Der Ursprung der Ortsnamen Harz, Ramberg, Goslar, Königslutter, Hannover, Supplinburg, Mansfeld, Kyffhäuser, Eisleben, Eisenach, Sangerhausen, Magdeburg, Wittenberg, Vineta, Wolin (Wollin), Usedom, Rügen
DER HARZ ALS HEILIGES LAND
Eine religiöse Namenlandschaft in Mittel- und Norddeutschland
Die Namenlandschaft des Harzes findet sich auch behandelt in meinem Werk
Die Matrix der alten Geschichte (2006) Ebenfalls: Der Vesuv ist überall
Vorbemerkung: Der Artikel beruht auf einem Vortrag, den der Autor am 13. September 2003 in Potsdam gehalten hat.
aus: Sagen aus dem Harz; München 1994, S. 313
Die norddeutsche Erde und ihre Ursprünge
Ausgangspunkt meiner Darlegungen war zum ersten das Buch von Ernst Betha: Die Erde und unsere Ahnen (1913), das ich durch die freundliche Vermittlung von Herrn Ferdinand von Lamezan (Cleebronn) kennengelernt habe.
Zuerst zu Betha, dessen Werk unlängst unter dem besser zutreffenden Titel Urkreuzigung in Deutschland? Die Erde und unsere Ahnen. Entstand das Christentum in Deutschland? (2001) neu aufgelegt wurde.
Betha versucht weitschweifig, alte Mythen bis ins Tertiär zurückzuverfolgen und zu belegen. Dabei stützt er sich vor allem auf die deutsche Bibel und die Edda.
Die Grundthese des Buches ist absurd und abzulehnen: Eine glaubwürdige Erinnerung und Überlieferung über Jahrtausende und sogar Hunderttausende (!) von Jahren zu behaupten, muß schärfstens abgelehnt werden.
Läßt man diese unmöglichen Prämissen auf der Seite, so entwickelt Betha bei seiner Beweisführung interessante Einzelheiten. Lange vor Fomenko (vgl. A. Fomenko; History: fiction or science. Rezension) und vor mir erkennt er zum Beispiel Parallelitäten zwischen verschiedenen Herrschern. So sieht er einen Zusammenhang zwischen Moses und Alexander dem Grossen: Beide Gestalten wurden mit zwei Hörnern dargestellt. - Und er schlüsselt bereits geographische Namen nach ihrem dahinterstehenden Sinn auf. – Beispielsweise verbirgt sich nach ihm im Namen Blankenburg im Harz der Begriff Byzanz.
Betha erkennt in Mittel- und Norddeutschland eine heilige Landschaft. Die Region sei das ursprüngliche heilige Land; die biblischen Geschichten dort entstanden. Und im Besonderen identifiziert Ernst Betha die Stadt Goslar mit dem Jöruvalla der Edda. Dahinter stehe Jerusalem oder Rom.
Ortsnamen und Namenlandschaften
In meiner Mär erkenne ich – wie schon zuvor in meiner Matrix - in den Ortsnamen wie in den Namen von pseudohistorischen Personen und Völkern – eine reichhaltige Quelle für die Zeit vor und während der Grossen Aktion der Geschichtsfälschung.
Dabei zeigte sich, daß die Ortsnamen nicht zufällig über einen langen Zeitraum entstanden sind. Vielmehr wurden alle wichtigen Namen nach bestimmten Kriterien, planmäßig und ungefähr zeitgleich gesetzt. – Die Grosse Aktion der Geschichtsfälschung und Geschichtserfindung war auch eine riesige Benennungsaktion in ganz Europa und im ganzen Mittelmeerraum. Im Ergebnis wissen wir nicht mehr, wie die Orte, Landschaften und Völker vor der erwähnten Aktion geheißen haben.
Vor allem mußten alle wichtigen Orte und Länder in ihren Namen einen christlichen Bezug verraten. Das Christentum wurde der Landschaft richtiggehend auf- und eingeprägt.
Als wichtige Namensgeber erwiesen sich auch bestimmte Geschichten. Zu nennen ist hier besonders die Evangeliengeschichte und der Sagenkreis um Troja.
Um die Bedeutung eines bestimmten Namens und einer bestimmten Legende zu unterstützen, wurden dabei nicht nur einzelne Orte benannt, sondern es wurden richtige Namenlandschaften geschaffen.
Eine Namenlandschaft enthält in Orts-, Fluß- und Bergnamen einen ganzen Fächer von Begriffen, die auf den gleichen Inhalt verweisen. Der Bedeutungskreis soll dabei eine in dieser Landschaft angesiedelte bestimmte religiöse Geschichte erläutern.
Namenlandschaften ergeben in gewissem Sinne auch Parallelitäten. Eine bestimmte Legende kann so in andere Regionen oder Länder verschoben werden. Der schon von Francesco Carotta (1999) erkannte Isomorphismus von Gallien und Galiläa ist ein Beispiel:
Julius Caesar wirkt in Gallien. Da Caesar ein Alter Ego oder eine Blaupause für Jesus Christus darstellt, so findet Christi heilsgeschichtliche Wirksamkeit in Galiläa statt – wo immer man diese Landschaft hinstellt.
Die Namen wurden im ganzen alten Weltkreis nach dem gleichen Muster gesetzt. Und die allgemeine Matrix wurde regional angewendet. Also können zum Beispiel Rom, Jerusalem, Troja und das heilige Land überall sein.
Das Buch von Ernst Betha führte mich in die besondere Namenlandschaft von Mittel- und Norddeutschland ein und regte mich zu eigener Forschung an.
Es ergab sich, daß rund um den Harz eine eigentliche Namenlandschaft existiert (vgl. den Plan). Ortsnamen wie Hannover, Goslar, Sangerhausen, Wittenberg, Eisleben, Eisenach, Süpplingenburg, Hildesheim, Königslutter, aber auch die Inselnamen Wolin, Usedom und Rügen enthüllen bei der Analyse eine bisher unbekannte heilsgeschichtliche Dimension.
Wie bereits gesagt, können diese Ortsnamen-Setzungen erst um oder nicht weit vor der sicheren Geschichtszeit entstanden sein. Dies deshalb, weil die Namen eng mit der Matrix verbunden sind. – Auch kommen in den Bezeichnungen nicht nur Latein und Griechisch, sondern auch Hebräisch vor – eine heilige Sprache, die für mich vor 1600 nicht plausibel ist. – Sogar die romanischen Sprachen, Französisch, Italienisch und Spanisch finden sich.
Die Zeitbarriere der inhaltlich und zeitlich sicheren historischen Kenntnis sehe ich heute zu Beginn des 17. Jahrhunderts.
Der Harz als Heiliges Land in Mitteldeutschland
Die alte Geschichte ist ein unendliches kaleidoskopisches Gewirr von Bezügen, Anspielungen, Transformationen. – Bildlich läßt sich dieses mit einer Graphik von M.C. Escher vergleichen: Man folgt einer Einzelheit und findet sich unmerklich plötzlich auf einer anderen Ebene und erkennt eine andere Figur. – Mit dem Harz und der heiligen Landschaft in Mitteldeutschland verhält es sich gleich.
Schon als ich den ersten Fingerzeig überlegte, wurde mir klar, daß der Name HARZ nichts mit dem Baumsekret zu tun hat, sondern hebräisch haaretz = Land bedeutet. – Und gemeint ist mit diesem Wort nicht irgendein Land, sondern das heilige Land - deshalb der bestimmte Artikel. – Das heilige Land wurde bekanntlich zuerst im süditalienischen Kampanien = Kanaan lokalisiert.
Die Namenlandschaft um das Harz-Gebirge
Graphik: Autor
Gegen die hebräische Deutung des Namens Harz läßt sich natürlich einwenden, daß der Schriftsteller Tacitus in seiner Germania (30) vom herzynischen Waldgebirge spricht. – Damit aber entlarvt sich die angeblich „römische" Überlieferung von selbst. Denn der lateinische ist sicher von dem hebräischen Namen abgeleitet, womit sich diese Schrift von selbst in die Zeit nach der Schaffung jener Sprache und jener Gebirgsbezeichnung versetzt.
Die Germania des „Tacitus" ist übrigens wahrscheinlich in der Nähe des Harz, in Fulda oder Hersfeld verfaßt worden (Zur Überlieferungskritik des Tacitus vgl. Topper, Grosse Aktion, 45 ff.).
Der Harz gilt als Mittelgebirge. Aber auch die Umgebung von Rom und Neapel ist eine hügelige Gegend – und Palästina in der Levante ebenfalls. Ein heiliges Land enthält Hügel, nicht nur Ebenen. – Kein Zweifel also, daß der Harz zu einer bestimmten Zeit tatsächlich als heiliges Land aufgefaßt wurde. – Die Sagen um den Brocken – der höchsten Erhebung dieses Gebirges – weisen ebenfalls auf eine besondere Bedeutung dieser Landschaft hin.
Der Brocken als die höchste Erhebung jenes Gebirges verrät selbst keinen alten Sinn. Aber schon der östlich davon gelegene RAMBERG (RM) spielt offenkundig auf ROM an.
Lothar – Luther und sein Wirken im Heiligen Land
Wenn das Harzgebirge als heiliges Land erkannt ist, hat man die Grundlage und den Anstoß gefunden, um von hier aus eine Namenlandschaft in Mittel- und Norddeutschland zu erschließen. Dahinter steht eine bedeutende Heilsgeschichte: Die Namensgebung sollte vor allem das religiöse Wirken von Martin Luther erklären und festlegen. – Daneben erhellt sich auch das Wirken der römisch-deutschen Kaiser in Norddeutschland und der Welfen in Sachsen.
Martin Luther, „1483 – 1546" wird als Reformator des Glaubens bezeichnet. – Nun galten schon die spätantiken Kirchenväter als Reformatoren: Augustinus, Basilius der Grosse, Gregor von Nazianz, Gregor von Nyssa, Johannes Chrysostomos. – Und diese spirituellen Größen entfalteten ihre große Wirkung sonderbarerweise nicht in Spätrom, sondern in der Reformationszeit. Also sind diese Persönlichkeiten in Wirklichkeit Religionsstifter, nicht bloß Glaubenserneuerer. – Zudem sollte man historisch richtiger von der Glaubensspaltung, nicht von der Reformation sprechen: Nach 1600 muß das ursprüngliche Christentum in die vier wichtigen Bekenntnisse der Katholiken, Protestanten, Juden und Mohammedaner auseinander gebrochen sein. – Und diese Spaltung war sicher der Auslöser der Grossen Aktion.
Luther wurde in Eisleben geboren und starb dort. EIS = IS bedeutet JESUS: Luther ist eine Jesus-Figur.
Luthers bedeutende Leistung ist die Bibelübersetzung – oder Niederschrift? Diese verfertigt er südlich des Harz auf der Wartburg bei Eisenach: EIS = IS = JESUS. – Auch der Kirchenvater Hieronymus schrieb seine lateinische Vulgata bekanntlich im heiligen Land, in Bethlehem, der Geburtsstadt von Jesus.
Die Wartburg als Aufenthaltsort Luthers heißt nicht zufällig so: WART-BURG ist eine leichte Verschleierung für WALD-BERG. - Auf oder am Fuße des Vesuvs empfingen alle grossen Glaubensstifter ihre göttlichen Schriften.
Mit seiner Bibelübersetzung ist Luther der Kirchenlehrer Hieronymus, mit seiner Glaubenslehre aber der Kirchenvater Augustinus. – Deshalb trat der junge Martin in den Orden der Augustiner ein.
Luther begann seine öffentliche religiöse Wirksamkeit 1517 im Jesus-Alter von 33. – Und der Ort seines Wirkens war Wittenberg: WITTEN = MTT = METTIUS. – Dieser Mettius war in der Geschichte des Livius der Gewaltherrscher von Alba, der Gegenspielerin Roms. – Alba wurde von einem Steinregen verschüttet – einer Anspielung auf den pompejanischen Vesuv-Ausbruch. - Der Name Mettius wurde so zu einem Synonym für Vesuv.
Die Entscheidung über Luthers Glaubensthesen fällt 1521 auf dem Reichstag von Worms: WORMS = PRMS = PRIAMUS. - In der Troja-Geschichte wird in der Nähe der Stadt am Berge Ida ein religiöser Streit zwischen drei Göttinnen geschlichtet. Und Richter war der Priamus-Sohn Paris. – Die trojanische Matrix scheint auch in der norddeutschen Reformationsgeschichte durch.
Übrigens war Worms schon 399 Jahre vorher Ort einer religionspolitischen Schlichtung: „1122" wurde im Wormser Konkordat der Investiturstreit zwischen Kaiser und Papst beigelegt.
Luther erreicht ein Alter von 62 Jahren – genau wie Demosthenes und Cicero. – Letzterer war der Steigbügelhalter oder Statthalter des Pontifex Maximus Julius Caesar = Jesus. – Fomenko nennt Cicero „die Verlängerung" von Caesar. Für Luther gilt Dasselbe.
Luther als reformatorischer Kirchenvater ist glühender Reformer, Jesus-Figur, aber auch Gottkönig.
Luther ist eine Gestalt der Geschichtserfindung. Sein Name muß Sinnbedeutung haben: LUTHER = LTR = LOTHAR. – König Lothar aber stammte aus dem Heiligen Land rund um den Harz. Deshalb gibt es nördlich des Harz die Stadt KÖNIGSLUTTER – wo sich König Lothars Grab befindet.
Gemeint ist Lothar (II.) von Sachsen, „1125 – 1137". Dieser relativ unbedeutende Kaiser wurde „1133" auf seinem ersten Italienzug zum Kaiser gekrönt. – 33 bedeutet das Lebensalter Jesu. Lothar ist also das weltliche Alter Ego von Luther: religiöser Gottkönig, Jesusfigur. – Die Chroniken bezeichneten Lothar zu Recht als „Pfaffenkönig".
Lothar – Luther ist Kaiser von Sachsen (SCSM = SCTM = SANCTUM, sanctus), also Herrscher über das Heilige Land. – Deshalb auch lassen sich die Sachsen von Karl dem Grossen abschlachten wie die Makkabäer.
Lothar ist eine Parallelität zum römischen Kaiser Vespasianus Titus, wie schon Fomenko erkannt hatte (Regierungszeit 10, beziehungsweise 12 Jahre). – Nach der Regierungszeit von beiden Herrschern bricht der Vesuv aus (Vespasian: „79 AD", Lothar: „1139 AD". - Man beachte die Zeitverschiebung von genau 1040 Jahren!).
Vespasian Titus war ursprünglich als einziger Herrscher konzipiert. Erst später wurde die Gestalt in zwei Caesaren zerlegt. – Betha erkennt dabei richtig, daß Vespasian zu Titus in einem Verhältnis wie Josef zu Jesus steht.
Lothar trägt den Beinamen von Supplinburg (oder Süpplingenburg), nördlich des Harz zwischen Braunschweig und Helmstedt gelegen. SUPPLIN enthält lateinisch SUPPLICIUM = gewaltsamer Tod. Und läßt man die Vorsilbe weg, so erhält man den Namen des „römischen" Schriftstellers PLINIUS.
Der ältere Plinius fand bekanntlich beim Vesuvausbruch „79 AD" den Tod. – Dem jüngeren Plinius war es vergönnt, in seinen Briefen die Katastrophe zu beschreiben.
Luther ist der geistliche Begleiter seines Herrschers Lothar. – Die Zeitverschiebung darf nicht stören. – Die Chronologisierung der verschiedenen Geschichten wurde erst nachher gemacht.
Sangerhausen, Hannover, Saale, Goslar
Luther erklärt einen Teil der Geschichte um den Harz, aber nicht die ganze Namenlandschaft. Das Heilige Land enthält weitere bedeutende Örtlichkeiten.
Südwestlich des Harz liegt Sangerhausen: SANGER = SANGARIUS. In der Alexander-Geschichte besucht der Herrscher die Stadt Gordion am Fluß Sangarius. – In der Schweiz gibt es die Sense = Singine = SNG(R)N = SANGERN. Im Oberlauf des letzteren Flusses findet sich ein Ort SANGERN-Boden. – Der Flußname dürfte SANCTUM ARNUM (RM) = heiliges Rom bedeuten.
Im Heiligen Land leben nicht nur Priester und Kirchenfürsten, sondern auch Propheten. Die Hauptstadt von Sachsen nennt sich nach den letztgenannten: HANNOVER, hebräisch haneviim = die Propheten. – Bei diesem Wort ist interessant, daß im Deutschen zur besseren Aussprache ein R als Übergangslaut eingefügt wurde – eine auch bei anderen hebräischen Wörtern in deutschen Ortsnamen zu beobachtende Erscheinung.
Am Fuße des Vesuvs in Kampanien fließt der Fluß Sarno. Dieser könnte im Flußnamen SAALE (SL/M) versteckt sein. – Es kommt häufig vor, daß ein R in ein L umgewandelt wird und umgekehrt. - Bei Zürich zum Beispiel fließt die Sihl, eine Verkürzung von SLN = SRN).
Und Goslar? Betha deutet diesen Ort als Rom. Im Osten der Stadt sieht er ein Bethlehem.
Ich jedoch meine, daß Goslar eher Bethlehem bedeutet. Der Name der Stadt kommt nämlich aus dem Italienischen casolare = (armseliges) Gehöft. – Bekanntlich wurde der Heiland in einem elenden Stall draußen vor der Stadt geboren – Augustus in Velletri bei Rom, Jesus in Bethlehem bei Jerusalem. – Die Namen Velletri und Bethlehem sind identisch, wie Carotta erkannt hat.
Daß mitten in Norddeutschland ein Ortsname mit italienischer Wurzel auftaucht, mag erstaunen. Es beweist aber, wie spät diese Namen geschaffen wurden; dann als sich nicht nur das Hebräisch, sondern auch die Nationalsprachen ausgebildet hatten.
In der Namenlandschaft von Bern sind übrigens beide Namen des Geburtsortes des Heilands vertreten: BETHLEHEM und GASEL = casolare!
Die Ostsee und Vineta
Mitteldeutschland grenzt im Norden an ein Meer, die Ostsee. Dieses heilige Land hat also auch wirklichen Meeranstoß wie Kampanien oder Kanaan.
An der Küste der Ostsee findet die mittel- oder norddeutsche Namenlandschaft ihre Fortsetzung.
Allgemein bekannt ist, daß an der norddeutschen Küste das sagenhafte Vineta lokalisiert wird. Diese untergegangene Stadt ist die norddeutsche Variante von Pompeji. Der Name zeigt es: VINETA/M = PNTM = PNLM = NPLM = NEAPOLIM, Neapolis, Neapel. – Als Gegend dieser verschollenen Stadt gilt richtig die Insel WOLIN (Wollin) = VLN = PLN = NPL = NEAPEL.
Den Beweis für die richtige Deutung von Wolin liefert die Nachbarinsel USEDOM. Diese enthält einen verschleierten Klarnamen: Ein alter Sinn-Name beginnt nie mit einem Vokal. Usedom ergibt also SDM = SODOM. – In meiner Matrix habe ich bereits erkannt, daß Sodom (STM > MTS) wiederum METTIUS, den bekannten Vesuv-Herrscher von Alba enthält. - Schließlich liegt Pompeji oder Neapel oder Vineta am Fuße des unheilvollen Vulkans.
Bekanntlich sind während des Dreißigjährigen Krieges die Schweden auf Usedom gelandet, nachdem sie beschlossen hatten, in das Geschehen in Deutschland einzugreifen: Die Schweden als gottgesandte Rächer des reinen Glaubens!
Die Vesuv-Geschichte ist eine religiöse und eine christliche Geschichte. Um dies zu unterstreichen, trägt die dritte bedeutende Insel an der Ostsee den Namen RÜGEN (RC, zu ergänzen CRC = CRS), worin man CHRISTUS erkennt.
Die Häfen und Inseln des Heiligen Landes
Das heilige Land hatte auch seine Häfen. In Kampanien sind es neben Neapel oder Pompeji die Stadt Puteolis (Pozzuoli) – dort wo der Apostel Paulus. von Sizilien herkommend gelandet ist. - Der zweite wichtige Hafen war Misenum (Miseno), ein wichtiger Stützpunkt der römischen Kriegsflotte. – Der Name Misenum wurde mit der Troja-Sage nach Griechenland ausgeführt und erscheint dort als MYKENE in der Argolis.
Doch auch am Ostrand des Harz-Gebirges gibt es nach Betha den Namen des letzteren Hafens; versteckt in Mansfeld: MANS = MNS = MSN = MSM = MISENUM!
Südlich des Harz befindet sich, gleich einer vorgelagerten Insel, das Kyffhäuser-Gebirge. Dessen Name deutet Betha meiner Ansicht nach richtig als Capri: KYFF = CP = CAPRI. Das Gebirge müßte also ursprünglich KYFFER-Häuser geheißen haben. – Die Insel Capri ist bekanntlich Kampanien, dem ursprünglichen Heiligen Land vorgelagert. – Die Geschichtserfinder schufen vollständige Namenlandschaften, mit Orten, Bergen, Flüssen und Inseln.
Schluß
Mitteldeutschland ist eine Region von einzigartigem religiösem Bedeutungsgehalt, wie diese skizzenhafte Analyse seiner Namenlandschaft aufzeigt.
Eine längere Beschäftigung mit den ostdeutschen Ortsnamen und deren Zusammenhang mit der erfundenen Geschichte könnte sicher noch weitere interessante Zusammenhänge aufdecken.
Beispielsweise ließe sich nachweisen, daß die Wolfs-Namen in Norddeutschland nichts mit dem Tier zu tun haben, sondern die lateinische Namenform LUPUM, lupus zur Grundlage haben – mit einer entsprechenden Deutung.
Und die Sinn-Gestalt von Martin Luther würde auf alle Fälle eine Neubetrachtung unter den Aspekten der Geschichtskritik verdienen.
Vor allem aber sollte man die welfische Geschichtserfindung genauer zu analysieren. – Schon das Material, welches der Katalog zur Welfen-Ausstellung von 1995 zusammengetragen hat, gewährt hier interessante Einblicke.
Literatur
Betha, Ernst (1913): Die Erde und unsere Ahnen; Berlin.
Neuausgabe: Ernst Betha: Urkreuzigung in Deutschland? Die Erde und unsere Ahnen. Entstand das Christentum in Deutschland? (Norderstedt: Book on Demand, 2001)
Carotta, Francesco (1999): War Jesus Caesar? 2000 Jahre Anbetung einer Kopie; München
Fomenko, A. (1994): Empirico-statistical analysis of narrative material and its applications to historical dating; vol.1.2.; Dordrecht
Heinrich der Löwe und seine Zeit (1995); 3 Bde.; München (Katalog)
Pfister, Christoph (2003 f.): Die heiligen Berge des Bernbiets
Pfister, Christoph (2003 f.): Bern, ein rechtgläubiges Troja
Pfister, Christoph (2007): Bern und die alten Eidgenossen. Die Entstehung der Schwyzer Eidgenossenschaft im Lichte der Geschichtskritik; Norderstedt
Pfister, Christoph (2006): Die Matrix der alten Geschichte. Analyse einer religiösen Geschichtserfindung; Norderstedt
Pfister, Christoph (2006): Der Vesuv ist überall. Die vesuvianische Ortsnamenprägung Europas. Mit einer Einführung über die Vesuv-Namen Europas; Norderstedt
Sagen aus dem Harz; München 1994
Topper, Uwe (1998): Die „Grosse Aktion". Die planmäßige Fälschung unserer Vergangenheit von der Antike bis zur Aufklärung; Tübingen
Topper, Uwe (2003): Zeitfälschung. Es geschah in der Renaissance. Das neue Bild der Geschichte; München
© Ch. Pfister; 2006