinasien im Berner Seeland? Die Befunde sind deutlich. Allerdings sind die Parallelitäten nicht immer linear, sondern häufig versetzt.

Die Ortsnamen Ependes, Spins, Aspi = Aspendus

Schon am Anfang meiner Vergleiche zwischen Alexander- und Burgunder-Legende fiel mir der Ortsname Aspendos oder Aspendus auf. Dies ist eine Ruinenstadt in der Nähe der Südküste von Anatolien, bekannt durch sein gut erhaltenes Theater.

Aspendus aber ist erhalten in mehreren Westschweizer Ortsnamen.

Südwestlich von Yverdon gibt es ein EPENDES, desgleichen südlich von Freiburg im Üechtland.

Aber auch bei Aarberg im Berner Seeland, nordöstlich von Murten, ist der Name Aspendus gleich zwei Mal vertreten.

Nordöstlich von Aarberg liegt der Weiler SPINS. - Und östlich des Städtchens auf dem Weg nach Seedorf heißt ein Dörfchen ASPI.

Ependes und Spins sind klar von Aspendus abgeleitet. - Richtig muß man sagen: Aspendus wurde aus den Namen Spins oder Ependes gebildet.

Besonders das Aspi bei Aarberg verblüfft: Hier ist die ganze erste Silbe des "antiken" Namens Aspendus erhalten! 

Alexander und Aspendus

Das kleinasiatische Aspendus nun spielt eine Rolle in dem legendären Eroberungszug Alexanders des Grossen durch Kleinasien und den Vorderen Orient. - Also muß Aspendus - Ependes auch einen Zusammenhang mit der Legende von Karl des Kühnen Kriegszug gegen die Berner und Eidgenossen haben.

Zuerst die Geschichte bei Alexander.

Nach dem Sieg am Flüßchen SANGARIUS (Sense = französisch Singine, vgl. Sangern-Boden am Oberlauf der Sense) erobert Alexander die Stadt Halicarnassus (Héricourt + Neuss) im westlichen Kleinasien.

Dann zieht er weiter entlang der Südküste von Anatolien.

In der Landschaft PAMPHYLIEN aber macht Alexander eine gänzlich unglaubwürdige Kehrtwendung ins Innere (vgl. die untenstehende Karte).

Die Route des angeblichen Kriegszuges Alexanders des Grossen durch Kleinasien

aus: Putzger: Historischer Atlas; Aarau 1981, S. 14

Auf dem Plan ist überdeutlich die unglaubwürdige Extratour des legendären Welteroberers ins Innere Kleinasiens zu erkennen. Dadurch wird der an und für sich logische Zug entlang der Südküste Anatoliens unterbrochen. - Man achte besonders auf die Wurmfortsätze zwischen Perge und Side und bei Tarsus.

Die Route wurde erst gezeichnet, als die Namen der Städte in den Chroniken schon festgelegt war. Deshalb die teilweise bizarren Wege.


Von PERGE aus zieht Alexander weiter bis ASPENDUS. Dort versichert sich der Makedonen-Herrscher der Treue der Bürgerschaft und zieht weiter bis zur Stadt Side.

Nun fallen die Bürger von Aspendus ab. Alexander muß zur rebellischen Stadt zurückeilen. Der Herrscher zwingt die Stadt durch Stellung von Geiseln und durch Zahlung eines hohen Tributs zum Gehorsam.

Erst jetzt kann Alexander der Grosse wieder abziehen. Nun zieht er an der Küste zurück bis Perge und beginnt über die Städte SAGALASSUS und KELAINAI jene bereits erwähnte Extratour ins Innere Anatoliens.

SAGALASSUS (SCLS) enthält SICILIA. Dieser Ort findet sich auch im Berner Seeland. Dort heißt die Ortschaft SISELEN (SSL = SCL). Sie liegt nordwestlich von Aarberg. - Sagalassos selbst nordwestlich von Aspendus.

Und Kelainai (CLN = C(R)LM) ergibt Erlach, das französisch CERLIER (CRL) heißt. - Kelainai liegt nordwestlich von Sagalassus, genauso wie Erlach nordwestlich von Siselen liegt.

Im Innern Kleinasiens ist Alexanders Ziel zuerst GORDION (Gordium) in der Landschaft PHRYGIEN. Auf dem Burgberg dieser Stadt erklärt er - wie bereits erwähnt - dem Perserreich den Krieg. Dann zieht der makedonische König weiter gegen ANCYRA.

Gordion - Gordium, das enthält CURTIM, curtis, also Königshof. Und gemeint ist damit der GURTEN, der Burgberg von Bern. - Letztlich bedeutet GURTEN = BERN.

Ankyra, das heutige Ankara, scheint schwer zu deuten. Doch der Vergleich mit Karl dem Kühnen entschlüsselt den Namen:

ANCYRAM = NS + RM = NEUSS + ROM! - Karl beginnt den Krieg gegen die Eidgenossen bekanntlich in Neuss (am Niederrhein) und fällt in der Entscheidungsschlacht bei Neuss (Nancy)!

Erst nach Ancyra zieht Alexander der Grosse wieder gegen die Küste, um dort die Entscheidungsschlacht bei Issus zu schlagen.

Bis wohin rückte Karl der Kühne vor? Murten oder Aspendus?

Weil Karl der Kühne eine Parallelität zu Alexander dem Grossen ist, müssen wir den Weg des Burgunder-Herzogs in der Westschweiz verfolgen, um den Zusammenhang Ependes = Aspendus zu erhellen.

Nach der Niederlage bei Grandson zieht Karl nach Lausanne. Diese Stadt aber hat ihren Namen von Halicarnassus, wie ich in meinem Artikel Die Ortsnamen Lausanne, Sion, Bellinzona, Küssnacht dargelegt habe: LAUSANNE = H/LACA(R)NE = HALACARN(ASSUS) = HALICARNASSUS.

Nach Lausanne rückt Karl der Kühne gegen Murten (= Tyrus) vor, um diese Stadt zu belagern. Und in der Umgebung der Stadt erleidet er die Niederlage von Cressier (= Issus).

Karl der Kühne kam nur bis Murten. Aber Vorhuten der Burgunder hätten die bernischen Kleinstädtchen Laupen und Gümmenen angegriffen.

Hat Karl nicht auch Aarberg angegriffen, sich dann aber zurückgezogen? - Davon vermeldet die erfundene Geschichte der Burgunder-Krieg nichts. Aber wir müssen diesen Vorstoß annehmen, weil er in der Parallel-Geschichte von Alexander dem Grossen vorkommt. Dort ist es der besagte Vorstoß nach Aspendus.

Diese Einzelheit beweist: Eine bestimmte Geschichts-Legende kann nur durch den Vergleich mit einer Parallel-Geschichte erfolgreich erklärt werden.

Aber weshalb vermeldet die Geschichte der Eidgenossen kein Vorrücken Karls des Kühnen nach Aarberg? - Der Grund ist folgender: Oft ließen die Geschichtserfinder bestimmte Elemente aus oder vertauschten sie - dies um die Gleichartigkeit der Legenden für den Betrachter nicht allzu offenkundig werden zu lassen.

Nicht Karl der Kühne kam nach Aarberg (Aspendus) und nach Bern (Gordion), wohl aber sein Vater

In der Matrix der alten Geschichte darf man nicht zu früh aufgeben. Wenn irgendwo eine Lücke besteht, so ist zu schauen, ob eine andere Geschichte diese schließt. - Und so ist es bei der Alexander-Karl-Geschichte:

Karl der Kühne, der spätmittelalterliche Alexander, zog von Lausanne (= Halikarnassus) nach Murten (= Tyrus) um diese Stadt zu belagern.

Aber weshalb sind hier Aarberg (= Aspendus) und Bern (= Gordion) ausgelassen? - Wurde etwa die Alexander-Geschichte nur teilweise dupliziert?

Mitnichten!

Karl der Kühne hatte bekanntlich einen Vater, der Philipp (der Gute) hieß - genau so nannte sich Alexanders Vater!

Und der Burgunderherzog Philipp der Gute, Karls Vater, besuchte tatsächlich Aarberg und Bern!

"Im April 1454" soll Philipp von Burgund eine Reise zum deutschen Kaiser nach Regensburg gemacht haben. Dabei wählte der Herzog eine Route durch die Schweiz:

"Am 13. April" besuchte Philipp der Gute in offizieller Mission für drei Tage Bern. Dort wurde er im Hospiz der Bischöfe von Lausanne in der damaligen Marktgasse untergebracht.

Aber bevor er in Bern ankam, machte er Station in einem anderen Städtchen. - Den Namen können wir unterdessen erraten:

Die Nacht "vom 12. auf den 13. April" nächtigte Philipp von Burgund im Städtchen Aarberg! - Man glaubt sogar zu wissen, in welcher Herberge: Es war das Gasthaus Sankt Georg!

In der Matrix spielt es keine Rolle, ob nun der Vater oder der Sohn etwas tut. Und ob eine Figur einen Ort besucht oder heimsucht, hat ebenfalls keine Bedeutung.

Diese enge Verbindung zwischen den Legenden von Karl dem Kühnen und Alexander dem Grossen beweist einmal mehr, daß beide Geschichten offenbar in Bern oder unter Mitwirkung jener Stadt, geschaffen worden sind.

Alexander besuchte auch Ancyra

Die letzte Station auf der Extratour Alexanders des Grossen ins Innere Anatoliens war Ancyra, das heutige Ankara. - Was er dort tat, wird nicht überliefert.

Der Ortsname ANCYRAM besteht aus zwei Wörtern: ANCY + RAM. - Das letztere ist eindeutig ROM. - Bei ersterem Namen reicht es einen Mitlaut anzufügen: (N)ANCY!

Karl der Kühne hat seinen Feldzug bekanntlich in NEUSS = NANCY begonnen und ist bei NANCY = NEUSS gefallen. - Der erwähnte Zug Alexanders ins Innere Kleinasiens enthält also in seiner Bedeutung die wesentlichen Stationen des Leidenswegs des Burgunderherzogs: Neuss - Murten oder Aarberg oder Gordion - Nancy.

Ancyra liegt ferner an dem Fluß HALYS. - Darin verbirgt sich das hebräische haleviim = die Priester. - Von letzterem Wort wurde die Bezeichnung Helvetier abgeleitet. - Ancyra liegt in Westeuropa, wahrscheinlich sogar in der Eidgenossenschaft.

Die Ortsnamen-Landschaft rund um Aarberg

Ependes bei Yverdon lag auf der Route Karls des Kühnen auf seinem Vorstoß über den Jura nach Orbe und Grandson.

Das Ependes bei Freiburg legte sich die Stadt zu, um ihren Anteil an den Burgunder-Kriegen zu beweisen.

Die Ortsnamen Spins und Aspi bei Aarberg belegen einen Zug Karls des Kühnen weiter von Murten bis zu jenem strategisch wichtigen Aare-Übergang. - Nur haben die Chronisten diese Einzelheit fallen gelassen.

Das zweimalige Vorkommen von Aspendus läßt fragen, ob in der Gegend von Aarberg noch andere Ortsnamen vorhanden sind, die sich auf Alexanders angeblichen Kriegszug in Kleinasien, besonders in der Gegend der genannten Stadt beziehen.

Man muß nicht lange suchen und wird fündig.

Westlich von Aspendus liegt Perge.

Im Westen der Weiler Spins und Aspi aber liegt das Dorf Bargen.

Perge ist Bargen oder umgekehrt.

Zwischen Aspendus und Perge liegt ein Fluß mit dem poetischen griechischen Namen EURYMEDON. - Aber als Geschichtsanalytiker lassen wir uns nicht von der Bezeichnung blenden. EURYMEDON ergibt nämlich entvokalisiert VRMT. In der vertauschten Konsonantenfolge VRTM liest man EVROTAM, Evrotas heraus. Dies bedeutet Hebräer-Fluß und ist enthalten im Evrotas in Lakonien = Katalonien auf dem Peloponnes und im Ebro in Katalonien.

In der Berner Version liegt zwischen Aspi, beziehungsweise Spins und Bargen die Aare, nach mir als Hebräer-Fluß zu deuten (vgl. Die Hebräer im Bernbiet).

Die nächste Stadt östlich von Aspendus ist SIDE.

Der nächste Ort nach Aspi heißt Seedorf.

Side ist Seedorf oder umgekehrt.

Nordöstlich von Aspendus liegt die Stadt LYSTRA. Diese liegt in der Landschaft Lykaonien (Lysaonien).

Nordöstlich von Aarberg liegt der Ort LYSS.

Lystra ist Lyss oder umgekehrt.

Sind schon Spins, Aspi und Bargen und ihre kleinasiatischen Pendants staunenswert genug, so verblüffen die Weiterungen mit Lyss und Seedorf.

Die Namen Lyss und Seedorf beweisen deutlich, daß die "antiken" anatolischen von westlichen Ortsnamen entlehnt worden sind.

Und ebenso deutlich wird der Berner Beitrag zur allgemeinen Geschichtserfindung, besonders zur Ausarbeitung der Alexander-Legende.

Aarberg im Berner Seeland steht im Mittelpunkt einer eigenartigen alexandrinischen Namenlandschaft.

Der Name Aarberg selbst ist jung. Man darf vermuten, daß das Städtchen erst in später Zeit - vielleicht erst nach 1600 angelegt worden ist. Der Ort liegt eingeklemmt zwischen den viel bedeutenderen Ortsnamen Bargen, Spins und Aspi.

Der Name Bargen selbst könnte auf eine alte Flußumleitung hindeuten. Diese Hinweise untersuche ich in dem genannten Artikel.

Alexander blieb in Aarberg: die Ortsnamen Siselen, Kallnach, Fräschels und Saurenhorn

Jede Namenlandschaft hat ihre Weiterungen. - Die Route des Feldzugs Alexanders im südlichen Kleinasien enthält noch andere Orte, die verblüffend an entsprechende Ortschaften rund um Aarberg erinnern.

Da gibt es ein Sagalassos auf dem Weg ins Innere Kleinasiens von Perge aus.

Aber im Seeland westlich von Aarberg gibt es ein SISELEN.

In diesem Ortsnamen steckt - nur wenig verschleiert - SIZILIEN (SICILIAM = SISELEN)!

Man vergleiche SAGAL(ASSOS) = SCL = SSL und SIS/ELEN = SSL.  Die beiden Ortsnamen sind identisch!

Der nächste Ort bei Sagalassos heißt KELAINAI. - Der nächste Ort nach Perge heißt PHASELIS.

Auf dem Weg von Bargen nach Murten kommt zuerst ein Kallnach, dann ein Fräschels:

KALLNACH = CLN = KELAINAI = CLN

FRÄSCHELS = PHRSLS = PHASELIS = PH(R)SLS

Nordöstlich von Aspendus, in der Umgebung des genannten Lystra, in der Landschaft Lykaonien, gab es einen Ort ISAURA.

Auch dieser Ort wurde in der Namensgeographie von Aarberg dupliziert:

Zwischen Schüpfen und Seedorf gibt es einen Weiler Saurenhorn:

SAUREN (SUREN), das ist der vesuvianische Fluß SARNO!

Schon weiter im Nordwesten von Aspendus liegt die Stadt ICONIUM, das heutige Konya. - Vermutlich ist auch dieser Ortsname aus dem Seeland dupliziert worden.

Zu ICONIUM gibt es nordöstlich von Sion ein ICOGNE. Das G wurde im Französischen nicht ausgesprochen. Also hieß der Ort ursprünglich ICONIUM.

In diesem Wort aber steckt JESUS.

Auch nordwestlich von Aarberg gibt es zwei JESUS-Orte: JENS und INS!

Möchte jemand an Zufall glauben? - Eher wird man überlegen, welche Ortsnamen zuerst geschaffen wurden - diejenigen bei Aarberg oder die im südlichen Anatolien.

Der Ortsname Täuffelen

Alexander kämpfte bekanntlich in Kleinasien gegen die Perser. Und sogar dieser Bezug ist in der Aarberger Namenlandschaft festgeschrieben.

Westlich von Aarberg, oberhalb des Bielersees heißt eine große Ortschaft Täuffelen. Man sieht darin die Konsonantenreihe TPL. Diese aber ist auch im Ortsnamen Toffen (TPN > TPL) enthalten (vgl. Das Gürbetal und der Amtsbezirk Seftigen).

Täuffelen ist demzufolge wiederum eine Variation von NEAPEL: TPL > (N)PLS.


Südöstlich von Aarberg liegt der Frienisberg. Dieser Waldberg ist der Mittelpunkt einer weiteren erstaunlichen Namenlandschaft. Darüber lese man den Artikel Die trojanische und vesuvianische Namenlandschaft des Frienisbergs.


Letzte Ergänzungen: 7.12.2004; 23.5.2005