Olten ist eine christlich-trojanisch-vesuvianische Namenlandschaft in der Schweiz!


Die Namenlandschaft von Olten

Olten - Trimbach - Winznau - die Froburg - Wisen - Oltingen - Rümlingen, Wittinsburg - Ifenthal und der Ifleter Berg - der Dottenberg - der Born - die Wigger - die Wartburg und der Hauenstein verraten ihre dahinterstehenden Bedeutungen.

von Christoph Pfister


Vergleiche neuerdings über die Ortsnamen der Schweiz:

Der Vesuv ist überall


Ansicht von Olten von Norden aus

Der weiße Turm an der Aare heißt Zielemp. Links erkennt man die gedeckte Holzbrücke. Der Berg im Hintergrund ist der Born.

Foto: Ch. Pfister, 14.7.2004


Blick von der Aare aus auf Aarburg mit seiner Festung.

Im Hintergrund erkennt man den Waldberg mit dem neugotischen Wartburg-Säli (links). - Die Ruine Alt Wartburg ist auf dem zweiten Waldberg rechts daneben versteckt. - Rechts im Vordergrund ist die Einmündung der Wigger in die Aare zu erkennen.

Der Waldberg von Wartburg-Säli sieht aus wie ein Vulkankegel. - Und die Alten sahen in ihnen auch einen Vesuvberg!

aus: Fritz Heitz: Aarburg; Bern 1965, S. 52 (Schweizer Heimatbücher, 124)


Troja, Neapel und der Vesuv sind überall in der Schweiz und in Europa

Bei den Vorarbeiten für die Analyse der älteren Geschichte der Eidgenossen habe ich die Bedeutung von sogenannten Namenlandschaften erkannt: Die Mär von den alten Eidgenossen (2003).

Eine Namenlandschaft enthält, gruppiert um einen als zentralen Ort genommenen Namen, einen mehr oder weniger vollständigen Bedeutungskreis. Dieser handelt meist von Troja, damit auch von Neapel und vom Vesuv. - Die Sagen sind miteinander verschränkt. Wo also die Bedeutung NEAPEL erkannt wird, kann man im geographischen Umkreis auch einen Vesuv vermuten.

Die letzten vollständigen trojanischen und vesuvianischen Namenlandschaften, die ich erkannt habe, sind folgende:

Der Frienisberg nordwestlich von Bern: Um diesen Waldberg, und das ehemalige Kloster an seinem Fuß, findet sich eine vollständige Namenlandschaft.

Besonders soll auf die dort erkannten Ortsnamen WOHLEN und OLTIGEN hingewiesen werden. - Diese führen uns zum Thema dieses Artikels.

Der Napf und Willisau im Luzerner Hinterland: Hier ist besonders die Vertauschung der Bedeutungen interessant: Das Städtchen WILLISAU bedeutet VESUVIUS, der NAPF als Voralpenberg hingegen NEAPEL!

Von Oltigen über Oltenien nach Olten

Im Frienisberg-Beitrag habe ich WOHLEN als VL(S) > VSL = VESULIUS, eine Namensvariante von VESUVIUS erkannt.

Und bei dem Namen der Burgstelle OLTIGEN an der Aare habe ich zum wiederholten Mal darauf hingewiesen, daß ein alter Ortsname nie mit einem Vokal anfängt (und logischerweise auch nie mit einem solchen aufhört). - Also ist hier ein abgefallener Konsonant voranzusetzen.

In diesem Fall ergibt OLTIGEN ursprünglich MOLTIGEN oder WOLTIGEN. - M und W waren dabei in alten Zeiten austauschbar: Ein M ist ein umgekehrtes W - und vice versa.

Somit ist zum Beispiel der südböhmische Fluß MOLDAU, tschechisch VLTAVA ebenfalls ein Oltigen - nur daß dort das V am Anfang erhalten geblieben ist.

OLTIGEN gibt es in der Variante OLTENIEN auch in Rumänien, dort ist es der andere historische Name der Tieflandschaft der WALACHEI. Alle diese Namen bedeuten VESUV.

Von Rumänien kommen wir gleich wieder zurück in die Schweiz und überlegen uns den Namen des Aare-Städtchens am Südfuß des Jura im Kanton Solothurn: OLTEN. - Steckt hier nicht die gleiche Bedeutung dahinter wie in den genannten Beispielen?

Richtig, Olten hat eine solche Bedeutung, der Ort steht in einer vollständigen vesuvianischen oder trojanischen Namenlandschaft.

Das Städtchen Olten und sein Name

Das in historischer Zeit kleine Städtchen Olten links der Aare war zuerst ein römisches Flußkastell und soll OLLODUNUM geheißen haben.

Von der "römischen" Anlage ist nichts mehr übrig geblieben. Aber ein glockenförmiger Grundriß wie bei dem alten Solothurn kann angenommen werden.

Hingegen ist der Name Ollodunum als humanistische Erfindung anzusehen. Wie alle Namen reicht er nicht weiter als die eherne historische Zeitgrenze von 1600 hinab. - Wir haben keine zuverlässige Nachrichten, die weiter hinab reichen. - Und auch die heutigen Ortsnamen sind nicht älter. - Anders herum gesagt, gab es ein Städtchen an der Aare, Jahrzehnte bevor es den Namen Olten verpaßt bekam.

Olten hat den gleichen Ursprung wie Oltigen, Oltingen und Oltenien. Aus allen diesen Formen ergibt sich ein trojanischer Ursprung.

OLTEN = (V)LT > VLS = VOLUSIUS = Vesuvius

Olten bedeutet VESUV.

Olten als Vesuv macht Sinn, weil es in eine vesuvianische oder trojanische Namenlandschaft eingebettet ist. Der Ort steht im Zentrum einer Reihe von ihn umgebenden geographischen Namen mit gleicher oder ähnlicher Bedeutung.

Wiederholt werden soll, daß die Alten zwar Namen mit einer bestimmten Bedeutung schufen, diese aber in den Namensformen verschleierten. - Der Zweck war ein zweifacher:

Mit der Variation von Namen wie Vesuv, Troja und Christus schuf man eine Namenspalette und vermied so weitgehend Doppelnamen.

Doch ebenso wollten die Alten zwar die geographischen Bezüge mit bestimmten Namen versehen, deren wahre Bedeutung aber verschleiern. Deshalb hat bis heute - während über drei Jahrhunderten - fast niemand die Ortsnamen richtig deuten können.

Ortsnamen rund um Olten: Winznau, Trimbach, Ifenthal und der Ifleter Berg, die Froburg, Wisen und der Wisen-Berg, Oltingen, Wenslingen, Rümlingen, Wittinsburg, Wittnau, Dottenberg

Olten liegt an der Aare, wird aber von allen Seiten von Bergen oder Hügeln umschlossen. Das Städtchen als Vesuv-Ort konnte sich seinen Vulkanberg aussuchen.

Gleich unterhalb des Aare-Knies talabwärts bei Olten liegt WINZNAU. - Der Name enthüllt NEAPEL:

WINZEN-AU = PNTS/N > PNLS (ein T wurde als umgestürztes L aufgefaßt). PNLS ergibt in der richtigen Reihenfolge NPLS und damit unschwer NEAPOLIS, Neapel.

Eine ähnliche Form wie Winznau zeigt auch das waadtländische VINZEL, westlich von Rolle oder das Winzenried am Längenberg westlich von Belp BE.

TRIMBACH liegt auf dem Weg zwischen Olten zum Paß des Unteren Hauensteins. - Das TRIM verrät Olten als Trojaner-Stadt: TRM = TROJAM, Troja!

Hinter Trimbach öffnet sich gegen Westen ein breites Hochtal. Dort liegt der Weiler IFENTHAL am Südfuß einer Jurahöhe, die IFLETER Berg heißt.

Wenn Trimbach Troja ist, braucht es bei diesen erwähnten Namen keine besondere Analyse mehr, um in IFLETER = IFLETEN = N/IFLETEN die sagenumwobenen NIFLUNGEN oder NIBELUNGEN zu erkennen, also die NEAPOLITANER. - Bekanntlich besaßen die Trojaner einen großen Schatz, eben den "Schatz der Nibelungen" oder den "Schatz des Priamus".

Östlich des Unteren Hauensteins, auf 820 m Höhe, und mit einer eindrucksvollen Sicht auf Olten, liegen die Reste der mächtigen FROBURG (vgl. die beiden Fotos).

Die Froburg im Solothurner Jura bei Olten. Ansicht von Norden.

Die Mitte des bewaldeten Felsrückens verdeckt die Ruinen der weitläufigen Froburg. Der Felskopf rechts ist die Geißfluh.

Aufnahme: Ch. Pfister, 14.7.2004


Die Froburg im Solothurner Jura oberhalb von Olten. Ansicht von Norden.

Auf der Burg soll nach der Sage die schöne Rapunzel gewohnt haben. Von ihrer Kemenate ließ sie jeweils ihrem Auserwählten ihr langes goldenes Haar herunter, an welchem der Liebhaber sich hinaufziehen konnte. - Was nachher geschah, darüber schweigt des Sängers Höflichkeit.

Foto: Ch. Pfister, 14.7.2004


Man ist froh, die angeblichen Grafen von Froburg endlich ins Schattenreich versetzen zu können. Denn über die Geschichte dieser Burg wissen wir nichts. Aber der Name sagt uns um so mehr:

FRO(N) ist das altdeutsche Wort für Herr. Und gemeint ist nicht irgend ein Herr, sondern Gott-Vater. In der trojanischen Sage ist das Priamus.

Der nächste Ort nördlich unterhalb der Froburg heißt WISEN. - Nördlich davon gibt es einen bereits 1000 m hohen WISEN-Berg.

Da ist schon interessant, daß Wisen kein ie aufweist. Der Name kommt eben nicht von "Wiese", sondern enthält - zum wiederholten Mal in der Region Olten - den Vesuv: WISEN = VSN > VSL = VESULIUS, Vesuvius!

Von Wisen kommt man nach Zeglingen als nächster Ortschaft - schon im Kanton Basel Land gelegen.

Und geht man einige Kilometer weiter nach Nordosten, so gelangt man nach Oltingen im gleichen Kanton.

OLTINGEN bedarf nach Kenntnis von Namen wie OLTEN, OLTIGEN, OLTENIEN, VLTAVA keiner neuen Analyse: Hier steckt wiederum Vesuvius dahinter!

Es soll ergänzt werden, daß es auch im französischen Sundgau, gleich westlich des solothurnischen Rodersdorf, ein Oltingen gibt. Der Ort figuriert heute mit der französischen Namensform OLTINGUE. - Und besonders interessant ist das Flüßchen, welches durch die Ortschaft fließt, die ILL. Bei diesem Namen braucht es nicht viel Phantasie und man erkennt in dem Gewässernamen ILIUM, den anderen löwengleichen Namen für Troja.

Doch nördlich von Oltingen heißt der nächste Ort WENSLINGEN (VNSL), ebenfalls klar ein Vesuv-Ort. Und nordöstlich davon, schon im Kanton Aargau, liegt WITTNAU mit dem WITTNAUER Horn (vgl. die Abbildung), einer bedeutenden vorgeschichtlichen Wehranlage. - Das WITT ist als MTT zu lesen und ergibt METTIUS, den Vesuvherrscher in der sagenhaften römischen Königsgeschichte.

Wittnau AG mit dem Wittnauer Horn im Hintergrund

Ansicht von Osten

Aufnahme: Ch. Pfister, 8.11.2004

Beim Anblick des Wittnauer Horns braucht es nicht viel Phantasie, um dahinter einen sogar sehr schön geformten Vulkankegel zu erkennen.


Und die Ill entspringt in einem Waldgebirge = Vesuv, dem GLASER-Berg, welcher untrüglich auf die Kalamität, das Unglück des Vulkanausbruchs hinweist.

Wir gehen wieder zurück über die Jura-Berge zur Froburg. Dort schließt sich ostwärts ein Berg-Grat an, der DOTTENBERG heißt.

Das DOTTEN enthält die Konsonanten-Folge TTM. Und aus meinen vielen Analysen erkenne ich darin sofort TITUM, TITUS, den sagenhaften römischen Kaiser, unter welchem der Vesuv ausgebrochen sein soll.

Der Dottenberg ist ein Vesuv-Grat. Und er trägt an seinem östlichen Ende, oberhalb von Lostorf, eine große Burg, die WARTENFELS heißt. - Auch dieser Burgname hat eine Bedeutung in dem Zusammenhang. - Aber wir warten einige Zeilen.

Eine vesuvianische Namenlandschaft hat keine festen Grenzen. Grundsätzlich ist ganz Europa in christlich-trojanisch-vesuvianischem Sinne benannt worden.

Nordwestlich des Hauensteins heißt die erste Ortschaft LÄUFEL-FINGEN. Die Konsonantenreihe im ersten Namensteil ist LFL = LPL = LPN > NPL, was wiederum NEAPEL ergibt.

Der übernächste Ort gegen Norden ist RÜMLINGEN. - Auch im Gürbetal südlich von Bern gibt es eine Burg RÜMLIGEN. - Der Name sagt klar ROM(ANUM) ILIUM = römisches Ilium.

Und gleich daneben, aber 120 m über dem Talboden von Rümlingen heißt ein Dorf WITTINSBURG: Die VESUV-Burg steht - eigentlich einleuchtend - oberhalb von Troja.

Born, Wartburg, Engelberg und die Wigger

Wir gehen nach Olten zurück. - Südlich der Stadt fließt die Aare in einer Klus, flankiert durch den Berg Born im Westen und den Berg von Wartburg-Säli im Osten.

Der große Waldberg des BORN, der nach Osten zur Aare steil abfällt, enthält im Namen die Konsonantenfolge PRM. Wie in FRO erkennen wir darin Gott-Vater Priamus, den trojanischen Oberkönig. - Als olympischer Gott wählte Priamos seinen Wohnsitz auf dem Berg oberhalb seiner Residenzstadt Troja und soll sich dort eine prächtige Burg gebaut haben.

Der Waldberg östlich der Aare, heute eingeklemmt zwischen Aarburg-Oftringen und Olten, besitzt zwei Hügelkuppen, die schon von weitem erkennbar sind (vgl. die Abbildung am Anfang). - Von Norden aber sieht dieser Berg wirklich wie ein schön geformter Vulkan-Kegel aus.

Von weiten auch ist das neugotische Säli-Schlössli zu sehen, welches die höchste Stelle des Waldberges einnimmt.

Das Säli-Schlössli war früher von einer Burg besetzt. Deren Spuren sind heute verschwunden.

Aber gleich südlich davon, auf einer Kuppe, die einige Meter tiefer liegt, sind noch die Ruinen einer alten Burg von ovalem Grundriß zu sehen. Die Burgstelle heißt Alt WARTBURG. - Ursprünglich gab es also auf diesem Berg zwei Burgen mit dem gleichen Namen.

Aber hat WART-BURG eine vesuvianische oder trojanische Bewandtnis? - Das glaubte ich immer, konnte mir aber keinen Reim machen. - Endlich kam mir die erhellende Verbindung durch die Analyse der Luther-Geschichte.

Bekanntlich soll der sagenhafte Reformator Martin Luther auf der Wartburg bei Eisenach die Bibel geschrieben (oder nur übersetzt?) haben.

Eisenach ist ein Jesus-Ort (ISEN > JESUS). - Der Ort gehört zur Heiligen Namenlandschaft des Harz in Mitteldeutschland.

Aber die Wartburg?

Ein großer Reformator verkündet seine Glaubenslehre immer am Fuße eines Vulkan-Berges. - Moses empfing von Gott die zehn Gebote auf dem Berg SINAI = SINUS = Meergolf (von Neapel, hinter welchem der Vesuv liegt).

Bekanntlich heißt Vesuv Waldberg: MONTEM VESUVIANUM = MONTEM SILVANUM = Waldberg.

Nun haben die Alten auch immer darauf geschaut, die Klarnamen zu verschleiern. Also konnte man unmöglich Luther am Vesuv oder am Sinai wirken lassen. Man schaute nach einem Namen, der den Wald-Berg nur als Anklang hatte:

WALD-BERG = WART-BERG oder WART-BURG oder WARTEN-FELS!

In der vesuvianischen Namenlandschaft von Olten sind zwei von diesen drei Namens-Möglichkeiten vertreten: die Wartburg südlich von Olten und die bereits genannte Burg Wartenfels am Doggenberg bei Lostorf!

Das Beispiel beweist, wie heimatkundliche Detail-Forschung auch Namen und Ereignisse des allgemeinen Zusammenhangs zu klären verhilft.

Und als Waldberg ist Wartburg-Säli letztlich ein Unglücksberg oder ein Kalamitäten-Berg. Ein solcher mußte einen christlichen Gegenpart haben:

Östlich des Berges von Wartburg-Säli, von diesem durch ein Tal getrennt, schließt sich der ENGEL-Berg an.

Das ist nicht das einzige Beispiel in der Schweiz für einen engelgleichen Namen zur Abwehr von bösen Bergen:

Bei Freiburg gibt es einen Troja-Hügel, der Torry heißt. - Nördlich davon gab es eine ehemalige Burgstelle ENGLIS-Berg (vgl. Freiburg - Fribourg. Vermischte Dinge zur Geschichte und Heimatkunde).

Der Ulmizberg südlich des Gurtens bei Bern ist ein Unglücksberg. Deshalb heißt der Weiler und eine ehemalige Burg ostwärts ebenfalls ENGLIS-Berg (vgl. Die heiligen Berge des Bernbiets).

Und der Titlis, ein Titus-Berg, hat als Gegenpart den engelgleichen Ort ENGEL-Berg in Obwalden mit seinem Kloster.

Wie der Titlis, so ist auch der Üetli-Berg, der Vesuv-Berg der Stadt Zürich zu deuten. Darüber lese man den Artikel Zürich und der Üetliberg.

Endlich ist noch das Flüßchen WIGGER zu betrachten. welches aus dem Luzerner Hinterland durch das gleichnamige breite Tal nach Norden fließt und zwischen Aarburg und Rothrist in die Aare mündet.

Bekanntlich gibt es auch einen Ort WIGGEN an der Ilfis. - Es ist dies der erste luzernische Ort im Entlebuch, halbwegs zwischen Langnau und Schüpfheim.

In meinem kürzlich redigierten Artikel über die Vesuv-Namen des Napfs habe ich auch Wiggen und die Ilfis behandelt.

WIGGEN ist ein Vesuv-Ort, mit den prägenden Konsonanten VCS > VLS > VSL.

Und die Ilfis ist ein vesuvianischer Neapel-Fluß.

Die WIGGER braucht also keine besondere Analyse mehr. Schon die Tatsache, daß der Gewässername mit einem V beginnt, weist auf den Vesuv hin.

Der Hauenstein und der Erzenberg: Hebräische Ortsnamen im Jura

Die Paßübergänge von Olten über die Jurahöhen ins Baselbiet heißen HAUENSTEIN. - Auch hier darf man nicht Volksetymologie anwenden. Das HAUEN hat nichts mit Deutsch "schlagen" zu tun. - Aber was bedeutet es?

Der Paß-Name muß eine besondere Bedeutung haben. Er liegt in der Nähe der Gottvater-Burg FROBURG.

Der Name Hauenstein beginnt mit einem H, besser gesagt mit einem HA. - Ortsnamen, die mit dem an und für sich stimmlosen H beginnen, könnten hebräischen Ursprungs sein. Denn ha ist der bestimmte Artikel in jener Sprache.

Im Bernbiet habe ich ein gehäuftes Vorkommen von hebräischen Ortsnamen festgestellt (vgl. darüber: Die Hebräer im Bernbiet). - Aber im Solothurner Jura?

Doch die Verbindung mit dem Namen der Froburg ist da. Hauenstein ist ein hebräischer Name! Dahinter steht haav = der Vater, gemeint der Gott-Vater.

HAUEN und FRO sind also zwei Ortsnamen in nächster Nähe, von denen jeder in seiner Sprache das Gleiche bedeutet.

Da ist anzumerken, daß sowohl die deutsche wie die hebräische Sprache erst zu Beginn der Geschichtszeit, also ab dem 17. Jahrhundert belegt sind.

Es ist also kein Grund anzunehmen, die alten Hebräer seien in urferner Zeit einmal über den "Hauenstein" nach "Olten" gewandert.

Wo sich ein hebräischer Ortsname findet, da sind noch andere in der Nähe zu vermuten:

Härkingen, Hägendorf, vielleicht Egerkinden und vielleicht auch Homberg westlich von Olten könnten den Ursprung in jener heiligen Sprache haben.

Östlich von Langenbruch gibt es einen ERZEN-Berg. Hier kann man sicher sein, daß hebräisch erez = heiliges Land dahintersteckt.

Möchte jemand an der Erklärung Erzenberg als heiliger Berg zweifeln? - Etwa 1 km östlich davon findet sich eine Flur, welche den bezeichnenden Namen ALLERHEILIGEN-BERG trägt. - Christlicher und heiliger geht es wirklich nicht mehr!

Eine weitere systematische Betrachtung wird über diese Namen Klarheit verschaffen.

Eine neue Betrachtungsweise bei der Ortsnamen-Forschung

Unsere Namen sind jung; sie reichen kaum weiter als vierhundert Jahre vor heute. - Und die Ortsnamen sind Ergebnis einer systematischen europaweiten Benennungsaktion. - Von dieser Unternehmung wissen wir nichts. Doch die Landschaftsnamen sind als Zeugnisse geblieben und verraten, was gemeint wurde.

Die Darlegungen beweisen auch, wie wichtig eine vollkommen neue Betrachtungsweise bei den Ortsnamen ist. Mit den bisherigen Ansätzen, die auf der erfundenen Geschichte ("Römer", "Alamannen"), auf wertlosen Urkunden ("1356 AD"), auf hypothetischen Sprachen ("Indogermanisch") und anderen Parametern ruhen, kommt man nicht weiter.

Eine neue, von historischem Schrott befreite intuitive Sichtweise, die auch die Landschaft und den gesunden Menschenverstand einbezieht, führt allein zu plausiblen Ergebnissen.


22.6.2004. - Ergänzungen: 14.7.2004