Manifest der Geschichtskritik
Eine Kurzfassung der
Geschichts- und ChronologiekritikChristoph Pfister (CP), 2025
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Vergleiche auch die graphische Darstellung der Materie:
The historical timeline - Die historische Zeitachse
Vergleiche auch die englische Kurzfassung des Buchs:
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NB: Der Text existiert auch
in französischer und englischer Übersetzung.Maßgebend ist die deutsche Fassung.
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NB: Der Artikel befindet sich gegenwärtig in Neubearbeitung.
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MOTTOS
All we know about earlier periods is a number of myths and vague recollections.
Unser Wissen über alte Zeiten ist nur eine Anhäufung von Mythen und vagen Erinnerungen.
A. Fomenko, History: Science and Fiction, vol. 2 (2005), p. 237
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Vor 1800 hatte niemand ein Interesse, wahre Geschichte zu schreiben.
Ungefähres Zitat von Eugen Gabowitsch (1938 - 2009)
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Vor dieser Zeit (1800) gab es kein allgemeines Zeitverständnis mit den heute gebräuchlichen Jahrzahlen.
Die heutige Schriftkultur, wie sie in Archiven und Bibliotheken niedergelegt ist, entstand nach 1760.
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Die heutige Jahrzählung mit vier arabischen Ziffern entstand um die Mitte des 18. Jahrhunderts.
Die erste verlässliche historische Jahrzahl ist 1789.
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Unser historisches Bewusstsein, der Historismus, ist nach 1815 entstanden.
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Die menschliche Kultur und Zivilisation hat ein Alter von gut 400 Jahren.
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Es gibt eine Art historische Unschärfe-Relation:
In der Vorgeschichte sind sowohl Inhalte wie Datierungen
nur verschwommen zu bestimmen. Sichere Erkenntnisse gibt es nicht.Und je weiter wir auf der historischen Zeitachse hinabsteigen,
desto unklarer wird das Bild. Zuletzt ist alles leer.******************************************************************
Gemeinhin nehmen wir an, alles was über die Vergangenheit der Menschheit – und auch der Erde – geschrieben und gelehrt wird, sei wahr und verläßlich.
Die Analyse der historischen Inhalte jedoch weist nach, daß dem nicht so ist. Das ist der Ansatzpunkt der Geschichts- und Chronologiekritik.
Die Thematik hat zwei zentrale Aspekte: Problematisch und falsch sind sowohl die Inhalte wie die Datierungen der behaupteten Geschichte – besonders der älteren Zeiten.
Anders ausgedrückt: Die sichere, die nachweisbare Geschichte ist viel kürzer als wir gemeinhin annehmen.
Vorweg sind ein paar erkenntnistheoretische Feststellungen zu machen.
Es wird allgemein anerkannt, daß man nicht in die Zukunft sehen kann. – Es lassen sich höchstens ein paar Trends und Entwicklungen bestimmen.
Wenn wir nicht in die Zukunft sehen können, so logischerweise auch nicht in die Vergangenheit.
Hier beginnt die historische Aporie: Wir Menschen wissen etwas von der Vergangenheit, überschätzen aber bei weitem die Möglichkeiten, diese umfassend zu kennen.
Folglich ergibt sich eine erste Einschränkung in unserer historischen Wahrnehmung:
Je weiter wir in die Vergangenheit vordringen, desto unsicherer und dunkler wird sie.
Sicher ist nur die Gegenwart. Die Kenntnis der Vergangenheit hingegen wird zeitlich bald problematisch. Wenn wir etwas historisch darstellen wollen, müssen von der Jetztzeit ausgehen.
Beginnen wir mit unserer eigenen Person: Wir wissen nichts über unsere frühe Vergangenheit, also über unsere Geburt und unsere frühen Jahre.
Wenn wir gleichwohl unser Geburtsdatum und viele Dinge aus unseren ersten Jahren kennen, so deshalb, weil andere diese Daten für uns aufgezeichnet haben.
Sind diese Daten korrekt? - Wir haben uns daran gewöhnt, dass die staatliche Bürokratie zuverlässige Daten aufzeichnet.
Aber bis wie weit nach hinten oder nach unten gibt es solche genauen Aufzeichnungen?
Das zwanzigste Jahrhundert ist sicher. Aber ist es das neunzehnte Jahrhundert ebenso? - Und ist alles, was vor zweihundert Jahren aufgeschrieben wurde, wirklich inhaltlich und zeitlich wahr?
Auch unsere persönliche geschichtliche Erinnerung hat seine Grenzen.
Ich habe mich schon oft gefragt, woher man denn so genau Bescheid weiß über weit entfernte Epochen und Ereignisse?
Woher nehmen die Geschichtsschreiber die Masse an Namen, Daten und Ereignissen her, welche sie in den Geschichtsbüchern ausbreiten?
Schon als junger Mensch kamen mir gewisse angebliche Tatsachen merkwürdig vor.
Beispielsweise staunte ich schon immer über die umfangreichen Genealogien, welche mit der Geschichte verwoben sind. Da gibt es Zivilstandsregister, die drei-, vier oder sogar fünf Jahrhunderte hinabreichen - oder sagen wir besser hinabreichen sollen.
- aus weit entfernten Zeiten kennen wir oft ihre genauen Lebensdaten, ihre Ehefrauen und Verwandtschaften. - Ist das wirklich überliefert oder einfach erfunden? - Die Zivilstandsdaten der römischen Kaiser sind oft besser überliefert als die der mittelalterlichen Herrscher.
Von Kaisern und Königen, aber auch von Herzögen, Grafen und einzelnen Personen
- der Sagenstadt Troja im Geschichtsbuch figurieren.
Es existieren sogar Königslisten von altgriechischen Provinzen, also von Messenien, Arkadien, Kreta, Argos, Akkadien und Mykene. Überflüssig zu sagen, dass auch die sieben Könige
Als Krönung kennen wir das genaue Geburtsdatum von Jesus Christus. - Aber welcher Heiland ist damit gemeint? - In der erfundenen Geschichte gibt es ein bis zwei Dutzend Christus-Gestalten.
Und wir wissen, daß Kaiser Augustus genau „am 19. August 14 nach Christus, nachmittags zwischen zwei und drei Uhr in Nola bei Neapel“ gestorben ist. - Gab es in der Provinz Neapel schon vor 2000 Jahren ein Zivilstandsregister? Und wo sind die x-Millionen Einträge abgelegt? Auf CD vielleicht oder DVD?
Damit kommen wir ein erstes Mal zu der heute gebräuchlichen Jahrzählung nach Christi Geburt: Wer hat diese erfunden, wie wurde sie festgelegt, weshalb hat diese Zählung vier Ziffern?
Was die Wissenschaft uns darüber erzählt, ist hanebüchen, hält keiner Kritik stand: Angeblich hätte "im vierten nachchristlichen Jahrhundert" ein skythischer (!) Mönch namens Dionysius Exiguus in Rom gefordert: dass man die Jahre nach Christi Geburt zählen soll. - Aber wie wusste man, dass vier Jahrhunderte nach jenem Ereignis verstrichen waren? - Wenn schon, dann hätte man mit drei Ziffern beginnen sollen. - Und wie vermochte ein Mönch aus dem fernen Osteuropa die Zeitrechnung zu revolutionieren?
Christus und Christi Geburt sind Glaubenssache. Unsere gebräuchliche Zeitrechnung beruht auf Annahmen, auf Willkür.
Übrigens: Den Mönch namens Dionysius Exiguus werden wir später als den französischen Geschichtserfinder Denis Pétau = Dionysius der Kleine kennenlernen, der "im 17. Jahrhundert nach Christus" gelebt haben soll!
Heute sind Jahrzahlen für Historiker und Archäologen fast wichtiger als historische Inhalte. Die Wissenschaft leidet unter einer eigentlichen Datierungs-Manie: Ohne Jahrzahlen keine Geschichte!
Schon früh bewunderte ich das alte Rom und die alten Römer. - Aber weshalb, fragte ich mich schon lange, müsse man gleich die Zeitangabe "vor zweitausend Jahren" anhängen?
Die Althistoriker wissen die Antwort: "Zwischen 500 vor und 500 nach Christus seien die vollständigen Konsularlisten erhalten. - Nur wenige Jahre fehlen in diesem tausendjährigen Zeitraum. - Gefunden haben diese Aufzeichnungen die römischen Päpste der Renaissance. - Sie haben jene Listen auch verfasst, und zwar im fortgeschrittenen 18. Jahrhundert nach Christus.
Gewisse antike Bauwerke sind unglaublich gut erhalten. Da fragt man sich wie. Der Zahn der Zeit wirkt ständig und überall. Und sogar die steinernen Gebirge zerbröseln.
- Hier eine weitere Erkenntnis: Die Bauten sind vorhanden, was nicht stimmt, sind die Datierungen, die man ihnen angehängt.
Der Pantheon in Rom zum Beispiel macht den Anschein als wäre er nicht älter als die Barockkirchen der Stadt. - Ich meine, dieser Rundbau sei zeitgleich wie die Hagia Sophia in Konstantinopel, also romanisch oder sogar schon frühgotische Epoche. -
- an den Zeitstellungen: Der Pantheon ist deshalb so gut konserviert, weil er "im Jahre 600 nach Christus" vom Römischen Senat unter Schutz gestellt wurde! - Denkmalpflege vor 1400 Jahren? - Und wenn es kein Römisches Reich mehr gab, so doch einen "Römischen Senat". Hier beißt sich die Katze in den eigenen Schwanz.
Aber das Geschichtsbuch belehrt den Zweifler
- ird es schon richtig toll: jenes Land oder Volk habe schon "vor viertausend Jahren" die Mathematik und die Astronomie erfunden. - Selbst Bier sei zuerst an den Ufern des Nils gebraut worden!
Mit dem alten Ägypten w
- - Es heißt, die Bürger seien im Mittelalter bettelarm gewesen. Also hätte man immer wieder Spendenaufrufe machen müssen, um an diesen Großbauten weiterzubauen. - Was passierte in der Zwischenzeit mit den Gläubigen? Warteten diese Jahrhunderte lang geduldig, bis sie in den fertig gestellten Kathedralen beten durften?
Und immer wieder begegneten mir die Aussagen über die angeblich Jahrhunderte lange Bauzeit der gotischen Kathedralen.
Auch interessierten mich die sieben Weltwunder der Antike. - Doch als ich die Geschichte der einzelnen Monumente studierte, blieb von diesen Monumenten fast nichts mehr übrig: Nur die Pyramiden in Ägypten sind erhalten. Die anderen sechs Weltwunder, vom Mausoleum in Halikarnassus über den Dianatempel in Ephesus bis zum Koloss von Rhodos, wurden angeblich bereits etwa zweihundert Jahre vor Christus durch Naturgewalten wie Brände und Erdbeben zerstört.
Ebenso beschäftigten mich die Klosterruinen in England, also Fountains Abbey, Jedburgh Abbey, Kirkstall Abbey, Tintern Abbey und Glastonbury Abbey. Diese sollen "im 12. Jahrhundert" gegründet und "1536" von Heinrich VIII. aufgehoben worden sein. - Die Ruinen wirken jung: Soviel Zeit bis heute kann also nicht verflossen sein. - Zudem beschäftigten diese Zeugnisse erstmals am Ende des 18. Jahrhunderts einen Künstler wie William Turner und die Schriftstellerin Jane Austen. - Während Jahrhunderten also hätten jene Klosterruinen niemanden interessiert.
Gewisse Einzelheiten der Überlieferung habe ich schon am Anfang nicht geglaubt. Mir kamen die Dinge verfrüht vor. Und das sind sie auch!
So begeisterten mich die Abenteuer von Robinson Crusoe. Das Buch des Engländers Daniel Defoe gilt als erster Roman im heutigen Sinne. Aber wie kann man diesem Werk ein Erscheinungsdatum "1719 AD" anhängen? - Die Gestalt von Robinson Crusoe, der den aufklärerischen Ruf zurück zur Natur vertritt, ist vor dem ausgehenden 18. Jahrhundert unmöglich.
Oft betrachtete ich das Gemälde des französischen Malers Watteau: "Einschiffung nach Kythera". - Für mich ist das eine typisch höfische Szene, kurz vor der Französischen Revolution anzusetzen. - Wie kann man behaupten, das Bild stamme aus dem Jahr "1720 AD"?
Und mich interessierten die bekannten französischen Schlösser an der Loire wie Chambord, Chenoncaux, Chinon, Saumur und Sully. Ich setze deren Entstehung in die Spätrenaissance, etwa zwischen 1760 und 1770. - Wie kann man diese Prunkschlösser in ein "15. und 16. Jahrhundert setzen?
Der letzte französische König vor der genannten Revolution war Ludwig XVI. - Aber gab es vorher wirklich 15 Ludwige? Das würde doch eine sehr lange Geschichtszeit ergeben! Dazu figurieren auch viele Namen wie Karl, Heinrich und Franz in den Herrscherlisten. Für so viele Könige ist in der ganzen Weltgeschichte kein Platz.
In der Musikgeschichte erstaunte mich dass Johann Sebastian Bach und Georg Friedrich Händel als Komponisten des Barocks bezeichnet werden. Nun aber gehört jener Kunststil in die zweite Hälfte des 18. Jahrhunderts. - Doch Bach und Händel sollen in der ersten Hälfte des Jahrhunderts gewirkt haben!
Die Germanisten sind stolz auf die mittelhochdeutsche Literatur, auf Dichter wie Wolfram von Eschenbach, Manesse und Walter von der Vogelweide - angeblich im Hochmittelalter entstanden. - Aber wie kann man ein altes Deutsch "aus dem 13. Jahrhundert AD" behaupten, das französische Wörter enthält? - Ist die Zeit dort vor- oder rückwärts gelaufen?
Auch die behauptete Naturgeschichte begann ich schon früh zu hinterfragen. Beispielsweise fand ich es merkwürdig, dass die Geologie erklärt, die Dinosaurier seien "vor 65 Millionen Jahren" ausgestorben. Dabei findet man Fußabdrücke jener Urwelttiere manchmal sogar an der Erdoberfläche. - Da stimmt etwas nicht mit den behaupteten riesigen Zeiträumen!
Hier eine Zwischenbemerkung: Im Gymnasium wurde uns gesagt, wir seien hier sei, um lernen zu denken. - Bald aber bekam ich den Eindruck, dass die meisten nichts denken! Schlimmer noch: Durch das viele Lernen sollten wir offenbar angeleitet werden, nicht zuviel zu denken und vor allem keine dummen Fragen zu stellen.
Ich habe gleichwohl gewagt zu denken. Beispielsweise fragte ich mich immer, weshalb niemand den offenkundigen Zusammenhang zwischen den Wörtern Slawen und Sklaven erklärt. - Ist denn unser Denken so versklavt? - Ich habe die etymologische Wurzel gefunden: Dahinter steht das lateinische "heiliges Kalabrien". - Aber warum musste ich dies herausfinden? Hat vorher niemand darüber nachgedacht?
Bei den alten Bildwerken stellte ich ähnliche Widersprüche in den Behauptungen fest. Das zeitlich weit entfernte Altertum brachte offenbar schon ungemein realistische und lebensechte Bildwerke - Büsten, Statuen und Reliefs - hervor. Im Mittelalter hingegen gab es nur stereotype Bilder in Miniaturen, dazu Plastiken und Reliefs, die im Ausdruck nicht mit der Dynamik der Antike mithalten können.
- Sappho bis zu Thukydides und Sokrates wirken. - Dabei sollen diese Berühmtheiten ausnahmslos weit vor Christi Geburt gelebt haben.
Es ist auffällig, wie lebensecht die Marmorporträts von altgriechischen Persönlichkeiten von Homer und Hesiod über Perikles und
Und wer in ein Antikenmuseum geht, der liest bei vielen Statuen: Römerzeitliche Kopie eines griechischen Originals. - Waren die Römer denn nur Kopisten?
- - oder waren vielleicht beide Epochen gleichzeitig?
Erst in der Renaissance finden wir wieder realistische Bilder wie damals im Altertum. Was war früher: die Renaissance oder die Antike
Die Geschichte des Hartgelds ist gar gänzlich auf den Kopf gestellt: Münzen gibt es aus der Antike, aber nicht aus dem Mittelalter. Ein König namens Krösus aus Lydien soll das metallene Zahlungsmittel erfunden haben - angeblich vor 2500 Jahren. Danach hätten die "Kelten" mit ihren goldenen sogenannten Regenbogenschüsselchen Geld geprägt.
Die römischen Kaiser - von Augustus bis zu Konstantin dem Grossen - sind durchwegs durch Münzen mit realistischen Porträts vertreten. Dabei ist unerheblich, wie lange sie regierten. Ein Vitellius zum Beispiel hatte eine Regierungszeit von nur ein paar Monaten; Decius von zwei Jahren. - Wie also kommt es, dass diese kurzfristigen Kaiser ebenso gut mit Münzbildern vertreten sind wie Herrscher mit einer Regierungszeit von 10, 20 oder 30 Jahren? - Zudem sind die meisten Römer-Münzen gut erhalten. Dabei weiß man doch, wie schnell sich Metallgeld abnutzt.
- mittelalterlichen deutschen Kaiser hatten weder einen festen Wohnsitz noch prägten sie Münzen. - Womit finanzierten sie ihren Unterhalt und ihre Kriegszüge? -Und die Kirchen und Klöster: Womit erzielten sie Einnahmen? - In den Urkunden wird dauernd davon gesprochen, dass die Zinsen und Leistungen in Arbeit, in Getreide und in Bier und Wein zu bezahlen seien.
Die
Wir gelangen zu den historischen Quellen. Geschichte verlangt schriftliche Aufzeichnungen mit verlässlichen Datierungen. Aber seit wann gibt es solche Dokumente? - Die Quellenfrage werden wir uns überall stellen müssen - gleich wie die Frage nach den Zeitstellungen.
- aus Behauptungen, Widersprüchen und Absurditäten dar. - Da wird behauptet, Hebräisch sei die erste schriftlich fixierte Sprache gewesen - vor sage und schreibe 3000 Jahren. Der Grund ist einfach: Gemäß der Bibel waren Abraham, Noah und Moses waren Hebräer. Also musste es auch die hebräische Sprache sein.
Der Ursprung der Schrift, des Alphabets und der Sprachen stellt eine krause Mischung
Doch Hebräisch ist jung, gleichzeitig mit dem Deutschen und den anderen klassischen und modernen Sprachen entstanden. Und wenn die Sprachen jung sind, können auch die Texte nicht älter sein.
- da gebe es die uralten Sprachen des Orients: Hieroglyphen-Ägyptisch, Keilschrift-Akkadisch, Keilschrift-Hethitisch und andere. Doch zuerst muss man sich fragen, ob die Ägyptologen, Assyriologen und Hethitologen wirklich die Wahrheit aus ihren Texten herauslesen. - Mir kommen deren Interpretationen vor wie Kauderwelsch.
Und
Die Entzifferung der altägyptischen Sprache, des Hieroglyphen-Ägyptischen und des Demotischen, gelang übrigens erst durch den 1821 bekannt gewordenen Stein von Rosette des Champollion. Neben den beiden Varianten des Ägyptischen ist dort der gleiche Text auf Griechisch zu finden. - Aber wir müssen die Sache so sehen: Die ägyptische Sprache wurde auf der Grundlage des Griechischen geschaffen.
Der Alte Orient ist eine Schöpfung des europäischen Westens. Demgegenüber behaupten die konventionellen Wissenschaftler, dass das Licht aus dem Osten komme: Ex Oriente lux.
- Ein blinder Dichter namens Homer habe den Anfang gemacht, und zwar vor weit über 2500 Jahren. Dabei lässt sich der Name Homer mit "der Römer" übersetzen. Und blind heißt lateinisch caecus, was auf Christus hinweist.
Die schriftlichen Aufzeichnungen der westlichen Antike hätten in Kleinasien begonnen.
- stellt einen einzigen kolossalen Alpraum dar, den sogar konventionelle Forscher eingestehen. Es heißt, die alten Schriftwerke seien handschriftlich weitergegeben und überliefert worden. Das habe über die teilweise riesigen Zeitspannen gut funktioniert, bis am Ende des Mittelalters, vor über 500 Jahren der Buchdruck kam.
Die Textüberlieferung der antiken und mittelalterlichen Werke
Glaubt jemand, dass der griechische Homer während zweitausend Jahren fehlerfrei abgeschrieben wurde, und die biblischen Schriften während tausendfünfhundert Jahren? Ein Text ist schon nach einmaligem Abschreiben unbrauchbar. Und wer fehlerfrei ein paar Seiten Hebräisch und Griechisch abschreiben kann, ist eine Sonderbegabung.
Zur Aufbewahrung von Texten habe es schon in alten Zeiten Bibliotheken gegeben. - Aber die berühmte Bibliothek von Alexandria in Ägypten sei abgebrannt, als Julius Caesar die Stadt eroberte. - Weshalb haben wir heute antike Texte, wenn die Bibliotheken schon damals vernichtet wurden?
Mittelalterliche Klöster seien besser dran gewesen. St. Gallen in der Schweiz, Murbach im Elsass, Bobbio im nördlichen Apennin und Monte Cassino in Kampanien rühmen sich einer über tausendjährigen Schrifttradition. - Aber daran muss man glauben!
- Beschreibstoffe ein.
Von den Beschreibstoffen soll gar nicht gesprochen werden: Da es zuerst kein Papier gab, hätte man Papyrus und Pergament verwendet. Das sind erstens teure Materialien. Und zweitens halten sie nicht Jahrhunderte: Papyrus zersetzt sich in Feuchtigkeit, Pergament in Trockenheit. - Zudem frisst sich die Tinte in die
- Feuer, Wasser, Tierfraß und natürlicher Zersetzung betroffen zu werden? - Und wer liest Bücher in Form von Handschriften?
Wie also können Handschriften Jahrhunderte überstehen, ohne je von von Kriegen, Plünderung,
- Wer nur etwas tiefer in die behauptete ferne Vergangenheit gräbt, verirrt sich bald in einen Albtraum, in einen Urwald, aus dem man nicht herauskommt. - Mir kommt die alte Geschichte vor wie ein Buch von Kafka oder wie Gemälde von surrealistischen Malern.
Was uns über die alte Geschichte vorgesetzt wird, ist ein kolossaler Unfug, voll von Unstimmigkeiten, Widersprüchen und Absurditäten.
Fällt niemandem auf, wie schleppend die Dinge in dem tausendjährigen Mittelalter verliefen ? - Man bekommt beim Studium jener Epoche den Eindruck, dass sich die Zeiten mehr rückwärts als vorwärts bewegten.
Weil die Zeiten so unglaublich langsam abliefen, gingen Erfindungen und Kenntnisse manchmal verloren und mussten danach neu erfunden werden. - Beispielsweise habe der römische Beton aus Puzzolan-Erde das Gewölbe des Pantheons in Rom ermöglich. Aber diese Technologie ging im Mittelalter verloren und kam erst in der Renaissance - nach fast 1500 Jahren - wieder zur Anwendung.
Auch wird behauptet, die mittelalterlichen Gelehrten hätten die Kenntnis der griechischen Sprache verloren. - Also musste ein Theologe wie Thomas von Aquin von Italien einen belgischen Geistlichen ausfindig machen, der ihm einen Text von Platon ins Lateinische übersetzte. - Solche Märchen werden uns zuhauf erzählt.
Noch schlimmer war es mit dem christlichen Glauben selbst: Dieser sei "um 400 AD" Staatsreligion des Römischen Reichs geworden. - Aber nach Jahrhunderten mussten Mönche aus Irland (!) das unterdessen offenbar wieder heidnisch gewordene Europa von neuem für den wahren Glauben bekehren! - Und bis in der Reformationszeit der endgültige Glaube festgelegt wurde, dauerte es nochmals 700 Jahre!
- Also wird zum Beispiel auch behauptet, man hätte früher die Erde für eine Scheibe gehalten. - Oder die Alten hätten die Hochseefahrt nicht beherrscht.
Allgemein bewundern die Forscher die Leistungen und die Kenntnisse der Alten. Aber gleichzeitig halten sie diese doch in einzelnen Bereichen für beschränkt.
- allgemein und im einzelnen: Sowohl die Zeiten wie die Inhalte passen nicht zusammen, stimmen ganz einfach nicht. Wir haben es mit einer riesenhaften Phantom-Geschichte zu tun.
Wir sehen schon hier
Da kann auch gleich eine grundsätzliche Frage stellen: Wozu Geschichte? - Die Tiere brauchen keine Geschichte. Sie lernen von selbst und bekommen von ihren Eltern das, was sie zum Leben und Überleben brauchen.
Der Mensch jedoch mit seiner Kultur entwickelte Vorstellungen von Vergangenem und Zukünftigem. Aber diese Ideen decken sich nicht mit der Natur. Und je mehr wir uns mit Geschichte beschäftigen, desto weniger Wirklichkeit steckt darin.
Wir stellen die Vergangenheit nicht so dar, wie sie gewesen ist, sondern wie wir sie sehen wollen. Dasselbe gilt von unseren Vorstellungen von der Zukunft. Im Grunde sind unsere Vorstellungen von der Geschichte wie von der Zukunft nur Spiegelbilder unserer Seelen, also der Gegenwart.
Unsere Kultur und Zivilisation hat neben Werkzeugen und Fertigkeiten auch Mittel entwickelt, um vergangene Zeiten zu dokumentieren. Aber diese nachprüfbare Vergangenheit ist viel kürzer, als wir gemeinhin annehmen. Wir müssen das immer wieder betonen.
Geschichte zu schreiben ist löblich. Aber was, wenn man immer weniger sagen kann, je weiter man zeitlich hinabsteigt?
Da ist es doch merkwürdig, dass die Geschichtsbücher umso umfangreicher werden, je weiter zurück sie Geschichte schildern - ein gewaltiges Missverhältnis also.
Vor etwa zwanzig Jahren ist ein Geschichtswerk über Bern mit fünf dicken Bänden erschienen: Dort füllt das bestens belegte 19. und 20. Jahrhundert einen Band. - Die fünf vorangehenden Jahrhunderte - die größtenteils nicht existierten - wurden dagegen mit vier Bänden bedacht.
Schon als Fünfzehnjähriger habe ich begonnen, eine vierbändige Geschichte über Bern vor 1800 zu lesen. Aber nach dem ersten Band gab ich auf: Mir schien es, als hätte ich durch die Lektüre nicht Wissen und Klarheit, sondern nur einen wirren Kopf mitbekommen. - Heute aber habe ich Recht bekommen: Vor 1800 existiert keine plausible Geschichte!
Der Schweizer Historiker Johannes von Müller verfasste um 1800 eine sechsbändige Geschichte über die heroische Zeit der Eidgenossenschaft. Der erste Band soll schon "1780" und zwar in "Boston" erschienen sein!. - Wahres ist in diesem Werk nicht zu finden. Aber Müllers Ruhm war groß. Er bekam in seinem Leben insgesamt 20'000 (!) Briefe - wenigstens wird das behauptet.
Der Berner Historiker Ludwig Anton Wurstemberger schrieb um 1850 ein vierbändiges Werk über einen Grafen Peter von Savoyen, der "im 13. Jahrhundert" gelebt haben soll. - Von wo nahm er das Wissen über diese Phantasie-Person aus unmöglich frühen Zeiten?
- Pergament-Urkunden. - Was der rührige Forscher aber nicht wusste oder nicht wissen wollte: Diese Urkunden waren zu seiner Zeit vielleicht 50 Jahre alt!
Wurstembergers hauptsächliche Quellen waren 900 (!)
- des Engländers Edward Gibbon über den tausendjährigen (!) Niedergang Roms - etwa um 1790 anzusetzen - umfasst 3000 Seiten. - Was ist hier zu lang: der Untergang eines Phantom-Reichs oder die Anzahl der Seiten, welche diesem Thema gewidmet ist?
Das Werk
In etlichen Museen kann man Gemälde betrachten, welche mit "Der Niedergang des Römischen Reichs" betitelt sind. - Wie kann man eine lange Entwicklung bildlich fassen? - Und wenn schon: Das Heilige Römische Reich in Deutschland wurde 1806 aufgelöst! - Auch hier also kommen Zeiten und Inhalte durcheinander.
- , treibt seit jeher sonderbare Blüten: Da gibt es ein Bild eines flämischen Malers, das "Die Pest in Athen" darstellt. Diese Seuche wird im Geschichtsbuch auf "425 Jahre vor Christus" datiert! - Ist es nicht vermessen, sich über so weit entfernte Zeiten Bilder zu machen?
Der Versuch erfundene Geschichte zu bebildern
Namen und Bezeichnungen helfen nicht weiter. Die „Kelten“ sind ein nichtssagender Name. Dasselbe gilt von den „alten Griechen" oder den "alten Römern“. - Im Wort "Mittelalter" steckt mehr Mythologie und Ideologie, denn Geschichte.
Es gab vor Jahrzehnten Ausstellungen über die Alemannen und über die Franken. - Bei den Alemannen wurden hauptsächlich Gräber und Grabbeigaben besprochen. - Bei den Franken wurde unter anderem ein Uhrwerk des 20. Jahrhunderts und ein Grabstein eines in Nordfrankreich gefallenen deutschen Soldaten des 1. Weltkriegs gezeigt.
Wenn es um junge Funde geht, die für alt ausgegeben werden, muss ich nicht weit gehen: In Bern wurde um 1900 ein jüdischer Grabstein gefunden, der wohl aus der Mitte des 19. Jahrhunderts stammt. - Aber in einem neuen Werk über die erfundene Geschichte der Stadt wurde jener Stein als Beweisstück für eine angebliche "Judenverfolgung in Bern im Jahre 1287 AD" ausgegeben! - Außer mir hat niemand gegen diese freche Behauptung protestiert.
Die Neuzeit enthält die meisten Elemente für ein Geschichtsbild. - Aber es ist unmöglich, diese Dinge zu einer stimmigen Geschichte zu vereinen: Gotik, Barock, Rokoko, Klassizismus, Renaissance, Aufklärung und Klassik folgen sich in Kunst und Literatur so dicht aufeinander, dass man sie nicht richtig auseinanderhalten kann. - Und noch immer gibt es keine zuverlässigen Datumsangaben.
Die einzig wahre Epoche ist die Zeitgeschichte. Diese allein geht uns etwas an. Was keine Beziehung zur Gegenwart hat, kann man sein lassen. - Oder lässt sich jemand erschüttern vom Waffengeklirr des Trojanischen Kriegs?
Die Geschichtsanalyse hat die Aufgabe, wahre von falscher Geschichte, richtige von falschen Datierungen zu trennen. Anders ausgedrückt: Es gibt eine Geschichte und eine Vorgeschichte. Erstere kennen wir, von der letzteren wissen wir wenig oder nichts.
Die Zweiteilung ist nicht absolut. Man muß eine geschichtliche Grauzone annehmen. Die wahre Geschichte, die Zeitgeschichte, weicht auf der Zeitachse nach unten bald einer historischen Dämmerung, dann einer vollkommenen Geschichtsnacht, im Französischen la nuit des temps.
Die historische Zeitsäule ist grafisch vergleichbar einer Farbabstufung: Je weiter man chronologisch hinabsteigt, desto geringer wird die Farbsättigung, bis zuletzt nur noch Weiß übrigbleibt.
Als Beispiel dafür, wie schon bald der Abstieg in die Geschichte zum Problem wird, sei die Entdeckung Australiens erwähnt. Ob diese nun "1770" stattgefunden hat oder später, sei hier ausgespart. Die Entdeckung ist ein Faktum. - Aber wer hätte eine Geschichte jenes Kontinents vor jenem Datum schreiben wollen? - Ohne zuverlässige Aufzeichnungen ist das unmöglich. - Das Gleiche ließe sich sagen, wenn wir die Geschichte unseres Europas vor einer gewissen Zeit verfassen wollten.
Wir kennen das Aussehen der europäischen Städte zu Ende des 18. Jahrhunderts. - Aber mit jedem Jahr oder Jahrzehnt, in das wir uns versuchen zurückzusetzen, wird das Bild fahler und verschwommener. Zuletzt wird alles blank. Am Ende haben wir nur menschliche Zeugnisse, die wir aber weder zeitlich noch kulturell richtig einordnen können.
Die Pfahlbauten an den Seen des Schweizer Mittellands und in Süddeutschland sind eine Tatsache. - Aber wer sie geschaffen hat, wann und wozu, ist und bleibt ein Rätsel. Und die "römische" Baukultur rund um das Mittelmeer stellt unlösbare Fragen in jeder Hinsicht.
Weshalb zum Beispiel gibt es gallorömische Vierecktempel in Gallien und Germanien, aber nicht in Italien? Und weshalb fehlen im ganzen Osten des angeblichen Römischen Reichs die Amphitheater? - Wir finden dort nur Hippodrome und Theater. Die Archäologen wissen das, stellen aber keine weiteren Fragen.
- in Oberägypten. - Noch heute wäre es unmöglich, solche schwere Monolithe über eine so große Entfernung zu transportieren. - Wie soll man dieses Rätsel lösen oder auch nur erklären?
Der Haupttempel von Baalbek im Libanon hat Säulen aus Assuan-Granit
Die römischen Überreste in Tunesien sind so frisch und gut erhalten, dass man sie als unmittelbare Vorläufer des Barocks in Rom ansehen muss. - Die "Römerzeit" dauerte in Nordafrika offenbar länger als in Europa.
- - Schon die ältesten Chroniken haben Überlegungen über die Rätsel der Pyramiden angestellt.
Über den Bau und die Funktion der ägyptischen Pyramiden werden dauernd neue Erklärungen und Theorien aufgestellt. - Aber die Rätsel bleiben.
Verläßliche Geschichte erfordert schriftliche und datierte Dokumente – und zwar in großer Zahl: Im Zeitalter der Informatik wird die Datenmenge im Giga- oder Terabereich angegeben. – Doch solche Mengen an Daten sind für ältere Zeiten illusorisch.
Die Historiker beschwören dauernd, dass sie sich auf Quellen stützen. - In den europäischen Archiven wird die Menge an Dokumenten mit Laufmetern angegeben. - Aber alle schriftlichen Quellen sind erst seit dem letzten Drittel des 18. Jahrhunderts entstanden. . Vorher gab es nichts - sehr zum Leidwesen der orthodoxen und dogmatischen Historiker.
- sich in der Bibel und den "klassischen" griechischen und lateinischen Autoren keine Jahrzahlen finden? - Es wird nur gesagt, wie lange ein Patriarch oder ein König regiert hat. -Die Idee, schriftliche Aufzeichnungen und Bauwerke mit Datierungen zu versehen, ist also später aufgekommen.
Ist niemandem aufgefallen, dass
Die Datierungen der ersten Jahrzehnte nach der Einführung der Jahrzählung sind Phantasiezahlen oder Sinnzahlen. - Ich habe die historische Numerologie nicht erfunden. Aber ich habe sie ausgebaut und damit viele Einsichten gewonnen.
Trotzdem halten die Historiker an diesem Zahlengewirr fest. Dahinter steht die vergebliche Suche nach sicheren Referenzangaben. Doch diese gibt es nicht.
Die etablierte Geschichte, die in den meisten Büchern niedergelegt ist und in den Schulen und an den Universitäten gelehrt wird, ignoriert die Probleme der Quellen und Datierungen. Sie glaubt naiv an wahre Inhalte und Daten auch jenseits der Zeitschwelle. - Die behauptete Geschichte wird so zu einer Ansammlung von Märchen, Sagen und Legenden.
Man kann die ganze alte Geschichte, wie sie in Büchern und in Dokumenten niedergelegt ist, eine riesige Geschichtsfälschung nennen. Weshalb lassen sich die meisten Menschen, allen voran die Gelehrten, von diesen unwahren Geschichten täuschen?
Ich sehe das als eine Folge des staatlichen Bildungssystems an, das die Schüler zwingt, Dinge zu lernen, auch wenn es diese nicht gibt. Wer gebetsmühlenartig fiktive Inhalten, Zahlen und Daten hervorbringt, gilt als gebildet und kommt im System vorwärts. Aber es gibt keine Verbindung zwischen Wissen und Einsichten. - Und im wirklichen, im natürlichen Leben zählen andere Eigenschaften.
- - Schon in der Renaissance hat der Dichter Sebastian Brant ausgerufen: Die Welt will betrogen werden (Mundus vult decipi).
Die Lehrer und Professoren sollten eigentlich schon etwas hinter die Dinge sehen. Aber sie sind bereits durch den Wissensschrott abgestumpft und geben diesen weiter. Zuerst wird man betrogen, dann betrügt man sich selber.
Die Französische Revolution ab 1789 könnte der erste historische Komplex sein, welcher glaubhaft ist.
Die napoleonischen Kriege zu Beginn des 19. Jahrhunderts dürften mehr oder weniger real sein. Aber es gibt Ausnahmen:
Hat zum Beispiel Napoleons Rückkehr nach Frankreich für hundert Tage und eine Schlacht bei Waterloo 1815 überhaupt stattgefunden?
Vor 1800, vor 1789 taucht die Geschichte schnell in ein historisches Nirwana ab. - Ein Jahr „1750“ zu behaupten und mit Inhalten darstellen zu wollen, ist nicht korrekt, ein Jahr "1700" schon abenteuerlich.
Der Dreißigjährige Krieg in einem „17. Jahrhundert“ hat nichts mit Geschichte zu tun. Der Hundertjährige Krieg zwischen England und Frankreich im späten Mittelalter kann höchstens inhaltlich ein Quentchen Wahrheit haben: Es gab einmal eine Auseinandersetzung zwischen diesen beiden Ländern.
Die Kriege des Altertums, sei es der Perserkrieg gegen Athen oder die Punischen Kriege zwischen Rom und Karthago sind Geschichten, nicht Geschichte. - Aber im klassischen Geschichtsunterricht scheinen sie bedeutender zu sein als viele Kriege der Neuzeit. - Anders kann man nicht erklären, dass man sich mit einer "Schlacht bei Platäa 479 vor Christus" beschäftigt oder einer "Seeschlacht bei Actium 30 vor Christus".
Zu einer gewissen Zeit begann die Kolonisierung der Neuen Welt von Europa aus. - Aber den Namen Kolumbus kann man vergessen, ebenfalls die Jahrzahl „1492“.
Zu Beginn der Neuzeit, „anfangs des 16. Jahrhunderts“, wird eine Reformation des Glaubens behauptet. Die Dokumente können aber erst etwa ab 1770 geschaffen worden sein. - Die Reformation bleibt trotz der Fülle von Aufzeichnungen eine völlig verschwommene Sache.
Die antiken Kirchenväter wie Hieronymus und Augustinus sind auf der gleichen zeitlichen Ebene zu sehen wie die Reformatoren Luther, Melanchthon, Erasmus, Zwingli, Bullinger und Calvin. - Diese Geister lehrten das Gleiche zur gleichen Zeit; man kann sie kaum auseinanderhalten.
Erst nachher wurde die Reformation zeitlich auseinander gerissen. - So habe ich mich immer gefragt, weshalb Calvin seine Reformation über eine Generation nach Luther und Zwingli predigte, obwohl der neue Glaube sich doch gleichzeitig verbreitet haben muss.
- - dazu noch hundert Jahre nach den Ereignissen?
Eine abstruse Einzelheit zu Calvin soll nicht fehlen: Nach Petavius habe man die Häresie Calvins "1638 und 1642" auf einem Konzil in Konstantinopel (!) verdammt. - Ein katholisches Konzil in einem mohammedanischen Land
- Vom Zürcher Reformator Bullinger soll es 12'000 Briefe geben, die bis nach Schottland und nach Polen reichen! - Und dieser Mann soll bereits mit 18 (!) Jahren "Professor für neutestamentliche Exegese" geworden sein! - Von Calvin werden 1800 überlieferte Predigten behauptet!
Der teilweise barocke Umfang der Werke der Reformatoren soll hier nur angesprochen werden:
Der italienische Kardinal Cesare Baronio schrieb eine Kirchengeschichte in zwölf dicken Bänden! - Gab es wirklich soviel zu berichten über den Ursprung der katholischen Kirche?
Der Berner Universalgelehrte Albrecht von Haller ("1708 - 1777") schlägt mit dem Umfang seines schriftlichen Wirkens sogar manche Reformatoren und Kirchenväter: Er soll ein Werk von 50'000 Seiten hinterlassen haben, mit 9000 (!) Buchrezensionen und 17^000 (!) Briefen von und an ihn. - Schon lange sage ich über diesen Haller: In seinem Sterbejahr war von diesem Genie noch keine Zeile geschrieben!
Die Geschichts- und Chronologiekritik hat die Aufgabe, die seit langem etablierte historische Hybris zu entlarven und die Geschichte auf ein vertretbares Maß zurechtzustutzen.
Diese Kritik bedeutet logisch auch Zeitkürzung: Die Menschheits- und auch die Erdgeschichte sind viel kürzer als gemeinhin angenommen.
Mehrere Autoren sprechen von einer "Grossen Aktion" der Geschichtserfindung oder Geschichtsfälschung. Tatsächlich gehen Fälschung und Erfindung von Geschichte Hand in Hand. Und die Vergangenheit kann sich nicht wehren, verzerrt und missbraucht zu werden.
Vor dem Beginn des 19. Jahrhunderts hatte niemand ein Interesse, wahre Geschichte zu schreiben. - Der Zweck der historischen Literatur war ein anderer.
Überall in der Geschichte der Vorzeit bietet sich also das gleiche Bild: Ein Gewirr von Behauptungen und Daten, die nicht zusammenpassen.
- Fälschungen. Sie gaukeln Zeiten und Ereignisse vor, die es nie gegeben hat. Das gesteht auch die konventionelle Geschichtswissenschaft ein. Allerdings beschränkt sie sich darauf, wahre von falschen Dokumenten zu trennen.
Alle alten Quellen sind
- 5 fand in Deutschland ein Monster-Kongress über "Fälschungen im Mittelalter" statt. Das Ergebnis sind sechs Bände und ein Registerband. Aber es lohnt sich nicht einmal, in dieses Werk reinzuschauen. Es werden durchwegs nur einzelne Schriftstücke, meistens Urkunden präsentiert. Von einer groß angelegten Fälschungsaktion ist nirgends die Rede.
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- Die alten Schriften sind Literatur und wollen als diese angesehen werden. Wir verwerfen zum Beispiel nicht die Bibel, weil ihre historischen Teile größtenteils unwahr sind. . Die alte Dichtung hat einen literarischen Wert.
Bei der alten Überlieferung geht der Vorwurf der Fälschung zu kurz:
Ich sehe den Beginn von Alphabeten und schriftlichen Aufzeichnungen von Wörtern ungefähr dreihundert Jahre vor heute. - Aber ob es damals schon ausgebildete Sprachen gab, ist höchst unsicher.
Ab jener Zeit sind Aufzeichnungen auf Stein, Ton und Metall plausibel. – Von eigentlichen Texten kann jedoch noch nicht gesprochen werden.
Den Beginn der Schrifttradition, also die Aufzeichnung von Texten auf Papier, das Sammeln von Dokumenten, datiere ich auf die Zeit ab 1760.
Man darf das genannte Datum nennen, weil gleichzeitig mit den schriftlichen Aufzeichnungen auch die heute gebräuchliche Zeitrechnung ab Christi Geburt, die Anno Domini-Datierung entstanden ist. - Mit dieser Zeitrechnung haben wir uns bereits befasst.
Vor der Mitte des 18. Jahrhunderts ist es grundsätzlich nicht erlaubt, die Anno Domini-Zeitrechnung zu verwenden. Man muß statt dessen sagen, wie viele Jahre ungefähr vor heute.
Konventionelle Wissenschaftler wenden ein, daß es seit dem 20. Jahrhundert naturwissenschaftliche Datierungsmethoden gebe: die Karbon-Analyse, Isotopenanalyse, Jahrringe, Warven und so weiter. - Aber wenn diese Instrumente tatsächlich verläßliche Ergebnisse liefern würden, wäre die Geschichts- und Chronologiekritik überflüssig. Die physikalischen Datierungsmethoden sind ein einziger riesiger Humbug. Sie dienen dazu, die absurde konventionelle Chronologie der Geschichte zu stützen.
Man kann in Ungefähr die Erfindung der Zeiten und der Jahrzählung skizzieren:
Die heutige Jahrzählung "vor und nach Christi Geburt" ist das Werk des bereits genannten französischen Jesuiten Denis Pétau, latinisiert Dionysius Petavius, alias Dionysius Exiguus. Dieser Gelehrte hat als erster die gesamte Geschichte in ein chronologisches System, mit Epochen und Jahrzahlen gegossen. - Der Erfinder unserer Zeitrechnung ist so bedeutend, dass 1935 Jahren ein Krater auf der Rückseite des Mondes nach ihm benannt wurde.
Anatolj Fomenko sieht als Schöpfer der heutigen historischen Chronologie und Geschichtsdarstellung den Gelehrten Joseph Justus Scaliger.
Als einen weiteren wichtigen Urheber des heutigen historischen Zeitkonstrukts sehe ich den deutschen Chronisten Sethus Calvisius.
So wie die Geschichten haben die Jahrzahlen vor der sicheren Geschichtszeit haben nur eine numerologische Relevanz und sollten deshalb immer in Anführungszeichen gesetzt werden.
In der Bibel liest man von einer Zahl 666. - Diese durchzieht den gesamten Zeitraum der alten Geschichte. - Beispielsweise soll Julius Caesar im Jahr 44 vor Christus getötet worden sein. - und genau 666 Jahre danach, also 622, wird die Flucht des Propheten Mohammed von Mekka nach Medina angesetzt.
Vor der Mitte des 18. Jahrhunderts sind keine schriftliche Dokumente erhalten, außer wenige Inschriften in Stein und Metall. - Doch mit ein paar Zeilen und Wörtern läßt sich keine Geschichte rekonstruieren.
Vor 1789 ist kein Datum, damit keine Quelle und folglich kein historischer Inhalt sicher und zeitlich bestimmbar. Wer sich auf solche Dokumente stützt, baut auf Sand. - Und übrigens: Weshalb hat man eine Jahrzählung mit vier Ziffern eingeführt? - Darauf gibt es keine Antwort, nur Hypothesen.
Ich getraue keine Schätzungen abzugeben für Zeiten, die weiter als ungefähr 350 bis 400 Jahre vor heute liegen. - Folglich ist die Entstehung der heutigen Menschheitskultur wahrscheinlich vor ungefähr vierhundert Jahren anzusetzen. Was vorher war, geht über in die Naturgeschichte.
Die historische Problematik betrifft die Zeiten weiter als zweihundert Jahre vor heute oder vor 1815. Und die Geschichtskritik ist grundsätzlich so alt wie das Alter der geschriebenen Geschichte.
Einige Geschichtskritiker seien hier genannt.
Der französische Geistliche Jean Hardouin bestritt die Echtheit aller alten Texte, vor allem der Bibel, der Kirchenväter und der griechischen und römischen Klassiker. Auch erklärte er die Urkunden, Konzilsakten, aber auch der antiken Münzen für Fälschungen aus späterer Zeit. - Hardouin ist auf das Ende des 18. Jahrhunderts zu setzen. Denn die Quellengruppen, die er nennt, mussten zuerst geschaffen werden.
Der holländische Jesuit Papebroch behauptete, alle Urkunden seien unecht. - Und durch eigene Forschungen habe ich herausgefunden, dass die Urkunden in jedem Fall jünger sind als die ersten gedruckten Geschichtsbücher.
Voltaire ist als erster großer Geschichtskritiker zu sehen. In seinen Schriften entrüstet er sich über die Absurdität vieler Einzelheiten der antiken und mittelalterlichen Geschichte. - Beispielsweise empört sich Voltaire über die Schlacht von Tours und Poitiers "734 nach Christus", in welcher die Franken angeblich hunderttausende von Arabern getötet hätten, bei nur einigen Dutzend eigenen Verlusten.
1814 erschien in Düsseldorf aus der Feder eines Peter Franz Joseph Müller das Werk Meine Ansicht der Geschichte. – Darin sagt der Gelehrte, daß die klassischen Autoren und die übrige schriftliche Überlieferung aus viel späterer Zeit stammen, als gemeinhin behauptet. - Müllers Werk ist über zweihundert Jahre alt. Aber wenn man das Buch zur Kenntnis genommen hätte, wäre die kolossale Geschichtserfindung schon damals zusammengebrochen - oder gar nicht entstanden.
Der englische Religionshistoriker Edward Johnson hat in den 1890er Jahren erstmals von einer "Grossen Aktion" der Geschichtsfälschung gesprochen. Diese datiert er auf den Beginn des 16. Jahrhunderts und sieht als Urheber klösterliche Fälschungszentren.
Um 1900 publizierte der geniale Altphilologe Robert Baldauf zwei Broschüren mit Analysen griechischer und römischer Literatur. Darin wies er nach, daß die „klassischen“ Werke die deutsche und die romanischen Sprachen bedingten und deshalb innerhalb eines kurzen Zeitraums entstanden sein müssen. - Baldauf hat zweifellos das Werk von P.F.J. Müller gekannt, denn seine Schlussfolgerungen sind gleich:
Die ganze alte Überlieferung, die Bibel, die Kirchenväter, die klassische griechische und lateinische Literatur, sind nach Baldauf innerhalb von wenigen Generationen entstanden. - Die Renaissance hat die alte Überlieferung nicht entdeckt, sie hat dieses Schrifttum geschaffen.
- also postum herausgegeben worden.
Zu Baldauf ist eine wichtige Anmerkung zu machen: Hinter diesem Autor verbirgt sich zweifellos Friedrich Nietzsche. - Dessen literaturkritische Schriften sind
Der deutsche Historiker Wilhelm Kammeier hat in den 1930er Jahren eine umfassende Fälschung der Geschichte und ihrer Quellen – der Urkunden und der Chroniken – festgestellt und den Beginn dieser Aktion auf das Spätmittelalter datiert.
Kammeier sah die Widersprüche, welche die Geschichtsfälschung schuf. Die Erfinder wollten damit verhindern, daß man absolute Gewißheit hatte und sich auf bestimmte Quellen festlegen konnte. - Der bewusste Widerspruch, die überall festzustellenden Unstimmigkeiten, stellen tatsächlich ein zentrales Merkmal der alten Geschichtsliteratur dar: Man kann noch so viel über die alten Zeiten forschen, alles bleibt letztlich verworren und unklar.
Eine zentrale Unstimmigkeit findet man schon in den vier Evangelien: Bei Matthäus, Markus und Lukas erreicht Christus ein Alter von 33 Jahren, bei Johannes aber etwa 45. - Was ist denn richtig?
Über die Absurditäten in der alten Geschichte wird hier an vielen Stellen gesprochen. Man möchte meinen, die alten Chronisten wollten den Lesern sagen: "Glaubt nicht an die haarsträubenden Dinge, die wir hier erzählen!" - Ein berühmtes Zitat des angeblich nordafrikanischen Kirchenvaters Tertullian lautet: Credo quia absurdum = Ich glaube (es), weil es absurd ist. - Allerdings ist bei der alten Geschichte Glauben gefragt.
Der russische Philosoph Nikolai Morosow kritisierte zu Beginn des 20. Jahrhunderts erstmals neben den geschichtlichen Inhalten auch die behaupteten Zeiträume. Er versuchte eine großangelegte Kürzung der Menschheitsgeschichte.
Morosow erkannte zum Beispiel, dass der biblische SINAI auf lateinisch sinus = Meerbucht zurückgeht. Und gemeint ist damit der Golf von Neapel mit dem Vesuv. Damit wurde Morosow zum Begründer der Namenanalyse - einem zentralen Werkzeug der Geschichtskritik.
Gleich nachdem ich von diesen Herleitungen hörte, habe ich die Redensart von dem Land wo Milch und Honig fließt analysiert, wie sie im biblischen Buch Exodus 3,8 zu finden ist: Damit sind die Monte Lattari gemeint, die südlich des Vesuvs liegen und bekannt waren für Molkenkuren. - LACTEM = Milch ist klar. - Aber was ist mit Honig? - Nun, Berg heißt lateinisch MONTEM. Und wie viele andere Wörter wurde MNTM als MLM = MELLEM = Honig aufgefasst oder missverstanden.
Seit den 1990er Jahren hat der russische Mathematiker Anatolij Fomenko durch den Vergleich und die Analyse alter Texte – der Bibel und der klassischen antiken Historiographen – festgestellt, daß sich diese auf einige wenige originale Geschichten zurückführen lassen. - Vor allem erkannte er die Sage vom Trojanischen Krieg als grundlegende Erzählung, als Matrix der Geschichtserfindung. - Seitdem ich dies begriffen habe sage ich: Troja, oder Neapel oder Iljum oder der Vesuv ist überall.
Troja wurde wegen dem Raub einer Frau von den Griechen belagert und nach langen Kämpfen durch eine List eingenommen. Die Bewohner wurden getötet, die Stadt verbrannt. Einige Trojaner konnten fliehen und an einem anderen Ort eine neue Stadt, ein NEAPOLIS = Neustadt gründen.
Das Epos von Troja mit Personen wie Priamus, Agamemnon, Menelaos, Helena, Hektor und Aeneas, mit den Orten Mykene, Troja, Tenedos und dem berühmten trojanischen Pferd ist ungemein facettenreich mit unerschöpflichen Deutungsmöglichkeiten.
Nicht weniger interessant sind die Parallelgeschichten der Troja-Sage, nämlich Titus Livius' Tarquinier- oder Etrusker-Krieg in Rom, Caesars Gallischer Krieg und Prokops Gotenkrieg. - Der Krieg zwischen den Israeliten und Benjaminiten im biblischen Buch Richter kommt dazu.
Der Name Troja war austauschbar: Auch Rom, Neapel, Jerusalem und Babylon standen für jene Sagen-Stadt. - In der Schweiz versteckt sich Troja unter anderem in den Orten Laupen, Murten, Sempach und Dornach: Mit diesen Namen wurden ebenfalls Troja-Geschichten verwoben.
Ebenfalls hat Fomenko durch Analyse herausgefunden, daß sich die Epochen der antiken und mittelalterlichen Geschichte und ihrer Herrscher decken, indem er die Parallelitäten oder Isomorphismen der historischen Inhalte und Zeitenfolgen offenlegte. Nach ihm besteht die behauptete Geschichte des Altertums und Mittelalters - und auch die biblischen Geschichten des Alten Testaments - im Wesentlichen aus vier Textbüchern, dazu einer Anzahl von Varianten.
Die Geschichtsbücher wurden erst nachher mit Jahrzahlen versehen und in einen Zeitrahmen eingespannt. Vorher stand die Geschichte auf einer einzigen Zeitebene. Also verwundert es nicht, dass sich zum Beispiel die Geschichte des Königreichs Juda im Alten Testament in der Kaisergeschichte des deutschen Hochmittelalters wiederfindet.
Fomenko lässt die Forscher in seinen vielen Büchern im Unklaren, wann der Beginn der wahren Geschichte anzusetzen ist. - Vage erwähnt er das 16., das 17. oder manchmal das 18. Jahrhundert.
Das Material, das Fomenko ausbreitet ist groß und voll von Anregungen. Es braucht eine jahrelange Beschäftigung, um die Fülle zu verarbeiten und zu verstehen. - Ich habe die Forschungen von Fomenko aufgenommen und setze sie fort.
In Die Matrix der alten Geschichte gebe ich eine zusammenfassende Einführung in die Thematik der Geschichtsanalyse.
In dem Werk Die alten Eidgenossen wende ich die analytische Technik auf die erfundene ältere Schwyzer Geschichte an.
Einige Detailuntersuchungen über die Geschichtsschreibung in der Schweiz ergänzen meine Feststellungen.
Gegenüber Fomenko versuche ich genauere zeitliche Schätzungen in meine Überlegungen einzufügen. - Dabei merke ich an, dass diese immer näher an die Gegenwart zu liegen kamen - die Menschheitsgeschichte wurde also immer kürzer.
Von Fomenko und von Morosow habe ich auch die geniale Erkenntnis der Entvokalisierung der Wörter und Namen mit der anschließenden Revokalisierung erlernt und ausgeweitet. - Für die Wortanalyse sind nur die Konsonanten zu berücksichtigen - meistens sind es drei. - Längere Folgen von Mitlauten enthalten Doppel- oder Dreifach-Wörter. - Als Beispiel diene: NEAPEL > NPL oder Troja, TROJAM > TRM. - Damit analysiere ich die alten Sprachen, die Ortsnamen und Personennamen.
Also findet sich Neapel in Wörtern wie Nippel, Nebel und Apfel, dazu in Orts- und Ländernamen wie Laupen, Eifel und Polen. - Troja ist enthalten in Wörtern wie Tor, Traum und Turm; dazu in Orts- und Ländernamen wie Traun und Tessin.
Wir bringen hier nicht mehr Beispiele. Nur dieses: Neapel und Troja konnten auch verbunden werden. Also entstanden daraus düstere Wörter wie Folter, auch als Ortsname Affoltern.
Die Namenanalyse erweist sich als ungemein fruchtbar und vielseitig in ihren Anwendungen. Denn in den Namen ist gleichzeitig eine Bedeutung, ein Programm enthalten.
Als Beispiel nehme ich die angeblich letzten Sätze des Dichters Vergil: "Mantua hat mich gezeugt, Kalabrien dahingerafft". - Der Sinn der Aussage ist folgender: Die heilige Mutter hat mich gezeugt und jetzt habe ich das christliche Kreuz genommen".
Das führt zu einer allgemeinen Erkenntnis beim Studium der alten, der erfundenen Geschichte: Es gilt nicht viel zu wissen und zu lernen, sondern die wesentlichen Inhalte zu erfassen.
Wer die alten Namen richtig deutet, hat schon die Inhalte begriffen. - Hinter TROJA zum Beispiel steht nicht nur die Zahl drei. Gemeint ist vielmehr das christliche Dogma der Dreifaltigkeit, der Trinität. Folglich ist der Trojanische Krieg eine theologische Auseinandersetzung um den richtigen Glauben.
Neben der Analyse der schriftlichen Überlieferung, der Namensanalyse stellt die Baugeschichte und die Betrachtung der technischen Entwicklung gleichsam einen Königsweg zu einer inhaltlichen und zeitlichen Neubestimmung der älteren menschlichen Kulturgeschichte dar. - Baugeschichte und Architektur ermöglichen augenfällige Schätzungen von Epochenfolgen. Damit lassen sich alte Kulturen in etwa bestimmen und datieren – auch wenn keine schriftlichen Zeugnisse vorliegen.
Hier ist auf eine die ungemein bedeutende technische Erfindung von Zement oder Mörtel hinzuweisen. Mit diesem Bindemittel wurde es erst möglich, stabile Mauern und Hochbauten zu errichten. - Die sogenannte Römerzeit ist zuerst als technologisch neue Epoche aufzufassen, ermöglicht durch den Verbundstoff Mörtel.
Vorher gab es nur Bauwerke aus Trockenmauern und aus Materialien wie Holz, Schilf, Stroh.
Ebenfalls als alte und älteste Bauten nur die Grabhügel oder Hügelgräber, ferner die Erdburgen und sonstigen alten Befestigungswerke, die man als Oppida bezeichnet.
Erdburgen, also Wehranlagen aus Burghügeln, Wällen und Gräben, müssen älter sein als Steinburgen. - Steinburgen, also Wehrbauten mit Türmen, Toren und Ringmauern, wurden in der Regel in bestehende Erdburgen hineingebaut. – Der zeitliche Unterschied ist mit Jahrzehnten, nicht mit Jahrhunderten zu beurteilen.
„Antike“ Tempel, also Kultbauten aus einer Cella mit einem gemauerten Umgang aus Bögen oder Säulen, sind älter als Kirchen. - Diese wurden häufig unmittelbar über römischen Gutshöfen (villae rusticae) errichtet. – Das beweist, daß der zeitliche Unterschied zwischen den beiden Baukulturen – „Altertum“ und „Mittelalter“ klein ist.
Die Reste römischer Bauten nördlich der Alpen liegen alle unter fruchtbarem Boden, unter Weiden, Äckern und Wäldern. – Die Ruinen wurden also offenbar innert weniger Jahre bis auf die Fundamente abgetragen, zwecks Wiederverwendung des Baumaterials.
Die Grabhügel oder Hügelgräber sind alle geplündert worden - meistens im 19. Jahrhundert, viele schon vorher. Jene Kultur der künstlichen Hügel kann deshalb nicht so weit zurückliegen, wie die Archäologen behaupten.
Die Holzstümpfe der Pfahlbauten an den Seeufern der Schweiz und in Süddeutschland können höchstens ein paar Jahrhunderte alt sein, weil Holz sich zersetzt. - Wie kann man diesen Resten ein Alter von mehreren tausend Jahren zuschreiben.
Erdwerke wie Erdburgen und Grabhügel unterliegen dem Bodenfließen. Sie würden nach vielen Jahrhunderten in der Landschaft nur mehr undeutlich sichtbar sein. Tatsächlich zeichnen sie sich heute noch deutlich ab.
Die bereits erwähnte „römische“ Baukultur rund um das Mittelmeer hat eindrucksvolle Reste hinterlassen. Das lässt vergessen, daß wir über die Kultur, die dahinter stand, sehr wenig wissen. Wir können weder über den Ursprung, die Dauer und das Ende genaue Aussagen machen.
Um 1900 untersuchte der deutsche Forscher August von Cohausen den Limes, die "römischen" Grenzbefestigungen in Deutschland und kam zum Schluss, dass diese Gräben und Mauern nur Zollgrenzen darstellten. Die Anlagen wären nämlich kaum zu verteidigen gewesen.
Was wir über die alten Bauwerke wissen, ist ab der Renaissance entstanden. Aber schon damals wusste man nicht mehr genau, wozu die alten Bauten dienten. Unser Wissen von der Antike sind Annahmen, Mutmaßungen.
Die Renaissance hat das klassische Altertum geschaffen - und das Mittelalter dazu. - Wir haben das schon festgestellt. Und wir können nicht einmal richtig zwischen antiken und mittelalterlichen Bauten unterscheiden.
Nehmen wir den berühmten Parthenon auf der Akropolis von Athen. Die Alterturmsforscher schwärmen von diesem Bauwerk und wissen auch das genaue Baudatum, gleich wie sie die Bauherren kennen: Der Tempel sei genau "447 AC" hochgezogen worden, und zwar von den beiden Architekten Iktinos und Kallikrates.
Die Geschichtskritik sieht das anders. Der Parthenon war eine christliche Kathedrale, von Franken, Katalanen und Italienern im antiken Stil errichtet, der Muttergottes Maria geweiht, vielleicht in den Jahren vor 1750 fertiggestellt.
Die Namen der beiden genannten Architekten sprechen in der Analyse für sich: Iktinos erweist sich als der Katalane;, Kallikrates bedeutet katalanische Herrschaft.
Und übrigens: Was man heute auf der Akropolis sieht, sind nicht ursprüngliche Bauwerke in einem ursprünglichen Zustand. - Seit Beginn des 19. Jahrhunderts wurden dort alle christlichen und ottomanischen Bauten beseitigt, um den Wahn einer "perikleischen Antike" darzustellen. - Auf alten Fotos sieht man noch auf der Akropolis den eindrucksvollen "mittelalterlichen" Frankenturm. - Schliemann ließ ihn auf eigene Kosten abtragen.
Nicht nur der Parthenon ist nachträglich benannt. Auch der Nike-Tempel und die Propyläen sind keine ursprünglichen Bezeichnungen. Ebenfalls wird uns in Athen ein "Theater des Herodes Attikus", ein "Theseion" und ein "Turm der Winde" genannt.
- den antiken Bauten die Namen gegeben? - Es waren sicher Humanisten aus dem Westen. - Und nochmals soll gesagt werden, dass keine Namen vor der zweiten Hälfte des 18. Jahrhunderts sicher sind.
Wer hat
- Delphi, Olympia und anderswo in Griechenland, sind als nachklassisch anzusehen: Sie wurden von den westlichen Kreuzfahrern errichtet. Diese hatten Gefallen an einer klassisch-griechischen Kultur.
Die klassische griechische Baukunst ist charakterisiert durch die dorische Säulenordnung - im Gegensatz zu der korinthischen Säulenordnung der Römer. - Aber die dorischen Kapitelle, die angeblich uralten griechischen Tempel in Athen, in Sunion, Korinth,
- Das gilt auch für die teilweise gewaltigen "griechischen" Tempelanlagen in Unteritalien und Sizilien: Die Tempel von Paestum, Agrigent, Segesta und Selinunt sind Werke der Katalanen, Aragonesen und Navarresen. Diese nordspanischen Eroberer zogen aus ihren Heimatgebieten über Unteritalien und Sizilien nach Griechenland. - Deren Geschichte ist verloren gegangen. Geblieben sind nur ihre Bauwerke.
- Etliche wichtige Ortsnamen Siziliens stammen ebenfalls aus jenem "Mittelalter" der spanischen Kreuzfahrer: Syrakus ist etymologisch zu entschlüsseln als "heiliges Aragonesien", Ragusa enthüllt Aragonesien, Catania die Katalanen.
- eines Tempels, der angeblich dem olympischen Zeus geweiht war. - Viel mehr Säulen werden es wohl nicht gewesen sein: Das Olympieion in Athen ist als unvollendetes Monument des baulichen Größenwahnsinns der Kreuzfahrer in Griechenland anzusehen. - Aber die Archäologie setzt das Bauwerk ins "klassische Altertum" und behauptet eine 650jährige Bauzeit!
In Athen stehen noch sechzehn kolossale korinthische Säulen
In Rom stellen wir ähnliche nachklassische Bauten fest.
Die Säulen des Trajan und Mark Aurel wirken jung. - Und die Kriegsdarstellungen auf diesen Relief-Bändern sind mit Vorsicht zu deuten: Sie zeigen, wie man sich zu einer gewissen Zeit alte Römer vorstellt - nicht wie sie wirklich aussahen.
Das Kolosseum in Rom ist das größte Amphitheater der Alten Welt. Es soll aus der Antike stammen und im Mittelalter als Steinbruch benutzt worden sein. - Kritische Überlegungen aber zeigen, dass dieses Amphitheater nachantik sein muss und unvollendet blieb.
Der Renaissance-Architekt Leon Battista Alberti ist eine Parallele zum antiken Vitruv. Es heißt, Alberti habe römische Bauten errichtet. Vielleicht steht er hinter dem Kolosseum und anderen Bauwerken des angeblichen antiken Roms.
Das phantastisch gut erhaltene Pantheon wurde schon erwähnt. Das Gewölbe jener Kirche ist vor dem 18. Jahrhundert technisch nicht plausibel.
Die metallene Reiterstatue des Mark Aurel in Rom stammt vom Ende des Mittelalters, nicht aus einer imaginären Römerzeit. - Wir kennen in Italien als Pendants die Reiterstatuen des Gattamelata und des Colleoni.
Die künstlerischen Ruinendarstellungen Roms eines Piranesi und die Betrachtungen über den Verfall des Römischen Reichs – etwa von Montesquieu und Gibbon – beweisen eine neuzeitliche Kultur gegen Ende des 18. Jahrhunderts.
Sobald die Antike wieder als Vorbild galt, wurden Bauwerke und Kunstgegenstände nachgeahmt oder gefälscht.
Die römischen Münzen mit ihren realistischen, ausdrucksvollen Porträts von Kaisern, bedingen die Kunst der Renaissance. - Zudem müssen zuerst die Namen und die Charakteristika jener Herrscher existiert haben, bevor man sie bildlich darstellen konnte.
Angeblich „in der ersten Hälfte des 15. Jahrhunderts“, tatsächlich jedoch nach der Mitte des 18. Jahrhunderts, gab es in Italien einen Kunstsammler namens Cyriacus von Ancona, der überall in Griechenland „antike“ Kunstschätze und Inschriften fand. – Aber jener umtriebige Sammler war mehr ein großer Fälscher, einer der ersten Antiquitätenhändler. Cyriacus von Ancona hat zum Beispiel als erster den Parthenon zeichnerisch dargestellt.
Cyriacus steht für die Erschaffung einer klassischen Antike: In der Renaissance entstand nicht nur die antike Literatur, sondern auch die antike Kunst.
- - Die Kunstgeschichte datiert diese Vasen und Krüge einheitlich auf "400 bis 600 vor Christus". - Die Töpferwaren erzielen im Handel hohe Preise. - Niemand stellt sich die Frage, wie Tonkrüge und Vasen von teilweise beträchtlicher Größe zweieinhalb Jahrtausende (!) ohne Beschädigungen überstehen können. Die meisten dieser Kunsterzeugnisse sind so gut erhalten als wären sie erst gestern hergestellt worden.
So wurde die attische Vasenmalerei, die attische Keramik geschaffen.
Und wie steht es mit den antiken Statuen, welche den Stolz vieler großer Museen darstellen? Die Kunstgeschichte behauptet, diese seien meistens römische Kopien von griechischen Originalen.
Aber sowohl die Venus von Milo, die Nike von Samothrake, die Augustus-Statue von Primaporta und der Parthenonfries sind als nachantik, als Renaissance-Schöpfungen anzusehen. - Der Pergamon-Fries in Berlin ist sogar als Kunstwerk des Wilhelminischen Deutschlands nach 1871 einzuordnen.
Der Barock und der Klassizismus ab dem letzten Viertel des 18. Jahrhunderts sind ohne die klassischen Vorbilder nicht zu erklären.
Wir bewundern die gerundeten Kolonnaden vor der Peterskirche in Rom – vielleicht gegen 1790 errichtet. – Ihr Vorbild findet sich im heutigen Jordanien, nämlich die Kolonnaden des rundlichen Marktplatzes von Gerasa (Jerash).
Das berühmte Pompeji sah eher „mittelalterlich“ denn "antik" aus. Erst durch die Ausgrabungen seit dem ausgehenden 18. Jahrhundert wurde jene Ruinenstadt zu einer Stätte der antiken Klassik stilisiert.
Beispielsweise finden sich zuerst in der pompejanischen Kunst perspektivische Elemente: Ein Pferd von hinten darzustellen, war vorher nicht üblich, ebenfalls nicht Ober- und Unteransichten.
Die trompe-l'oeil-Fresken von Pompeji haben Barock-Künstler wie Mantegna, Coreggio und Tiepolo zu ihren Deckenmalereien inspiriert.
Berühmte Renaissance-Künstler wie Caravaggio, Raffael, Tizian und Dürer müssen in Pompeji gewirkt haben. Etliche Bilder dieser Meister haben pompejanische Gegenstücke.
Man muss auch wissen, dass die ersten Ausgrabungen barbarisch ausgeführt wurden. Man suchte eine Antike wie man sie wünschte. Also wurden christliche Funde - die es auch gab - nach Möglichkeit ignoriert oder sogar zerstört.
Vor dem Ende des 18. Jahrhunderts war der kulturelle und bauliche Wandel im Grunde genommen schneller als heute.
Schon um 1790 galt die Gotik als barbarisch, unzeitgemäß. - So wurde in Italien noch vor dem Ende des 18. Jahrhunderts ein großer Teil der gotischen Kirchen barockisiert. - Nördlich der Alpen war es ähnlich.
- . also Buchmalereien, aus dem Stundenbuch des Duc de Berry, die etwa in die 1780er Jahre zu setzen sind, zeigen Paris als Stadt der vollendeten Gotik. - Eine Generation später war in jener Stadt davon nichts mehr zu sehen. - Heute besitzt Paris kaum ein halbes Dutzend erhaltene gotische Bauwerke.
Die berühmten Miniaturen
Die Baugeschichte Roms führt zu ähnlichen Schlüssen. Die ersten Abbildungen Roms in den Chroniken von Hartmann Schedel und Sebastian Münster zeigen eine mittelalterliche Stadt. Man bemerkt in ihr ein paar "antike" Bauten, nämlich den Säulen des Trajan und Mark Aurel, mit dem Kolosseum und dem Pantheon.
Der holländische Künstler Maarten van Heemskerck zeichnete ein Rom, wie es kurz vor der barocken Umgestaltung aussah. Der Petersdom ist im Bau, doch ohne die späteren Veränderungen. - Man kann diese Bilder in die Zeit um 1770 setzen.
Mit dem Bau der Peterskirche im Vatikan wurde vielleicht um 1760 AD begonnen, nicht "um 1500 AD". Und das Bauwerk war wohl erst etwa gegen 1800 vollendet. - Und erst gegen Ende des 18. Jahrhunderts kann man sicher sein, daß die Päpste in Rom am Tiber residiert haben.
Das Rom von heute ist eine barocke Stadt mit "antiken" und mittelalterlichen Einsprengseln.
- sogenannte Aurelianische Stadtmauer von Rom ist in die romanische, die nachantike Zeit zu setzen. - Es wird gesagt, dass Renaissance-Künstler wie Michelangelo und Raffael die Tore für jene Ringmauer geschaffen hätten.
Die
Gegen die "antike" Entstehung des schon erwähnten Kolosseums gibt es triftige Einwände: In einer Römerstadt fand sich das Amphitheater immer an der Peripherie der Stadt, nicht in der Mitte wie hier in Rom. Und die Dimensionen des Kolosseums übertreffen alle anderen Oval-Theater in der römischen Welt.
Meiner Meinung nach ist das Amphitheater in der Mitte Roms ein unvollendetes Bauwerk - gleich wie das Olympieion in Athen.
Auch gibt es in Rom einen hohen, zweistufigen mittelalterlichen Turm, die sogenannte Torre delle Milizie oder Torre di Nerone. - Dieser Turm zeigt Elemente aus dem Zweistromland. - Ich halte dieses Bauwerk für das reale Vorbild für den in der Genesis erwähnten Turm von Babel.
Wie die Baugeschichte ist die Kunstgeschichte ein zentrales Argument der Geschichts- und Chronologiekritik.
Die alten Bildwerke auf Holz, Leinwand und Papier sind zeitlich ab dem Beginn der Schriftkultur anzusetzen, also ab den 1760er Jahren. - Das wurde schon gesagt.
Ein Albrecht Dürer - man beachte sein Kürzel AD für Anno Domini - kann erst gewirkt haben, als die Jahrzahlen (z.B. "1500"), die er unter seine Werke setzte, bekannt waren.
Und Dürer zeichnete auch moderne Schanzbefestigungen mit Bastionen. Diese sind erst in den 1760er Jahren mit dem Schiesspulver und den Kanonen aufgekommen.
Die anderen Künstler der Renaissance können nicht älter sein. - Das sogenannte Goldene Zeitalter der flämischen und holländischen Malerei ist in den 1770er Jahren zu sehen – nicht ein Jahrhundert vorher.
Die Künstler, die man teilweise für über 500jährig hält – seien es Konrad Witz, Botticelli, Michelangelo oder Raffael -, stellen Landschaften und Städte dar, die wir teilweise noch heute erkennen.
Für die künstlerischen Techniken gilt das Gleiche wir für die Bauten: Die Malfarben mußten zuerst erfunden werden, ebenso das Papier und die Leinwand. – Und solche Bildwerke halten sich nicht unbeschränkt. Sie sind jünger als behauptet.
Die Malerei und die sonstigen bildenden Künste waren Teil der Geschichtserfindung. - Fomenko bemerkt zur Augustus-Statue von Primaporta, die 1863 gefunden wurde: Diese setze die Chronologie und die Geschichtsdarstellung von Justus Scaliger voraus.
Wir erkennen in der erfundenen Geschichte Parallelitäten zwischen Herrschern aus angeblich völlig verschiedenen Zeiten. Aber die Zeitunterschiede wurden erst nach nachträglich geschaffen.
So starb der römische Kaiser Septimius Severus in Eburacum, dem späteren York; der römisch-deutsche König Rudolf von Habsburg in Speyer. - Aber EBURACUM = PRC > PRS enthüllt ebenso PERSIEN, ebenso SPEYER = SPR > PRS!
- Deren Biographien haben die gleiche Vorlage.
Also ist es zum Beispiel kein Wunder, dass die Porträts und Statuen des römischen Herrschers Pompeius gleich aussehen wie die von Kaiser Diokletian.
Die antike Kunst und auch die Baukunst sind von den Zeitstellungen her eine problematische Sache. Jüngeres kann älter sein und umgekehrt. Wir haben das bei den "griechischen" Tempeln in Unteritalien und Sizilien gesehen.
Am ehesten wird die "mittelalterliche" Kunst und Baukunst richtig gesehen - wenn man von den übertriebenen Zeitstellungen absieht.
- geschichte und die Bauzeit.
Eine gotische Kathedrale hat ein klares Bauprogramm und einen festen Zeitrahmen. Falsch ist daran nur die Entstehungs
Die nordfranzösischen Dome der Gotik, etwa von Chartres, Amiens, Reims, Beauvais, zusammen mit der Notre-Dame von Paris sind innerhalb von Jahren, nicht Jahrzehnten entstanden. Und sie sind etwa in die Mitte des 18. Jahrhunderts zu setzen, nicht "um 1200 AD" wie uns die universitäre Kunstgeschichte erzählt.
Die deutschen Kathedralen stammen aus der gleichen Zeit, nicht "200 Jahre" nach den französischen Bauten. - Übrigens: Der Kölner Dom wurde erst im 19. Jahrhundert vollendet: Ein Foto von 1855 zeigt ihn im Bau! - Aber gleichzeitig wird frech behauptet, er sei "im 13. Jahrhundert nach Christus" grundgelegt worden.
Auch gilt zu wissen: Jede Kathedrale kostet jedes Jahr Millionen für Unterhalt und Renovation. - Kommt ein Brand hinzu, wie 2019 bei Notre Dame in Paris, werden es über 500 Millionen.
- stumm, schriftlos. Es sind keine Aufzeichnungen, Pläne oder Berechnungen erhalten. Die Folgerung ist klar: Die literarische Geschichtserfindung ist erst am Ende der gotischen Epoche entstanden.
Und wichtig zu wissen: Die Bauten der Gotik sind
Man ließ die schriftlosen gotischen = barbarischen Zeiten hinter sich und widmete sich nun einer neuen Epoche mit Schrift und Zahlen. - Der Barock und der Klassizismus wollten nichts mehr von dem vorangegangenen Baustil wissen.
In der Renaissance wurden die heutigen Kult- und Verkehrssprachen erfunden. Diese erwähnten noch die Grundsteinlegung der gotischen Dome. Also waren diese Stilepochen nahe beieinander.
Die "klassischen" Kultsprachen Griechisch, Lateinisch und Hebräisch sind zur gleichen Zeit geschaffen worden. Sie sind untereinander verwandt und verraten in Einzelheiten ihre Entstehung in der gleichen Zeit.
Europäische Vorgängersprachen sind weitgehend unbekannt. Man kennt griechische und lateinische Inschriften, aber keine größeren Sprachwerke.
Hebräisch muß in Südwestdeutschland oder Helvetien entstanden sein – gleichzeitig mit dem Deutschen.
Der geniale Philologe Joseph Yahuda hat 1982 in einem Buch nachgewiesen, dass die hebräische Sprache auf der Grundlage des Griechischen geschaffen wurde.
Aber auch das klassische Latein hat ein paar hebräische Anleihen. Beispielsweise hatte das Wort ARENA ursprünglich einen hebräischen Artikel davor: Harena.
Die angeblich uralten Sprachen Kleinasiens und Mesopotamiens also das Hethitische und Akkadische zeigen sonderbarerweise schon deutsche, hebräische und jddische Elemente. - Beispielsweise heißt im Hethitischen Suppe ZUPPA, und Töpferei TEPPU. - Im Akkadischen nennt man Gemüse GEMISCH und machen MAACHEN.
Ob es wirklich eine altägyptische Sprache mit Hieroglyphen gegeben hat, ist mehr als zweifelhaft. - Das alte Land am Nil weist viele französische Einflüsse auf.
Die Dokumente, die in Bibliotheken und Archiven abgelegt wurden, bedingten weitere kulturelle Errungenschaften: Zuerst mußten praktische Beschreibstoffe hergestellt werden, also Pergament, Papyrus und besonders Papier. Und ohne Tinte und Druckerschwärze gibt es weder Handschriften noch gedruckte Bücher.
Mit der europäischen Schriftkultur entstand die literarische Geschichtserfindung. Letztere begleitet uns ständig.
Und man vergesse nicht: Die heutige Benennung der Bürger mit Vor- und Nachnamen ist auch erst dann entstanden und scheint sich in wenigen Jahren vollzogen zu haben,
Gleichzeitig ist auch die heute gebräuchliche Zeitrechnung mit vierstelligen arabischen Zahlen entstanden. Es gibt nur diese Jahrzählung und diese kann nicht existiert haben, bevor es Aufzeichnungen gab.
Die Geschichte der ersten Zeit – bis zum Ende des 18. Jahrhunderts – ist Sinngeschichte oder Geschichtsliteratur, die Jahrzahlen sind Sinnzahlen.
Die gesamte „antike“ und „mittelalterliche“ Schriftüberlieferung der ersten Zeit ist im Westen, vornehmlich in Italien, Spanien, Deutschland, England und Frankreich entstanden.
Die Schriften des oströmischen Kirchenvaters BASILIUS von Caesarea zum Beispiel wurden in Basel gedruckt - und sicher auch dort verfaßt.
Besonders die Kirchenväter waren eine Literatur, die in kürzester Zeit eine beeindruckende Anzahl von Autoren mit kleinen und großen Werken hervorgebracht haben.
Der katholische Kirchenvater Thomas von Aquin, der engelgleiche Gelehrte genannt, hinterließ eine Theologie in fünfzig Bänden! - Dieser Thomas soll "im 13. Jahrhundert" gelebt und knappe fünfzig Jahre alt geworden sein. - Wie konnte ein Mönch in weit entfernter Zeit in so kurzer Zeit so viele Werke schreiben?
- sche Geistliche Migne gab in der Mitte des 19. Jahrhunderts eine vollständige Sammlung der lateinischen und griechischen Kirchenväter heraus. Seine Patrologia latina umfasst 217 Bände; die Patrologia graeca immerhin noch 161 Bände.
Der französi
- Das einzige, was mir davon geblieben ist, sind die geballten Ladungen von Bibelzitaten, die dort vorkommen. Jedes Erdbeben, jeder Bergsturz, jede Himmelserscheinung wird durch Zitate aus der Heiligen Schrift erklärt und begründet.
Ich habe in jungen Jahren einmal das dreibändige Werk vom Gottesstaat (De civitate dei) des angeblichen Kirchenvaters Augustinus gelesen. -
Die angeblich uralte Überlieferung muß in kurzer Zeit, innerhalb von Generationen geschaffen worden sein. Das erkannte schon der genannte Robert Baldauf.
Beispielsweise zeigen die vielen Parallelstellen der Bibel zwischen dem Alten und Neuen Testament, daß diese Schriftsammlung in kurzer Zeit entstanden entstanden sein muss. Die Unterscheidung zwischen alt und neu ist hinfällig.
Die ersten gedruckten Chroniken kennen schon die biblischen Erzählungen und die wichtigsten "antiken" Schriftsteller wie Vergil, Ovid und Horaz.
Bei den "römischen" und "griechischen" Autoren hat man den Eindruck, dass sie sich gegenseitig kannten - entweder persönlich oder mit ihren Werken.
Die ersten Autoren schrieben ausnahmslos nicht unter ihrem richtigen Namen; sie verwendeten Pseudonyme. Man könnte ein Buch schreiben über die falschen Namen der sogenannten antiken Autoren. Als Beispiele seien zwei "antike" Geschichtsschreiber genannt: SALLUSTIUS CRISPUS bedeutet übersetzt "himmlischer Christus"; SUETON verrät "heiliger Antonius"!
Etliche Schriftsteller legten sich sowohl eine antike wie eine mittelalterliche Identität zu.
- "im 13. Jahrhundert" in England einen Mönch, der sich Roger Bacon nannte. - Aber "im 17. Jahrhundert" schrieb ein Francis Bacon über ähnliche technische Dinge der Zukunft wie der mittelalterliche Vorgänger.
Beispielsweise gab es
- eon Battista Alberti. - In der Antike schrieb ein Eusebius von CAESAREA eine Kirchengeschichte. - In der italienischen Renaissance war es ein CESARE Baronio.
Der antike Architekt Vitruv ist eine Parallelgestalt zum Renaissance-Architekten L
- öotien, beziehungsweise aus Belgien, und beide schrieben Parallelbiographien, zum Beispiel über Cicero und Demosthenes.
Wir wissen, dass der Humanist Petrarca identisch ist mit dem antiken Schriftsteller Plutarch: Deren Namen sind gleich, beide stammen aus B
Petrarca suchte in ganz Europa nach Cicero-Handschriften, wird behauptet. Tatsächlich hat er sicher viele Werke jenes Redners geschrieben.
Der Humanist Poggio Bracciolini behauptete, er habe in St. Gallen Texte von Lukrez, Tacitus und Ammianus Marcellinus entdeckt. - Also hat er sicher einige Werke der genannten antiken Autoren verfasst.
In Mailand gab es einen Humanisten namens Gasparino Barzizza. Dieser beschäftigte sich besonders mit Seneca, Vergil und Cicero. - Von letzterem Autor hat er sicher einige Werke geschrieben.
Der Sohn von Gasparino Barzizza schrieb den ersten Kommentar zu Dantes Commedia. - Aber Dante ist vielleicht um 1790 geschrieben worden. - Also gehört auch sein Vater ins letzte Drittel des 18. Jahrhunderts.
Die Geschichtserfindung, Geschichtsfälschung oder Geschichtsdichtung hatte mehrere Motive: Das Ende der „Römerzeit“ bedeutete für kurze Zeit einen Rückschritt in der Zivilisation. Die neue Zeit schuf eine neue Kultur mit vielen revolutionären technischen Erfindungen wie der Hochsee-Schiffahrt, dem Spiegel, dem Kompass, dem Buchdruck und dem Schießpulver.
Der "römische" Autor Flavius Josephus zum Beispiel schreibt, dass man auch die Länder jenseits des Grossen Ozeans erkundet habe. - Dabei spielt er auf die Entdeckung der beiden Amerikas an.
Der "spätrömische" Autor Ammianus Marcellinus spricht in seinem Geschichtswerk lobend von der ehemaligen Römerstadt Aventicum in der Westschweiz. Er sagt, dass man dort noch Reste von etlichen Bauwerken sehe, welche an den früheren Glanz der Stadt erinnern. - Mit diesen Aussagen verrät er sich: Diese kann er erst mehrere Jahrzehnte nach dem Ende der Römerzeit, also in der Renaissance gemacht haben.
Die neue Ära hatte keine inhaltlich und zeitlich festgelegte Vergangenheit. Diese zu schaffen, wurde die Grosse Aktion der literarischen Geschichtserfindung in Gang gesetzt.
Der Zweck der Geschichtsfälschung war es, die neugeschaffene Kultur mit einer langen Vergangenheit zu versehen. - Ursprünglich stand die gesamte alte Geschichte auf einer einzigen zeitlichen Ebene. Die Zeitbestimmung, die Chronologie, wurde nachträglich eingefügt.
- zum Beispiel Petrarca einen Brief an Titus Livius schrieb. - Erst nachher wurde Titus Livius in die Zeit "um Christi Geburt" und Petrarca ins "15. Jahrhundert AD" gesetzt.
So erklärt sich, dass
Und die erste Welle der Literatur wurde ausschließlich in gedruckten Büchern herausgebracht. Der Buchdruck war die technische Revolution, welche die Schriftkultur ermöglichte.
Auch die heutigen gesprochenen Sprachen und die sogenannten klassischen Sprachen verdanken ihre Ausformung der neuen Technik.
- verschiedene Zeitrechnungen. Man rechnete zuerst mit Weltaltern und verschiedenen Ären. Aber durchgesetzt hat sich nur die christliche Zeitrechnung.
Es entstanden
- - vielleicht auch Jahr. - Bald darauf kam die Datierung mit vier arabischen Ziffern auf.
Diese kannte wohl von Anfang an die Zahl 1000, aber geschrieben wurden nur drei Ziffern, mit einem vorangestellten Haken oder einem kleinen oder großen i oder j. - Man darf annehmen, dass dieser Buchstabe Jesus bedeutete
- christliche Datierung bezog sich auf die Geburt des Gottessohnes. - Aber welcher und wann? Neben Jesus gab es noch andere Heilandgestalten, die ebenso wichtig sind: Basilius der Grosse zum Beispiel oder der "mittelalterliche" Hildebrand alias Papst Gregor VII.
Die
Vielleicht war ursprünglich ein Jahr 1 mit 1000 gemeint. Doch bald fügte man nochmals ein Millenium hinzu. Also entstand die heute gängige Zeitbestimmung mit zwei Jahrtausenden nach Christi Geburt.
- Jahr 1? - Also musste man bald unterscheiden zwischen vor und nach Christus oder ante Christum (AC) und anno Domini (AD).
Aber was war mit der Geschichte vor dem
Man darf rätseln, weshalb man nicht einfacher mit einem Jahr eins begonnen hat. Das tat bekanntlich die Französische Revolution und später der italienische Faschismus.
Eine Zeitrechnung mit vier Ziffern bot jedoch viel mehr Platz für Zahlenspielereien, für Zahlensymbolik.
Nicht nur die Geschichtsüberlieferung der ersten Zeit, bis 1789, 1800 und 1815 ist erdichtet. Auch alle Jahrzahlen der alten Geschichte sind Symbolzahlen, stehen nicht für genaue Zeitangaben.
- Die Jahrzahlen und die Inhalte der alten Geschichte sind real wertlos. Darin steht nur Sinn und Bedeutung. - Die Historiker mögen rebellieren, aber erfundene Geschichte und Zeiten bleiben was sie sind.
Die Wissenschaft, die heute noch an das Zahlengebäude der alten Geschichte glaubt, erliegt einem kolossalen Irrtum.
- brachte.
Wir möchten wahre Geschichte schreiben. Aber am Anfang der Schriftkultur, bis zum Beginn des 19. Jahrhunderts, hatte niemand ein Interesse daran, wahre und datierte Geschichte zu schreiben. Wozu auch? Vor der Schrift hat es auch schon eine menschliche Kultur gegeben, die große Dinge hervor
- - gleichzeitig mit einer Vielzahl von technischen Erfindungen.
Sobald es Schrift und Buchdruck gab, entstand auch Literatur. Und diese entwickelte sich fast explosionsartig
- Bibliotheken und Archive entstanden. - Nach wenigen Jahrzehnten war bereits eine reiche schriftliche Überlieferung vorhanden. Das Ganze wurde bald kompliziert. Deshalb ist die alte Geschichte ein Gewirr von Inhalten und Zahlen.
Man muss sich vorstellen, dass es ein einem bestimmten Jahr nichts Schriftliches gab und auch keine Zahlen. - Aber zwölf Monate später gab es schon eine Menge Bücher. -
- Die Namen und die Wörter verraten die Totalbestimmung der anfänglichen Kultur durch die Religion.
Die schriftliche Überlieferung der ersten Zeit war religiös geprägt. Der Gottesglauben stand hinter jedem Werk.
- So erklärt sich, dass des lateinische Wort für Fleisch, CARNEM von Christum natum kommt. - Derselbe Begriff steckt in der römischen Stadt Carnuntum östlich von Wien, in den Namen Kärnten, Granada und Kanada. Da ist auch verständlich, dass der von den Christen hochgeschätzte Römische Kaiser Marcus Aurelius in Carnuntum gestorben ist.
In der ursprünglichen Auffassung war die Geburt, die Fleischwerdung Christi, lateinisch CHRISTUM NATUM, das größte, das wichtigste historische Ereignis.
Und das große christliche Ereignis ist wörtlich zu nehmen: Groß heißt lateinisch GRANDIM, grandis. Auch in diesem Adjektiv erkennt man die Geburt Christi.
Also sind die griechischen und römischen Schriftsteller nicht antik, sondern christlich, so wie die mittelalterlichen und neuzeitlichen Werke. Das Gleiche gilt für die Persönlichkeiten der Politik.
Wir nehmen als wichtigste Figur der römischen Geschichte Kaiser Augustus. Unter ihm wurde in Bethlehem der Heiland geboren. - Doch auch Augustus war ein Heiland: Er wurde in einem Ochsenstall in Velitrae, dem heutigen Velletri geboren.
Dann sei der römische Feldherr Publius Cornelius Scipio erwähnt. Dieser besiegte "202 AC" im Alter von 33 (!) Jahren die Karthager endgültig. - Scipio aber lässt sich aufschlüsseln als "heilige Fellmütze" - ein Attribut eines Priesters. Und Publius bedeutet päpstlich, Cornelius christlich. - Jener Feldherr also war ein christlicher, ein päpstlicher Anführer, der seine größte Heldentat im Jesus-Alter von 33 vollbrachte!
- - Und die Zahlen waren religiöse Chiffren, gleich wie die Namen, ob Personen- und Orts- und Ländernamen.
Die Geschichte stellte die menschlichen Geschehnisse in einem religiösen Rahmen dar. Sie wollte das Wirken Gottes über dem Tun der Menschen darstellen.
Man wusste zwar, dass man Geschichte erfand. Aber bald kam das Bedürfnis, diese noch mehr auszuschmücken und glaubhaft zu gestalten.
Bei den gedruckten Büchern wusste jeder, dass diese erst vor kurzem entstanden waren. Also sann man nach angeblich älteren Überlieferungsformen.
Die alten Bücher hatten falsche Druckdaten. Sie begannen in einem legendären 15. Jahrhundert und reichten später bis zur ersten Hälfte des 18. Jahrhunderts. - Die erste Ausgabe der Werke von Julius Caesar zum Beispiel soll "1469" in Paris erschienen sein. - Der berüchtigte "Hexenhammer", welcher angeblich den späteren Hexenwahn begründete, trägt als Druckdatum "1486". - Homer erschien angeblich "1488" in Florenz zum ersten Mal gedruckt.
Die erste Druckausgabe der Schriften von Augustinus zum Beispiel besorgte Erasmus von Rotterdam in Basel "1506". - Hat dieser Humanist vielleicht die Werke jenes Kirchenvaters verfasst?
Mit Druckwerken aber konnte man keine tausend- oder zweitausendjährige Schriftüberlieferung behaupten. Also begann man nach vielleicht einer Generation Handschriften herzustellen und in die Bibliotheken und Archive einzufügen.
Es entstand eine unübersehbare Flut von handschriftlichen Büchern und Dokumenten. Ihr einziger Zweck war, die Existenz eines Schrifttums vor dem Buchdruck zu behaupten.
Unvorstellbar viel Aufwand wurde für die Herstellung von Manuskripten betrieben. Von einigen biblischen Schriften und Werken von Kirchenvätern gab es bald Dutzende oder sogar Hunderte von Handschriften.
Und da das Papier gleichzeitig mit dem Buchdruck erfunden wurde, wurden alte Handschriften auf das teure Pergament geschrieben, manchmal auch auf das ebenso schwer zu beschaffende Papyrus.
Die vielen Handschriften, die geschaffen wurden, sollten glauben machen, diese seien vor dem Buchdruck entstanden. Dabei wurden die Handschriften von gedruckten Büchern abgeschrieben.
Die Fülle der antiken und mittelalterlichen Handschriften liefert für Historiker und Philologen seit zwei Jahrhunderten ein nie versiegendes Tätigkeitsfeld.
Auch illustrierte Handschriften mit kostbaren Miniaturen entstanden in großer Zahl. Vor solchen Büchern versagt noch heute der Verstand und die Kritik der offiziellen Wissenschaft und des Publikums: Man glaubt immer noch ernsthaft, diese seien aus einem zeitlich weit entfernten Mittelalter - oder sogar am Ende der Römerzeit um 400 AD - entstanden.
Einige wenige Beispiele für angeblich mittelalterliche Bilderhandschriften müssen genügen.
Die Bibliothek des ehemaligen Klosters St. Gallen zum Beispiel lebt von der Anziehungskraft ihrer etwa zweitausend Handschriften, die teilweise 1200 Jahre alt sein sollen. - Geadelt wurde diese Sammlung jüngst durch die Auszeichnung UNESCO-Weltkulturerbe. - Aber die meisten Handschriften von St. Gallen sind höchstens so alt wie das Bibliotheksgebäude, nämlich aus der Barock-Zeit.
- wurde das Evangeliar Heinrichs des Löwen - angeblich "Ende des 12. Jahrhunderts" entstanden - für sage und schreibe 30 Millionen von der damaligen Bundesrepublik Deutschland erworben. - Der Glaube macht die Preise, nicht die Sache selber.
Um 1980
- Also war die ungefähre Entstehungszeit ein paar Jahre oder eine Generation davor.
Vor kurzem wurde in der Schweiz als Leihgabe aus England die Bibel von Moutier-Grandval präsentiert, angeblich 1200 Jahre alt. - Aber wenn man den ersten Hinweisen der Existenz jenes Manuskripts nachgeht, kommt man auf die Zeit um 1800. -
- Bekannt sind etwa die Turoner Bibeln, die in Tours hergestellt wurden. Jede dieser Wälzer ist 20 (!) Kilo schwer. - Wozu wurden sie hergestellt? - Zur Liturgie taugten sie jedenfalls nicht.
Auch handschriftliche Vollbibeln entstanden in großer Zahl.
- ab schießt der sogenannte Codex Amiatinus, eine angeblich über 1000jährige Vollbibel, vermutlich in der Toskana entstanden. Die Handschrift besteht aus 1040 Pergamentseiten und ist sage und schreibe 35 Kilo schwer. - Das Motiv zur Herstellung eines solchen nutzlosen Monster-Werks kann nur Protzerei und Ruhmsucht gewesen sein.
Den Vogel
Bei allen Handschriften wird etwas Ähnliches über den Ursprung erzählt: Die Manuskripte werden in phantastisch entfernten Zeiten angesetzt. Aber entdeckt wurden sie frühestens am Ende des Mittelalters und in der Renaissance - nach der neuen chronologischen Auffassung also frühestens im letzten Drittel des 18. Jahrhunderts.
- in ihrem Fleiß ein paar banale Dinge:
Die Hersteller von Manuskripten von biblischen, klassischen und mittelalterlichen Autoren vergaßen
Erstens: Wer nimmt sich die Mühe, eine Handschrift zu entziffern, wenn man den gleichen Text mühelos mühelos im Druck lesen kann?
Ein zweiter lästiger Einwand wurde von den Handschriften-Herstellern ebenfalls ausgeblendet: Ein Manuskript ist schon in einer einmaligen Abschrift verdorben, unbrauchbar.
Ein dritter Einwand ist ebenso entwaffnend: Wer es fertig bringt, auch nur ein paar Seiten eines lateinischen, griechischen oder hebräischen Textes fehlerfrei abzuschreiben, ist ein Genie!
Um ein hohes Alter eines Schriftwerks vorzutäuschen, wurden keine Kosten gescheut. Die Herstellung vieler dieser handschriftlichen Codices kostete ein Vermögen.
- noch immer herum. Damit ist die ganze Wissenschaft des Altertums, des Mittelalters und der Neuzeit bloßgestellt: Diese betrachtet nämlich zuerst Handschriften, nicht Drucke.
Der Irrglaube, Manuskripte seien älter als Drucke, geistert
- Ich stieß auf wichtige alte Bücher mit teilweise hoch interessanten Einzelheiten, die kein Forscher in den letzten zweihundert Jahren angeschaut oder sogar wissenschaftlich ausgewertet hat. So kam ich zur Einsicht, dass Drucke vor den Handschriften anzusetzen sind.
Als ich in späteren Jahren durch Archiv- und Bibliothekstudien zu dieser Einsicht kam, staunte ich nicht schlecht:
- den ältesten Text der Bibel oder der Evangelien, ohne zu wissen, dass man ihn bequem in vielen Bibliotheken finden könnte.
Noch heute sucht man
Um die Mitte des 20. Jahrhunderts sammelte der Schweizer Industrielle Martin Bodmer, auf der Suche nach angeblich alten und ältesten Handschriften vor allem Papyri, die er auch im Nahen Osten gegen gute Bezahlung mühelos fand.
1952 zum Beispiel kaufte Bodmer einen ganzen Stock von Papyrus-Werken aus Ägypten. Glanzstück dieser Erwerbungen sind die nach ihm benannten Bodmer-Papyri. - Darunter findet sich die angeblich älteste Handschrift des Johannes Evangelium, "um 200 nach Christus" verfasst. - Diese Texte sind sicher in der Mitte des 20. Jahrhunderts geschrieben worden. - Wer glaubt immer noch an uralte Texte der Evangelien?
Bei der Bibel gibt es ein besonderes Problem, welches von den meisten Forschern auf die Seite geschoben wird: In welcher Sprache wurde die ersten Bibeln gedruckt? In Hebräisch, Lateinisch, Griechisch - oder vielleicht in Deutsch?
Das Alte Testament habe zuerst in Hebräisch oder Latein existiert, das Neue Testament in Griechisch. Dann seien die Übersetzer gekommen: Der katholische Kirchenvater Hieronymus habe die hebräische und griechische Bibel ins Latein übersetzt - angeblich "um 400".
Aber die Hieronymus-Bibel wurde von der Kirche erst "im 16. Jahrhundert" - also 1100 Jahre später - bekannt und anerkannt. Und im letztgenannten Jahrhundert entstand die Reformation, mit dem ersten Vertreter Martin Luther.
- Waren Luther und Hieronymus wirklich nur Übersetzer oder nicht vielmehr Autoren?
Jener reformierte Kirchenvater habe die ganze Bibel - also hebräisch und griechisch - ins Deutsche übersetzt.
Da kommt noch der Apostel Paulus hinzu. - Auch hinter ihm könnte Luther stecken. - F. Carotta allerdings meint, Paulus sei Flavius Josephus. - Übrigens: Der Apostel Paulus soll zur Zeit Neros "um 65 AD" in Rom sein Martyrium erlitten haben.
Doch "545 AD" heißt der Verteidiger der Engelsburg in Rom gegen die Goten ebenfalls Paulus von Kilikien! - Nicht nur Jesus ist demnach auferstanden, sondern auch sein erster Gefolgsmann.
- der Humanist Erasmus von Rotterdam? War er wirklich nur Herausgeber der Bibel? - Wie bei den meisten Geistesgrößen der Renaissance fehlt es an kritischen Betrachtungen.
Und
- Und weshalb kamen die meisten Kirchenväter aus den Randgebieten des damaligen Römerreichs, also aus Nordafrika, aus Kleinasien, Syrien und Ägypten? - Doch sicher deshalb, weil diese Regionen bei der Entstehung der Schriftkultur im späten 18. Jahrhundert bereits im Besitz der Ungläubigen war. Niemand also konnte mehr in fremden Ländern nachfragen, ob eine bestimmte Person dort existiert habe oder nicht.
- Wir nehmen den mehrmals genannten Kirchenvater Augustinus. Dieser stammte angeblich aus Numidien, dem heutigen Algerien. - Jenes Land war durchaus christlich, es enthüllt NUMEN DEI = das Walten Gottes. In jenem gottgeweihten Land wurde Augustinus in der Stadt Tagaste geboren. - Analysiert man den Namen, so ergibt sich ST.AGUST(INUS), also heiliger Augustin. - Die Stadt hatte also schon ihren Namen, bevor ihr berühmtester Sohn geboren wurde. Und der Tod ereilte Augustin wiederum in Numidien in der Stadt Hippo Regius während der Belagerung durch die Vandalen. - Aber HIPPO enthält zwei PP, bedeutet als PAPA, Papst, mit dem Zusatz königlich. - Man braucht sich also nicht durch die Schriften Augustins zu lesen, um seine seine päpstliche und königliche Bedeutung zu erfassen. Eine Namensanalyse reicht.
- alle anderen antiken Namen. - Auch hier nur ein paar Beispiele. Da gibt es den bekannten griechischen Philosophen Sokrates. - Jener weise Mann musste den Schierlingsbecher trinken, also Selbstmord begehen. - Wer es nicht weiß: Sokrates enthält CRATER, was Giftbecher heißt.
Das gilt auch für
Schon erwähnt wurde der Dichter Seneca. - Wenn man weiß, dass SE NECARE lateinisch sich töten heißt, versteht man seinen Selbstmord. - Rätselhaft ist nur, dass auch ein nordamerikanischer Indianerstamm den Namen Seneca bekam.
Der römische Kaiser Caracalla wurde durch seinen Gardepräfekten MACRINUS umgebracht. - Womit? - Das errät man, wenn man weiß, dass MUCRO lateinisch Dolch heißt. - Und CARACALLA bedeutet namensanalytisch Caesar von Gallien. - Schließlich ist seine Geburtsstadt Lyon.
- ein Ostgotenkönig anders heißen? - Und Decius verfolgte in seiner kurzen Regierungszeit auch die Christen. Weshalb? Weil sein Name die gleiche Wurzel hat wie die des großen Christenverfolgers Diokletian.
Kaiser Decius kämpfte auf dem Balkan gegen ein Barbarenvolk unter einem Anführer namens OSTROGOTHA. - Wie könnte
- (un) très bon Gaulois = ein sehr guter Gallier. - Ein anderer gallischer König hieß TREBELLIANUS = très bel: Das muss ein wirklich schöner Mann gewesen sein!
In spätrömischer Zeit gab es in Gallien einen Gegenkönig namens TREBONIANUS GALLUS. - Auf französisch gibt man den Namen wieder mit
- das Volk der Markomannen gegeben haben. Diese hatten einen König namens Ballomar. - Aber der Name ist spanisch und bedeutet "Taubenschlag"! - Sicher hat ein Spanier jenen Teil der Geschichte geschrieben.
Im antiken Böhmen soll es
Julius Caesar nennt in seinem Werk über den Gallischen Krieg eine Menge gallische Fürstennamen. Diese sind teils von grotesker Länge: Genannt werden unter vielen ein Cassivelaunus, ein Vercassivelaunus, ein Catamantaloedes, ein Conconnetodumnus und ein Convictolitavis. - Glaubt jemand, diese zungenbrecherischen Namen hätte es tatsächlich gegeben?
Der König in der Sage von den Nibelungen (= den Neapolitanern) am Rhein bei Worms heißt Gunter. - Er musste diesen Namen haben, weil er vom Volk der BUR-GUNDER ist.
Wir kennen den Apostel Paulus. Dieser schrieb an verschiedene Städte, unter anderem an die KOLOSSER. Eine kolossale Irreführung! Denn dahinter stehen die Leute der belgischen und später französischen Hafenstadt Calais.
Zu den antiken Weltwundern gehören auch die Gärten der Semiramis in Babylon. - Aber Babylon ist entweder Rom oder Avignon. Hier ist es die Stadt in der Provence. - Der Garten des päpstlichen Palasts war berühmt, weil über einem Felsabsturz zur Rhone angelegt. Die Gärten hingen über dem Felsen, waren hängend.
Dann die Königin Semiramis, SEMIRAMIDEM: Den Namen entschlüsselt man als lateinisch SANCTAM MARIAM MATREM, also die heilige Mutter Maria.
Und wie steht es mit der sagenhaften Königin von Saba? Der Name SABA stammt aus der Geschichte des Hohenstaufenkönigs Friedrich II. einer Salomon-Gestalt: Dessen Gattin hieß ISABELLA.
- erneut zu den falschen Behauptungen über die Autoren der Renaissance: Diese waren nicht Übersetzer oder Herausgeber der alten Texte, sondern die Urheber, die Verfasser. Das fällt auch den konventionellen Wissenschaftlern auf. Diese sprechen deshalb öfters von der "Relektüre der antiken Schriftsteller". - Allerdings ist das zeitliche Intervall zwischen Lektüre und Relektüre von tausend oder tausendfünfhundert Jahren sehr großzügig bemessen. - Man kann diese riesigen leeren Zeitspannen streichen.
Wir kommen
- zum Beispiel Hieronymus die biblischen Texte in Latein verfasst. Und Luther ist der Verfasser der deutschen Bibel. - Vielleicht ist Hieronymus und Luther ein und dieselbe Person und hat die Bibel in den drei genannten Sprachen verfasst.
Also hat
In der Kunst und Literatur genießt das angeblich Ältere ein höheres Prestige als das Jüngere. Also wurden nicht wurden von den eben geschaffenen neuen und alten Sprachen angeblich ältere Kunstsprachen hergestellt.
Man erfand Mittelhochdeutsch, Althochdeutsch und Altfranzösisch,
In Deutschland wurde sogar eine gotische Sprache erfunden und damit ein paar Bruchstücke des Neuen Testaments übersetzt.
In Frankreich schuf man das homerische Griechisch, angeblich „vor der Mitte des ersten Jahrtausends AC“ in Kleinasien entstanden. - Aber hinter dem legendären Homer verbirgt sich der Graf von Saint Omer, ein Minnesänger aus Nordfrankreich, der im mittelalterlichen Griechenland dichtete.
Von Homer wird behauptet, er habe "um 700 vor Christus in Kleinasien" gedichtet. - Die nächsten Dichter, welche die Troja-Sage aufschrieben, hießen Dictys und Dares "um Christi Geburt". - Doch schon im homerischen Text wird Dictys und Dares genannt. - Hatte Homer etwa eine hellseherische Begabung?
- des angeblichen Althochdeutschen hat der bayerische Sprachforscher Johann Andreas Schmeller in den 1830er und 1840er Jahren herausgegeben - und sicher auch verfasst.
Die wichtigsten Texte
Die Gebrüder Grimm sammelten nicht nur Märchen. Sie gaben zum Beispiel auch das Hildebrandslied heraus, ein angeblich über tausendjähriger Heldengesang, der alle Germanisten entzückt. - Viel älter als die Brüder Grimm kann der Text nicht sein.
Mit neu geschaffenen uralten Sprachen schuf man auch eine entsprechende Literatur: Die Ilias und Odyssee von Homer, die Divina Commedia eines Dante Alighieri, die mittelhochdeutschen Dichtungen eines Walter von der Vogelweide und eines Manesse, ebenfalls die Dramen von Shakespeare, sind als anonyme Schöpfungen des Barockzeitalters ab 1780 zu sehen. - Die Werke täuschen eine Dichtung vor dem Einsetzen der Schriftkultur vor.
Das angeblich hohe Alter eines literarischen Textes fällt zusammen, sobald man die ersten sicheren Personen ausmacht, welche ein bestimmtes Werk erwähnen. Beispielsweise wird die Commedia von Dante erst gegen 1800 in der italienischen Literatur erwähnt. Vittorio Alfieri und Ugo Foscolo waren die ersten italienischen Literaten, die Dante kannten
- Die Ortsnamen sind durchwegs jung - nicht älter als die Renaissance. Hier nur ein paar Beispiele aus Griechenland.
Mit den Ortsnamen habe ich mich ausführlich befasst. Fazit ist, dass diese nicht älter sein können als die Schriftkultur.
- Megara bedeutet Groß-Aragon. - Athen war die Hauptstadt der Lateiner: LA TINE = (La) Athine.
Attika steht für LATAKIA, was verkürzt La Catalonia, bedeutet. -
- Die Stadt selbst hieß BYZANZ. Die Topographie erinnerte die Franzosen an Besançon in der Freigrafschaft. Auch diese Stadt ist auf drei Seiten von einem Gewässer umgeben. - Der Name BOSPORUS ist französisch: (on) passe par = man überquert (die Meerenge). - Ein Held namens DARDANUS benannte die Dardanellen. - Aber der Meerestrichter bei Bordeaux heißt Dordo(g)ne. - In Kleinasien neben Konstantinopel gibt es die Städte NIKÄA, NIKOMEDIA und CHALZEDON. - Deren französische Namen sind NICE, NÎMES und CHATELLION.
Die Namen rund um Konstantinopel sind französisch:
Das Gleiche gilt von den angeblich altägyptischen Namen: Ramses steht für ROMANUS, römisch; Cheops ist französisch chef = der Anführer, Giseh zeigt französisch gésir = im Grabe ruhen; die Stadt Gaza kommt von französisch gazon = der Rasen, ebenfalls das "antike" Gaza: Pelusium von pelouse = der Rasen.
Auch andere berühmte ägyptische Pharaonen weisen nach Europa: Thutmosis ist der spätrömische Herrscher Theodosius der Grosse, Sethos steht für den Papstnamen Sixtus.
Man erinnere sich an die merkwürdige Ägypten-Expedition von Napoleon um 1800: Wozu unternahm Frankreich dieses unsinnige militärische Abenteuer? - Sicher ist nur: Das alte Ägypten, das wir heute kennen, würde ohne die Franzosen anders aussehen.
Die Insignien des Papstes und der Bischöfe sind noch heute diejenigen des alten Ägypten: Mithra, Krummstab und Schlange. Und auch das AMEN hat sich in Europa erhalten.
Die Geschichte des ägyptischen Neuen Reichs gleicht auffällig der Kaisergeschichte des deutschen Hochmittelalters.
Die Geschichtskritik weist nach, dass mit Ägypten nicht das Land am Nil gemeint ist, sondern allgemein ein Gebiet im Westen, genauer gesagt das Weströmische Reich.
Mit den Hethitern, die schon im Alten Testament erwähnt werden, verhält es sich ähnlich. Damit ist ein Volk nördlich von Rom gemeint. Das Gleiche gilt von den Goten und Hunnen.
Beiläufig: Der Name Goten ist gleich wie deutsch gut und Gott. - Darin steckt das hebräische ha'ot: das göttliche Zeichen.
Der Name Rom steht nicht unbedingt für die Stadt am Tiber. Es gibt hunderte Orte, die Rom heißen - oder Neapel oder Troja.
- Auch ist Jerusalem ursprünglich nicht im heutigen Palästina zu suchen. - Der hybride Name bedeutet übrigens "heilige Stadt Rom".
Palästina geht auf PALESTRINA zurück, das antike Praeneste mit einem berühmten Höhenheiligtum: Die heutige Landschaft Palästina ist ebenso hügelig wie die östliche Umgebung von Rom und hat etliche heilige Höhen.
Die Schaffung alter Sprachen, die vorher nicht existiert haben, strahlte bis in den Osten: In der zweiten Hälfte des 18. Jahrhunderts ist das Altpersische anzusetzen. - Sogar in Zentralasien gab es kurzfristig mit dem Tocharischen eine Sprache mit westlichen Wörtern.
Das angeblich uralte Sanskrit (= heilige Schrift) in Indien muß im ausgehenden 18. Jahrhundert von serbischen oder bulgarischen Missionaren geschaffen worden sein. Diese Kunstsprache hat eine slawische Struktur - was auch die Philologen anerkennen.
Die wichtigen Begriffe des Sanskrits erinnern verblüffend an westeuropäische Namen: Trimurti = Trinität, Krishna = Christus, Agni = lateinisch ignis = Feuer, Brahma = Priamus, Karma = lateinisch carmen = Lied, Gedicht, Spruch - vielleicht auch charisma. Sogar die katholische Trinität existiert unter dem Namen Trimurti.
Das Sanskrit-Epos Mahabharata ist die indische Version des trojanischen Kriegs. Und das Staatslehrbuch Arthashastra enthält Gedanken des italienischen Philosophen Machiavelli.
Ebenfalls prägten englische Missionare mit ihren Kenntnissen der hebräischen Bibel in der zweiten Hälfte des 18. Jahrhunderts indianische Wörter und Bezeichnungen in Nordamerika: Die Huronen verraten hebräisch ha'ron = das Gebrüll, die Iowa stehen für Jehova = Gott. - Hawaii übersetzt sich mit Insel der Eva, also "Paradies-Insel". - Und Aloha = Elohim ist eine Anrufung Gottes.
Dazu kamen im frühen Nordamerika die Franzosen. Deren Sprache steht hinter einigen Indianerstämmen, so etwa den Cheyenne = Johann oder Dakota = d'à côté = von nebenan.
Auch die Vereinigten Staaten schufen sich eine bescheidene Vorgeschichte: Da soll zu Beginn des 18. Jahrhunderts ein Indianerhäuptling namens Hiawatha einen Bund aus fünf und später sechs Stämmen gebildet haben, den sogenannten Irokesen-Bund. - Was ist davon zu halten?
Hiawatha enthält lateinisch vates = der Seher. - Und Irokesen stellen ein hebräisch-lateinisches Zwitter-Wort dar: ir hebräisch für Stadt und quinque, lateinisch für fünf: Fünf Stämme oder Staaten vereinigten sich zu einem Bund. - Auch die spätere USA ist ein Bund von Staaten.
Die zeitliche Rückversetzung der Geschichte ist ein erster und wichtiger Anhaltspunkt der Geschichts- und Chronologiekritik: Wir würden uns für die Ereignisse in dem Zeitalter interessieren, in welchem sie geschrieben wurden, also dem 18. Jahrhundert. Statt dessen erfahren wir aus der gefälschten Überlieferung eine Unmenge über ein sagenhaftes Mittelalter und ein noch ferneres Altertum.
Die Geschichtserfindung vermochte trotz ihrer Produktivität nicht, alle behaupteten Zeiten in gleicher Weise mit Inhalten zu füllen. So entstanden Leerzeiten, Dark Ages.
Das „Mittelalter“ stellt im Grunde eine tausendjährige Leerzeit dar. In ihr lief die Zeit nicht vor- sondern rückwärts. - Ähnliche Leerzeiten gibt es im Alten Orient. So bildete sich angeblich "um 2300 vor Christus" ein Großreich eines Sargon von Akkad.
Aber SARGON enthüllt "heiliges Aragonien" und AKKAD = Arkadien, ebenfalls Aragon. - Diese Völker- und Ländernamen sind erst im "Mittelalter" möglich. Wir lernten sie bereits in Sizilien und Griechenland kennen.
Fünfhundert Jahre später regierte - ebenfalls im Zweistromland - ein König namens HAMMURABI.
Sein Name entschlüsselt man als "der König Priamus". Von ihm ist eine Gesetzesstele erhalten, heute im Louvre zu finden. Der Inhalt erinnert an die Mosaischen Gesetze, kann also nicht älter sein als die Bibel.
Hammurabi nannte sich "König von Akkad und Sumer". - Damit kommen wir zu den Sumerern. Diese kennt man erst seit 1868. Und Sumer bedeutet "Sancta Maria".
Im alten Griechenland gähnen ebenfalls leere Zeiten: Zwischen dem kretischen oder mykenischen Griechenland und der griechischen Klassik eines Perikles klafft eine Zeitlücke von weit über fünfhundert Jahren. Und da letztere Epoche bald vorbei war, erfand man als Fortsetzung der griechischen Geschichte den Hellenismus.
Das klassische Zeitalter Athens kannte seine größten Philosophen – Platon und Aristoteles – nicht, weil diese erst nachträglich geschaffen wurden.
Das Zeitalter Karls des Grossen, angeblich "um 800 AD", stellt eine lichtvolle Insel dar im Dunkel des „Frühmittelalters“. Aber von jener Glanzzeit ist nichts erhalten oder stammt aus späterer Zeit. - Der Karlsdom in Aachen ist eine romanische Kirche, also kurz vor der Gotik entstanden.
Weil alles zeitlich rückwärts angesiedelt wurde, stellen sogar das 17. und 18. Jahrhundert eigentliche Leerzeiten dar. Erst später wurde versucht, diese Zeitalter mit Inhalten zu füllen.
Die Geschichtserfinder wussten von leeren Zeiten. Also haben sie manchmal bewusst Geschichten in solche hohlen Epochen gesetzt. So soll das Kloster St. Gallen "um 900" ungemein reich an Gutsbesitz gewesen sein. Man muss schon einen recht großen Kartenausschnitt nehmen, um alle Besitzungen in der Schweiz, in Süddeutschland, im Elsass und in Vorderösterreich darstellen zu können. - Aber hundert oder mehr Jahre danach war von dem Güterreichtum nichts mehr übrig. - Und übrigens: Wie konnte man einen solchen Streubesitz verwalten, wenn es weder Strassen noch Geld gab?
Durch die Analyse der zeitlichen Abfolge gewisser technischen Erfindungen, aber besonders durch die schon erwähnte Bau- und Architekturgeschichte, läßt sich für etwas mehr als drei Jahrhunderte vor heute eine gewisse Kulturfolge inhaltlich und zeitlich festlegen.
Vielleicht ab 1780 kann man gewisse historische Ereignisse festlegen.
Das riesige Schloß von Versailles war sicher Mitte der 1780er Jahre im Bau. – Die ruinösen finanziellen Folgen dieser größenwahnsinnigen Bauwut führten 1788/89 zum Ausbruch der Französischen Revolution.
Die revolutionären Ereignisse in Europa machten die Fortsetzung der einverständlichen und über ein paar Jahrzehnte gepflegten Geschichtserfindung unmöglich. - Der Bruch mit den Konventionen führte zur Entstehung von inhaltlich und zeitlich stimmigen Geschichtsaufzeichnungen.
Zwischen 1789 und 1815 sind jedoch noch immer viele Daten, Personen und Ereignisse unsicher. Sogar die Person von Napoleon Bonaparte darf angezweifelt werden: Weshalb ging Napoleon mitten im Krieg 1798 für lange Zeit auf eine unverständliche militärische Expedition nach Ägypten? Und we konnte ein Napoleon von seinem Exil in Elba aus in atemberaubend kurzer Zeit Frankreich "für hundert Tage" zurückerobern? - Und weshalb gibt es Aufzeichnungen über Napoleon auf der entlegenen Insel Sankt Helena?
Die wachsende Vernetzung der Überlieferung machte es ab 1815 schwierig, Geschichte als solches zu erfinden.
Doch Fälschungen wurden weiter fabriziert. So fand Angelo Mai, der Bibliothekar des Vatikans, kurz vor 1820 im Kloster Bobbio im Apennin ein verschollenes Werk von Cicero - fast 1900 Jahre also nach dem Ableben des großen römischen Redners! - Überflüssig zu sagen, dass jener Angelo Mai den Cicero-Text geschrieben hat.
Der genannte Mai war es auch, welcher den berühmten Codex Vaticanus, eine vollständige dreispaltige griechische Bibelhandschrift herstellte, welche die Wissenschaft auf die Zeit "um 400 AD" datiert.
Der österreichische Bibelwissenschaftler Konstantin von Tischendorf schuf in den 1840er Jahren die wohl berühmteste Bibel-Fälschung: Nachdem Tischendorf sich mit päpstlicher Erlaubnis den Codex Vaticanus in Rom ansehen durfte, schuf Tischendorf, zusammen mit einem griechischen Mitarbeiter, in den 1850er Jahren den sogenannten Codex Sinaïticus, eine vollständige Bibel-Handschrift, von der er behauptete, er habe sich in dem russisch-orthodoxen Sinai-Kloster gefunden.
Der Sinaïticus kam nach Petersburg. 1933 verkaufte die Sowjet-Regierung die Fälschung für umgerechnet etwa zehn Millionen an England. - Etliche heutige Bibel-Übersetzer halten den Sinaïticus für den besten, für den ursprünglichsten Text der heiligen Schrift. Das beweist, dass jene Bibel erst um 1850 entstanden ist.
Allgemein wurden noch bis etwa 1850 historische Dokumente, welche die Zeiten vor 1800 betreffen, hergestellt. - Die ersten Geschichtsforscher bis zur Mitte 19. Jahrhunderts waren häufig auch Geschichtsfälscher.
Seit etwa 170 Jahren werden fast nur noch einzelne falsche Schriften und Kunstgegenstände hergestellt.
Der nach 1871 in Berlin aufgestellte Pergamonaltar, die Statue der Persephone aus Tarent um 1900 und die 1939 entdeckte Goldbüste des Mark Aurel von Avenches in der Schweiz beweisen, daß der Fälschungsprozeß unentwegt weiterläuft. – Unsere Kultur verlangt nach Antiquitäten; also werden solche geschaffen.
Einige Fälscher von antiker Kunst des 20. Jahrhunderts sind namentlich bekannt: etwa der italienische Bildhauer Alceo Dossena oder der holländische Kunstmaler Hans Van Meegeren.
Seit dem Ende des 19. Jahrhunderts, dann wieder ab den 1930er Jahren, erlebten "uralte" Papyrus-Fragmente aus dem Nahen Osten eine Renaissance. - Die berühmten Schriftstücke von Qumran am Toten Meer enthalten das gesamte hebräische Testament. Die Entdeckung jener Papyri und Pergamente fällt nicht zufällig in das Jahr 1947/48, der Gründung des Staates Israel.
Bei den Qumran-Papyri ein erster Einwand: Die Mehrzahl der Funde sind Schnipsel, die sich nur schwer einem bestimmten Werk zuordnen lassen. - Und Papyrus hält nicht lange, weil es auch in wüstenhaften Gebieten ab und zu regnet.
Die gefälschte, die erdichtete Geschichte ist an gewissen Merkmalen zu erkennen und zu widerlegen. - Die meisten pseudohistorischen Erzählungen fallen durch übertriebene zeitliche Längen auf. Man merkt, dass man leere Zeiten füllen musste. Wenn Königreiche durch lange Jahrhunderte hindümpeln, stimmt etwas nicht.
Schon im Alten Orient soll es ein Assyrisches Reich gegeben haben, das dreimal in etwa anderthalb Jahrtausenden ein Höhepunkt erreichte, bevor es endgültig dem benachbarten Babylon weichen musste - alles weit vor Christi Geburt!
Die Glanzzeit der alten Griechen dauerte zwar nur etwa 150 Jahre. Aber das war lange bevor das alte Rom begann, zu einer Großmacht zu werden. - Die klassische römische Kaiserzeit dauerte vielleicht drei oder viere Jahrhunderte - ja nachdem, wann man diese Epoche beginnen lässt - mit Sulla oder Julius Caesar oder Augustus.
Wann das Weströmische Reich endete, ist diskutabel. Man nennt 250 AD, 395 AD oder 476 AD. - Da scheint des Oströmische Kaiserreich zeitlich viel deutlicher profiliert: Ostrom wurde offiziell "330 AD" von Konstantin dem Grossen begründet und dauert sage und schreibe über 1100 Jahre, bevor es "1453 AD" durch die Eroberung von Konstantinopel endete - sinnigerweise wiederum unter einem Kaiser Konstantin.
Konstantin der Grosse ist der zweite Gründer Roms. Er verhalf dem Christentum zum Sieg im Römischen Reich. - Aber der Kaiser selbst blieb Heide oder besser gesagt Arianer. - Die alten Kirchenväter verdammten alle den Arianismus. - Ich aber glaube, mit den Anhängern des Häretikers Arius waren schlicht und einfach die deutschen Lutheraner gemeint. - Für die Katholiken waren diese schlimmer als die Heiden. - Doch schon Moses hatte offenbar mit einem Irrglauben zu kämpfen: Sein älterer Bruder hieß Aaron, was ähnlich wie Arius klingt.
Bei dem überlangen byzantinischen Kaiserreich ist anzumerken, dass es im Grunde nur einen einzigen Geschichtsschreiber gibt, nämlich Prokop von Caesarea. Dieser schrieb in einem angeblichen 6. Jahrhundert AD.
Die sogenannte Völkerwanderungszeit begann im späten Römerreich mit dem Einfall der Alemannen und der Goten, dann lange Zeit später mit dem Eindringen der Westgoten in Italien, wiederum später mit dem Angriff der Hunnen auf Gallien und Italien, dann später mit dem Ostgoteneinfall in Italien. - Nochmals später hätten sich in Italien die germanischen Langobarden festgesetzt. . Wie viel Leid musste Italien und Rom während Jahrhunderten durch die Barbaren erdulden?
Die Westgoten unter Alarich hätten "410 AD" Rom erobert. - Danach begründeten sie ein Reich beiderseits der Pyrenäen. Dieses habe dreihundert (!) Jahre bestanden, bevor es "711 AD" von den Arabern in einer einzigen Schlacht vernichtet wurde.
Zu den Westgoten ein Nachtrag: Ihr König Alarich sei nach der Eroberung Roms nach Süditalien gezogen und in der Stadt Cosenza gestorben. Die Goten hätten, wenn man dem Gedicht von August von Platen glauben soll, ihren Herrscher im dortigen Fluss Busento = Byzanz begraben. - Vor Jahrzehnten hörte ich, dass man in dem Fluss bei Cosenza Sondierungen gemacht habe, um das Grab zu finden. - Auch unsere angeblich aufgeklärte Zeit glaubt immer noch an Geschichtsmärchen!
Ebenso schlimm waren die germanischen Vandalen. Nachdem sie "um 430 AD" Nordafrika erobert hatten, plünderten sie unter ihrem König Geiserich oder Gänserich "455" Rom. - Dafür wurde dieses arianische Volk achtzig Jahre später von den rechtgläubigen Byzantinern vernichtet.
- von den Wirrnissen der Völkerwanderungszeit wieder erholt haben. "800 AD" - genau 800 Jahre nach Christi Geburt und nach Kaiser Augustus wurde in Aachen das bereits erwähnte neue Römisches Reich unter Karl dem Grossen begründet. Dieses aber zerfiel bereits nach siebzig Jahren.
Irgendeinmal in einem langen "Frühmittelalter" soll sich Westeuropa
- Kaiserreich. Dieses bestand etwa dreihundertfünfzig Jahre. Analysiert man diese Epoche nach Zahlen, Herrscherjahren und Inhalten, so ergibt sich wie anderswo eine wohlstrukturierte Geschichte.
Doch "911 AD" entstand das hochmittelalterliche Römisch-deutsche
Als Beispiel für die schöne Einrahmung dieses historischen Abschnitts diene folgende Einzelheit: Der erste König, ein Heinrich I., hatte als Lieblingsbeschäftigung die Vogeljagd. - Doch auch der letzte Herrscher, Friedrich II., beschäftigte sich mit Vogeljagd. Ihm wird ein erhaltenes Manuskript über die Falkenjagd (De arte venandi com avibus) zugeschrieben.
- Also gab "im 10. Jahrhundert" Einfälle der Ungarn ins deutsche Reich, dann "im 13. Jahrhundert" solche der Mongolen aus Asien.
Gegliedert werden die Geschichtserzählungen neben Naturkatastrophen auch durch Einfälle von Fremdvölkern.
- : Zuerst soll ein unbekanntes Volk, das sich Hyksos nannte, in das Land am Nil eingefallen sein und dort eine Fremdherrschaft errichtet haben. - Aber ohne die Bibel hätte es dieses Volk nicht gegeben, denn ihr Anführer hiess JACOB-Her, also der berühmte Herr und Patriarch Jakob.
Schon das alte Ägypten erfuhr Angriffe durch fremde Völker
- Und dann gab es vor über 3000 Jahren die große Invasion der sogenannten Seevölker aus Europa in Ägypten. - Geschichtsanalytisch ist das sicher ein Widerschein der Einfälle der Kreuzfahrer. Diese versuchten vergeblich Ägypten zu erobern.
Bei den Einfällen der französischen Kreuzritter in Ägypten war auch der heilige Franz von Assisi dabei: Der Metallteller, mit dem der Geistliche beim Sultan tafelte, soll sich erhalten haben!
- Das muss so sein. Denn die altchristliche Religion ist am Fuße des Vulkans Vesuv, in der Landschaft Kampanien entstanden, dazu in Kalabrien und auf Sizilien.
Und immer wieder stößt man in der erfundenen Geschichte auf Italien, auf Rom, Unteritalien und Sizilien.
- m Namen ((L)TM verbirgt sich LATINAM, also Italien. Süditalien war das ursprüngliche Heilige Land. - Deshalb findet man im Wortschatz der europäischen Sprachen, in den Ortsnamen wie in den Personennamen überall Vesuv, Neapel, Troja und Iljum - wie bereits gesagt.
Das Buch Genesis beginnt mit einem Garten EDEN. Später wird, ebenfalls in der Bibel, ein EDOM genannt. - Hinter diese
- Das romanische Wort für Glocke, CAMPANA kommt von Kampanien; das deutsche Wort GLOCKE von Sizilien. - Weshalb dichtete Friedrich Schiller ein Lied von der Glocke?
Das deutsche Wort Glauben hat seinen Ursprung im Namen Kalabrien.
- - Aber auch Ravenna, im Alten Testament RABBA genannt, hatte eine überragende Bedeutung: Der hebräische Geistliche heißt deshalb Rabbiner. - Und auch der RABEN-Vogel kommt von dort. - Eine Raben-Schlacht bei Ravenna gab es am Ende des Altertums und auch wieder 1000 Jahre später am Ende des Mittelalters.
Die Bedeutung der Stadt Rom muss nicht erklärt werden.
Niemand hasste Ravenna - Rabba mehr als der biblische König David: Nach der Eroberung der Stadt ließ er sämtliche Einwohner töten, zerstückeln und in Ziegelöfen verbrennen. - Wir kommen auf diese Begebenheit zurück.
- - Die römisch-deutschen Kaiser des Spätmittelalters hatten nur mehr wenig Bedeutung, da sich jetzt Frankreich, England und Spanien vordrängten.
Erst in der späteren Geschichtserfindung bekamen die Länder nördlich von Italien und von Südfrankreich mehr Aufmerksamkeit.
Die anfänglichen Chroniken hörten meistens mit den Jahren 1530 oder 1550 auf. - Fortsetzungen brachten es vielleicht auf 1600.
Also musste die fehlende Geschichte, der Rest des 16., dann das ganze 17. und schließlich das 18. Jahrhundert im späten 18. Jahrhundert hastig nachgeschrieben werden. - Schon in den 1790er Jahren schrieb Friedrich Schiller eine Geschichte des Dreissigjährigen Krieges und schuf die Trilogie von Wallenstein aus jenem Krieg.
Schon gesagt wurde, dass ein Ludwig XIV. "um 1700 AD" in Frankreich das königliche Prachtresidenz von Versailles errichtet habe.- Unmöglich!
Das gewaltige Schloss von Caserta der Könige von Neapel stellt eine süditalienische Kopie von Versailles dar und wird ungefähr richtig datiert auf Ende der 1780er Jahre.
Ebenso ist die österreichische Geschichte in ihren wesentlichen Zügen zeitlich zu berichtigen.
Wien sei schon "1529 AD" ein erstes Mal von den Türken belagert worden. Doch bedeutend war nur die zweite Belagerung Wiens im Jahre "1683". - Dabei wurden auf beiden Seiten Kanonen verwendet. Die Türken wurden zurückgeschlagen. Aber das genannte Datum der Belagerung und Entsetzung von Wien ist um etwa hundert Jahre nach vorne zu verschieben.
Innerhalb einer Generation eroberte der österreichische Feldherr Prinz Eugen ganz Ungarn und gelangte bis vor Belgrad. - Aber das war gegen Ende des 18. Jahrhunderts, nicht ein Jahrhundert vorher. - .Prinz Eugens Prachtresidenz Belvedere in Wien ist wie das Kaiserschloss Schönbrunn um die letztgenannte Zeit fertigestellt worden.
Die Kreuzzüge des Hochmittelalters, „ab ungefähr 1090 AD“ sollen die Folge der Besetzung des christlichen Jerusalems durch die Perser und später Araber „um 640 AD“ gewesen sein. – Weshalb wartete das beleidigte Westeuropa ungefähr 350 Jahre, bis man sich zu einem militärischen Eingreifen im Orient entschloß?
Auch andere Merkmale entlarven die erfundene Geschichte.
Die alte Überlieferung ist nach gewissen Mustern, nach einer Matrix oder Blaupause geschaffen. Folglich müssen sich die Ereignisse wiederholen. Die Analyse erweist die Parallelitäten von Inhalten und Namen. - Fomenko und ich haben sich ausführlich mit diesen historischen Stereotypen oder Isomorphismen befaßt.
Im Anhang zu diesem Text findet sich eine Sammlung von parallelen Geschichten.
Grundsätzlich liegt der ganzen alten Geschichte die Sage von Troja und dem Trojanischen Krieg zu Grunde.
Und ursprünglich wurde die Stadt Troja in Neapel, in der Landschaft Kampanien angesiedelt.
Das ließen sich die Franzosen nicht entgehen: Sie sahen Troja = Troyes in der Champagne = Kampanien. Dort siedelten sie auch ihre große Abwehrschlacht auf den Katalanischen Feldern gegen die Hunnen an.
Die Trojaner sollen in ihrer Stadt große Schätze gehortet haben. Deshalb kommen in allen Parallel-Geschichten des trojanischen Kriegs solche Schatz-Geschichten vor: bei den Burgundern, den Goten und wiederum bei den Burgundern des Spätmittelalters.
Der deutsche Amateur Heinrich Schliemann suchte im 19. Jahrhundert nicht nur die Stadt Troja, sondern auch den "Schatz des Priamus". - Er fand ihn zwar nicht, aber er kreierte ihn.
In der Völkerwanderungszeit soll es am Mittelrhein um Worms ein Burgunderreich der Nibelungen gegeben haben. - Das Nibelungen-Gold, das jenes Volk bei seinem Untergang im Rhein versenkt haben soll, hat später Dichter und Komponisten inspiriert.
Im Spätmittelalter entstand zwischen Frankreich und Deutschland wiederum ein sagenhaftes Herzogtum Burgund mit ihren Herrschern Johann ohne Furcht und Karl dem Kühnen. - Auch dieses Reich ging unter wie Troja. - Als die Eidgenossen in der Schlacht bei Murten das Heer Karls des Kühnen vernichteten, machten sie deshalb eine sagenhafte "Burgunderbeute". - Noch heute werden in Schweizer Museen solche Schätze gezeigt.
Die Burgunder-Schätze haben eine Parallele in der Geschichte des Altertums: Alexander der Grosse nahm den Persern nach ihrer Niederlage die sogenannte "Perserbeute" ab.
- in Kleinasien. Dort bedrängte ein Königreich Pontus mit ihrem König Mithridates die Römer.
Die Burgunder gab es auch in der vorchristlichen Antike
Pontus und Mithridates müssen für die Geschichtserfinder eigentliche Schreck-Begriffe gewesen sein. Anders lässt sich nicht erklären, dass der römische Herrscher Sulla in der Schlacht von Chaironeia in Böotien angeblich 100'000 Feinde aus dem Pontus getötet habe.
- auch die alten Künstler: Schon vor 1800 wurden etwa zwanzig Opern geschrieben, die Mithridates gewidmet waren. - Sogar Mozart komponierte eine.
Der Stoff des gewalttätigen Königs von Pontus faszinierte
Jener Mithridates taucht in der erfundenen Geschichte auch dort auf, wo man ihn nicht vermutet. - Ich habe Jahrzehnte an einer Begebenheit gerätselt, welche französische Chroniken überliefern: "1419" soll bei Paris der Herzog Johann Ohnefurcht (Jean sans Peur) auf einer Brücke über die Seine ermordet worden sein. -Adelige waren ständig in Gefahr. Aber weshalb ein Mord auf einer Brücke?
Nun, Johann Ohnefurcht war ein Herzog von Burgund. Der Ländername kommt von dem griechischen Wort Paraklet (PRCLT), das auch im Wort Brücke steckt, lateinisch PONTEM. Das Wort wurde falsch verbunden mit PONTUM, pontus = Meer. - Also entstand ein Gemenge zwischen Burgund, Pontus und dem lateinischen Wort pontem für Brücke.
Manchmal würde nur ein bisschen Verstand reichen, um eine unsinnige Bezeichnung geradezustellen: Vor Neapel liegt auf einer Insel das gewaltige Castel dell'Ovo. - Hat denn niemand überlegt, dass mit der "Eierburg" etwas nicht stimmen kann? Dabei sollten doch besonders die Italiener wissen, dass der Name eine bloße lautliche Verwischung von Castel Novo = Neue Burg darstellt. - Zudem liegt die Festung vor Neapel, was bekanntlich Neuburg, Neuenburg, Neustadt, Neuenstadt heißt.
Kennt man den Begriff oder das Wort, erfasst man auch die inhaltliche Bedeutung: Weshalb spielt David in der Bibel Harfe? - Nun, König David erobert die Stadt RABBA = Ravenna. - Wir werden auf dieses Ereignis zurückkommen. - Ravenna war in alten Zeiten eine Hafenstadt. Ein Binnenhafen hatte meistens eine bauchige Form - ähnlich einer Harfe. - In allen Sprachen trägt dieses Musikinstrument den gleichen Namen: Harfe - harp - harpe - arpa.
- - Bekannt ist die Statue des gehörnten Moses von Michelangelo. Dies geht zurück auf eine Falschlesung im Lateinischen: CORONATUS = gekrönt wurde als CORNUTUS = gehörnt aufgefasst.
Überall in der erfundenen Geschichte treffen wir auf Verwechslungen durch missverstandene Wörter.
Eine unfassbare Begebenheit in den Evangelien ist erst Francesco Carotta aufgefallen: Im 5. Kapitel des Markus-Evangeliums wird von einem Besessenen erzählt, der LEGION heißt. - Eine Unmöglichkeit! - Aber dazu sollte man Julius Caesars Bericht lesen: Dieser setzte eine Legion nach Dalmatien über. Die Soldaten wurden krank. Da fanden sie in einer Stadt eine Menge Wein. Also betrank sich die Legion und wurde dadurch wieder gesund!
Fast jeder römische Kaiser ab Julius Caesar zog gegen die Parther oder Perser im Osten. Aber jedes Mal stehen diese Feinde wieder auf. Und in Spätrom nehmen die Perser oder Parther sogar den römischen Kaiser Valerian gefangen. -Die Überlieferung weiss sogar zu berichten, dass dem römischen Herrscher nachher die Haut abgezogen wurde!
Perser gab es im Altertum im Mittelalter und in der Neuzeit. Sie scheinen über Jahrtausende unbesiegbar gewesen zu sein. - Die ständige Anwesenheit der Perser erklärt sich aus der Blaupause des trojanischen Kriegs: Dort gab es eine Briseis = PRS = Perserin, die Geliebte des Achilles. Diese bereitete dem Helden aber Unannehmlichkeiten, sodass er sie verstieß.
Als Persien galt zuerst das Frankenreich, nicht das Land im Nahen Osten. Es ist wie mit Ägypten, Palästina oder dem kleinasiatischen Lydien: Gemeint sind damit Länder im Westen, in Westeuropa.
Ebenso war Syrien das Land des französischen Königs, der mit SIRE angeredet wurde. - Und östlich Syrien war Assyrien - ebenfalls ein Land des Sire. - Mesopotamien war für kurze Zeit eine Provinz der "Römer" oder der fränkischen Kreuzfahrer.
Das gilt auch von dem sagenhaften antiken Königreich Medien. Es wurde später von den Persern erobert. Aber der Name MEDIEN geht zurück auf MEDITERRANEUM = mittelmeerisch. Die Franken, also die Perser, eroberten während den Kreuzzügen nicht nur Italien, sondern den gesamten Mittelmeerraum.
Einige Teile der biblischen Geschichte spielen in Südfrankreich, in der Provence. Beispielsweise landete der Patriarch Noah mit seiner Arche am Berg Ararat. - Damit ist nicht der Vulkan im Osten der Türkei zu suchen. Ararat verrät ARELATE, der lateinische Name für die Bischofsstadt Arles an der Rhone. Als Berg Ararat ist die Hügelkette Les Arpilles zu sehen, zwischen Arles und Nîmes gelegen. - Noah landete nach einem Hochwasser der Rhone in Arles mit seiner Arche an jenen Bergen.
Im Alten Testament richtete sich der Groll der Propheten gegen die Städte Ninive und Babel. - BABEL = PPL bedeutet PAPALIS, gemeint ist damit AVIGNON, lateinisch AVENNO (VNN), die Papststadt. - Rückwärts gelesen ergibt VNN > NNV = NINIVE. - Die Propheten verfluchten also nur eine Stadt, aber mit drei Namen: Avignon, Babylon, Ninive. - Übrigens: In Ninive steckt auch Nîmes - ebenfalls eine Papststadt. - Und Noah verrät NOVUS = neu: Noah machte mit seiner Arche einen Neuanfang der Menschheit.
Ninive soll die Hauptstadt des Assyrischen Reichs gewesen sein. - In jenem Land sollen schaurige Dinge passiert sein: Die antiken Schriftsteller, aber auch die Bibel, erwähnen die Könige Assurbanipal, Pul oder Phul, Sardanapal, Salmanassar und Sanherib. - Es langt, das Gemälde von Eugène Delacroix "Die Ermordung Sardanapals" zu betrachten, um eine Vorstellung von den Scheußlichkeiten zu bekommen, die glücklicherweise der erfundenen Geschichte angehören. - Und am Hof der assyrischen Könige wurde entsetzlich viel Wein getrunken. Also heisst eine Neun-Liter-Flasche noch heute ein Salmanassar.
Doch soll der Assyrerkönig Sanherib besonders erwähnt werden. Er wollte Jerusalem erobern, wurde aber durch den Ausbruch der Pest vertrieben (2. Könige 18/19). - Dagegen gelang dem Herrscher die Eroberung von Babylon. - Der Name SANHERIB ist übrigens als hebräisch aufzuschlüsseln und bedeutet "Zweischwert": Der Assyrerkönig wurde nämlich von seinen zwei Söhnen mit zwei Schwertern umgebracht!
Ein anderes scheinbares Rätsel stellt die Vernichtung der beiden Städte Sodom und Gomorra dar. - Gemeint ist damit die Zerstörung von Pompeji durch den Vesuv. Doch weshalb spricht das biblische Buch Genesis von zwei Städten? - Nun, deutsche Chronist Calvisius vermeldet, dass bei der Zerstörung von Pompeji die Stadt Rom drei Tage gebrannt habe. Das ist einsichtig schon durch die Namensanalyse: GOMORRA ist ein hebräisch-lateinisch Zwitterwort und bedeutet Rom.
SODOM (STM) selbst ist aufzuschlüsseln als heiliges Troja. Doch alles was heilig heißt, bedeutet auch verflucht. Also liegt in Sodom auch die Bedeutung von SATAN. - Schon im biblischen Buch Exodus 1,11 werden zwei Städte genannt, welche die Israeliten bauen mussten: Pitom und Ramses. - Gefunden hat man diese nicht. - Vermutlich ist damit wiederum Sodom und Gomorra oder Pompeji und Rom gemeint.
Eine riesige Verwechslung zum Schluss: Jeder Latein-Schüler bekommt neben Caesars Gallischem Krieg auch die Reden von Cicero gegen Catilina vorgesetzt. Letzterer Name aber führt zu den Katalanen, jenen nordspanischen Kriegerscharen, welche Unteritalien, dann Griechenland und besonders Athen eroberten. - Im alten Rom ist diese spanische Nation schlicht unmöglich.
Des Rätsels Lösung: Plutarch oder Petrarca, der die parallelen Biographien sowohl des römischen Cicero wie des griechischen Demosthenes schrieb, verwechselte griechische mit römischer Geschichte: Im Spätmittelalter wurde Athen von den Katalanen bedroht und erobert. - Der Redner Cicero beschwor die Bedrohung jener griechischen Stadt im Mittelalter, nicht von Rom im Altertum.
Wir bleiben bei Cicero: Dieser gilt in der erfundenen Geschichte als großer Redner. Aber zuerst war Marcus Tullius der Unterfeldherr von Julius Caesar im Gallischen Krieg. - Wie wurde aus einem Feldherrn ein Redner? - Nun, jener Mann wurde in der ursprünglichen Matrix als Eunuch bezeichnet, im Lateinischen orbare = der Männlichkeit berauben. - Cicero ORBATOR wurde als ORATOR = Redner gelesen. - Aus einem kleinen Missverständnis entstand der große römische Vertreter der Redekunst!
Nicht nur ein Missverständnis, sondern eine Fehlauffassung von größtem Ausmaß stellt das Heilige Land dar. Wie selbstverständlich hält man seit langem Palästina im Vorderen Orient für das gelobte Land. - Dabei wurde hier bereits mehrfach gesagt, dass wir dieses in Italien, genauer gesagt in Süditalien suchen müssen: Sizilien, Kalabrien und vor allem Kampanien mit dem Vesuv und mit Neapel ist das ursprüngliche Heilige Land, dort wo Milch und Honig fließt.
Ein Sprichwort heißt: Alle Wege führen nach Rom. - Doch nicht nur die Namen führen nach Rom, sondern auch die Zahlen.
- - Zusammen mit dem Vesuvausbruch "79 AD" und der Lebensgeschichte von Jesus Christus ist Rom fest in ein historisches Zahlensystem eingebunden.
Die wichtigsten Ankerpunkte der klassischen Chronologie sind erstens der Beginn der Olympischen Spiele im Jahre "774 AC" und die Gründung Roms "753 AC".
Jesus soll 33 Jahre alt geworden sein. Diese Zahl lässt sich durch drei teilen und wieder mit fünf vermehren.
Ähnlich ist es mit der Zahl 15: Diese nennt man die Indiktions-Zahl, weil die römische Steuerschätzung alle 15 Jahre vorgenommen wurde. Die Verdreifachung mit 45 und das Zehnfache mit 450 wurden viel für Zahlenspielereien verwendet. Zum Beispiel soll Rom am Ende des Römischen Reichs etliche Male erobert, geplündert und zerstört worden sein. - Die Eroberungen Roms folgten sich dabei in einem Intervall von 45 Jahren, also von drei Indiktionen.
- bereits genannten Westgotenkönig Alarich 410 AD, die zweite durch den Vandalenkönig Geiserich 455, die dritte durch den Ostgotenkönig Theoderich, 500 AD, eine vierte im Jahr 545 durch den Ostgotenkönig Totila. - Warteten die Barbaren jedes Mal unter Umständen Jahre vor den Toren Roms, bis der Zeitraum von 45 Jahren erreicht war?
Die erste Eroberung Roms erfolgte durch den
Neben den spätantiken Eroberungen wurde die Ewige Stadt auch im "Mittelalter" viele Male erobert. - Und die schlimmste Eroberung und Plünderung erlebte Rom "1527 AD" durch ein Heer von deutschen Landsknechten. - Da wundert man sich, dass jene Stadt noch so viele alte Bauwerke aufweist!
- in der erfundenen Geschichte auffällig viele Ereignisse, welche die Endzahl 11 oder ein Vielfaches enthalten:
Ebenso gibt es
- auf der Aare vermeldet, 1322 ein Brudermord unter den Grafen von Kyburg und 1333 die Plünderung des Städtchens Avenches, dem früheren Aventicum.
In der Geschichte Berns zum Beispiel wird 1311 ein Bootsunglück
Ein letztes Beispiel für antike Zahlensymbolik: Die Zeitrechnung nach dem Beginn der Olympischen Festspiele beginnt mit dem Jahr 776 AC., diejenige nach der Gründung Roms 753 AC. Die Differenz zwischen beiden Zeitrechnungen beträgt die Primzahl 23. - Da wundert man sich nicht, dass Julius Caesar mit genau 23 Messerstichen ermordet wurde.
Die Geschichtserfinder nahmen manchmal auch 2 x 23 = 46. - Beispielsweise soll Friedrich der Grosse von Preußen ganze 46 Jahre regiert haben, nämlich 23 Jahre als Kriegerfürst ("1740 - 1763") und danach 23 Jahre als Friedenskönig oder Philosophenfürst ("1763 - 1786").
Ähnliche oder identische Ereignisse, also Parallelen oder Parallelitäten, finden sich überall in der alten Geschichte. Sie sind, wie wir bereits wissen, ein Merkmal der historischen Konstruktion. Die Parallelitäten fallen jedem kritischen Betrachter auf. - Wir haben hier bereits viele Beispiele genannt.
Frühere Gelehrte haben die Parallelitäten teilweise erkannt. - Heutige Wissenschaftler meiden diese wie der Teufel das Weihwasser. - Der große Historiker Ferdinand Gregorovius bemerkt an mehreren Stellen in seinen beiden im ausgehenden 19. Jahrhundert erschienenen Werken über die mittelalterliche Geschichte Roms und die mittelalterliche Geschichte Athens die verblüffenden Ähnlichkeiten zwischen Antike und Mittelalter.
Die Parallelitäten erweisen sich als ein Königsweg, um die alte Geschichte als Fiktion und Konstruktion zu entlarven. - Fomenko und ich haben viele Parallelitäten erkannt und teilweise in Form von Grafiken und Tabellen dargestellt. - Eine Auswahl an Parallelen wird im Anhang wiedergegeben.
In der erfundenen Vorgeschichte kommt es manchmal vor, dass technische Errungenschaften wie das Rad mehrfach erfunden werden mussten. Dies nicht, weil Wissen verloren gegangen ist, sondern weil die historischen Epochen zu lang sind und nicht zueinander passen.
- Sie hätten die Gewölbetechnik nicht gekannt. Das taten erst die Römer. - Aber welche Baukunst ist griechisch und welche römisch? - Selbst Kunstwissenschaftler greifen hier daneben, weil die Unterschiede oft nicht existieren.
Die Griechen waren angeblich Vorreiter in der Sprache und Dichtung, in Kunst und Mathematik. - Aber ein einem Bereich seien sie zurückgeblieben:
„Um 450 AC“ soll Athen unter Perikles seine klassische Größe mit marmornen Bauwerken erreicht haben. - Aber Rom wurde erst 500 Jahre später zu einer klassischen Stadt mit berühmten Monumenten aus Marmor. Wie erklärt man diese Zeitversetzung, wo doch Griechenland und Italien nur durch den schmalen Meeresarm der Adria getrennt sind?
Die Gotik soll „um 1150 AD“ mit der Kapelle von St. Denis bei Paris begonnen haben. Um 1200 AD werden die großen französischen Kathedralen von Reims, Amiens und Chartres angesetzt. Doch erst nach über zweihundert Jahren hätten die deutschen Städte begonnen, gotische Münster zu errichten. Und an diesen sei Jahrhunderte lang gebaut worden.
Und weil Gotik angeblich noch "im 17. Jahrhundert vorkommt, so dauerte dieser Stil gemäß den Kunsthistorikern ein halbes Jahrtausend. - Wer hätte es ein halbes Jahrtausend im gleichen Baustil ausgehalten?
Die klassische griechisch-römische Literatur – Vergil, Horaz, Ovid -, angeblich zur Zeit des Kaisers Augustus „um Christi Geburt“ geschaffen. Aber die ersten erhaltenen Manuskripte, die von jenem alten Schrifttum behauptet werden, stammen aus einem nebulösen "Frühmittelalter" vor über tausend Jahren. - Das antike Schrifttum ist ausnahmslos eine junge Schöpfung. - Wir haben dies schon mehrmals gesagt.
Schon „die alten Römer“ kannten den Beton – angewandt etwa für die Konstruktion der Kuppel des Pantheons in Rom. Doch nachher ging diese technische Erfindung angeblich für fast 1500 Jahre verloren. - Erst der Dom von Florenz hatte eine ähnlich große Kuppel wie der Pantheon in Rom.
Die Geschichte der Entdeckung und Kolonisierung der Neuen Welt ist ein einziger Alptraum: Amerika soll „1492“ entdeckt worden sein - allerdings nur ein paar unbedeutende Inseln der Bahamas. – "Im 16. Jahrhundert" kämpften die Spanier in Südamerika. „1620“ soll die englische Kolonisation Nordamerikas begonnen haben. - Um 1730 soll Carolina besiedelt worden sein. - Und bereits "1776" seien die Vereinigten Staaten von Amerika gegründet worden.
Ich sehe den ersten europäischen Bau in Nordamerika in dem Fort Saint Augustine in Florida, etwa in den 1760er Jahren entstanden. Und die Geschichte der heutigen USA begann wohl erst gegen 1800. - Die mexikanische Missionsstation Los Angeles in Kalifornien wird zuerst "1781" erwähnt. - Die Zeit kann ungefähr stimmen.
Von der angeblichen alten Geschichte Ostasiens, also von China und Japan, soll hier nicht gesprochen werden: Deren Vergangenheit und kulturelle Entwicklung ist abhängig von Europa und seiner kolonialen Expansion. - Es gibt nur eine Welt und damit nur eine Menschenwelt und ihre Entfaltung.
Die angebliche Geschichte des Alten Orients und Ägyptens besteht hauptsächlich aus Leerzeiten, wie schon erwähnt. Doch auch im "Mittelalter" und sogar in der "Neuzeit" gibt es dark Ages, Leerzeiten.
In der Geschichte des deutschen Mittelalters werden verschiedene "kaiserlose, schreckliche Zeiten" genannt - zum Beispiel nach dem Ende der Hohenstaufen in Süditalien. Doch überall in den alten historischen Epochen gibt es Anarchie-Zeiten. - Diese ermöglichten es den Geschichtserfindern, Neuanfänge von Dynastien und Reichen zu begründen.
Die grotesk lange Chronologie zwingt auch die Geologen dazu, die Erdgeschichte um absurde Längen zu strecken. Statt Tausenden von Jahren werden deshalb Millionen von Jahren postuliert.
Die alte, die erfundene Geschichte ist auch eine Heldengeschichte. - Wie in den Heldensagen wird die Glaubwürdigkeit der Erzählungen für den kritischen Betrachter arg strapaziert. - Nicht nur Nimrod und Goliath ziehen durch die alten Geschichtserzählungen: Der Armbrustschütze Wilhelm Tell ist ein zentraler Teil der Schwyzer Gründungssage. - Jener Held existiert aber auch in Schwaben. Dort soll er mit seiner Armbrust auf ein hölzernes Kruzifix geschossen haben, das darauf zu bluten anfing.
- Ich habe herausgefunden, dass jener Arnold auch vorher und nachher gewirkt hat - während fast drei Jahrhunderten!
Der Schweizer Held Arnold von Winkelried entschied nicht nur die Schlacht von Sempach. -
Wer von Frankreichs Geschichte spricht, erwähnt sicher die heldenhafte Jeanne d'Arc. - Doch diese weibliche Sagengestalt geht zurück auf die orientalischen Königinnen Kleopatra von Ägypten und Zenobia von Palmyra in Syrien. - Und weshalb heißt die einzige Stadt in der Levante, welche die französischen Kreuzfahrer gegründet haben Saint Jean d'Acre?
Die alten Chroniken sind gegliedert durch sich wiederholende Natur-Ereignisse: Kometen-Erscheinungen, Meteoriten-Einschläge, Sonnenfinsternisse, Blutmonde, Erdbeben, Überschwemmungen und Gewitter. Dazwischen erzählen sie -wie heute in den Zeitungen - von Unglücksfällen und Verbrechen.
Als Beispiel sollen aus einer alten Schwyzer Chronik die Ereignisse zum Jahr 1020 AD wiedergegeben werden: Eine brennende Fackel, so groß wie ein Turm, fiel vom Himmel. Das Meer überlief und ertränkte viele Städte und Dörfer. Eine große Teuerung und Hungersnot kamen. Zuletzt starben mehr Leute an der Pestilenz als übrig blieben (sic!). Ein Heilbrunnen in Lothringen enthielt für einige Zeit Blut statt Wasser.
Und "1531" soll es nach den Chroniken ein furchtbares Erdbeben in Lissabon gegeben haben: 15'000 Häuser und 300 Kirchen seien zerstört worden. - Die Aufklärer gegen Ende des 18. Jahrhunderts erinnerten sich an die Katastrophe. Also erfanden sie ein weiteres schreckliches Erdbeben in Lissabon "1755".
Und es geistert die Geschichte von Hannibal und seinen Elefanten durch die Geschichte: Wie soll es jenem angeblichen Feldherrn gelungen sein, eine ganze Herde von Elefanten von Nordafrika über Spanien und über die Seealpen nach Italien zu führen? - Das einzige, was stimmt, ist der Name des Anführers: Hannibal heißt übersetzt "der Elefant". - Hannibals Vater hieß Hamilkar, was "Caesar-König" bedeutet.
Schon vorher soll ein König Pyrrhus von Epirus in Griechenland eine ebenso große Zahl von Elefanten über die Adria nach Italien gebracht haben? - Gab es in Nordgriechenland früher Elefanten? - Und wie transportierte man jene großen Tiere über das Meer? - Doch auch Karl der Grosse und Friedrich II. von Hohenstaufen hätten Elefanten und andere exotische Tiere durch Norditalien geführt.
Im "Dreißigjährigen Krieg" soll Deutschland unsäglich gelitten haben. Die meisten Städte sanken in Schutt und Asche, und die Bevölkerung wurde dezimiert. Doch zur gleichen Zeit habe der Kupferstecher Matthäus Merian seine Ansichten der deutschen Städte geschaffen. Auf diesen Bildern sieht man wohlgebaute Städte mit gut genährten Ratsherren mit ihren Frauen im Vordergrund. - Von Zerstörungen oder von Not ist nichts zu sehen. - Wir haben es schon gesagt: Der "Dreißigjährige Krieg" ist eine mehr als fragwürdige Sache, man möchte sagen eine Erfindung von Friedrich Schiller.
Die alte, die erfundene Geschichte ist absurd. Wenn man sich in die Einzelheiten vertieft, so verwundert, dass diese noch heute geglaubt wird. Viele realisieren das nicht, weil die heutigen Historiker die grossen Widersprüche verschweigen oder verniedlichen.
- der römische Kaiser Antonius Pius am Verzehr von zuviel Alpkäse gestorben sei! - Und vom römischen Kaiser Vitellius wird erzählt, er sei so gefräßig gewesen, dass die Fischer im ganzen Schwarzen Meer beschäftigt waren, genug Fische für den Herrscher zu fangen. - Dabei ist dieser Vitellius nur eine schlechte Parallele zu dem ebenfalls den leiblichen Genüssen zugewandten Kaiser Titullius, heute meistens als Titus bezeichnet.
Da steht zum Beispiel in einer der ältesten Chroniken, dass
- Luzern ist dabei nicht die Rede! - Und in der gleichen Chronik wird erzählt, dass Trier die älteste Stadt Deutschlands sei. - Das muss sie auch, denn nach der alten Theologie steht die göttliche Trinität am Ursprung der menschlichen Kultur.
Oder es heißt, dass etwa vor 2600 Jahren in Luzern der Wasserturm in der Reuss errichtet worden sei. - Von einer Stadt
Einzelheiten der erfundenen Geschichte sind oft erbärmlich gestrickt. Sie verraten eine hanebüchene Entstehung. - Beispielsweise gibt es einen griechischen Kirchenvater namens Gregor von Nazianz. Dieser Theologe befasste sich besonders mit der Fleischwerdung Christi. Dazu muss man nicht dessen Texte studieren: das enthüllt schon der Beiname NAZIANZ = französisch naissance = Geburt (Christi). - Und sein Geburtsort soll AZIANZ gewesen sein. - Man ließ also bloß das N im Namensteil fallen!
Die obige Geschichte lässt sich ergänzen: GREGOR von Nazianz hatte einen Bruder, der ebenfalls Kirchenvater war und GREGOR von Nyssa = novus = naissance = Geburt hieß. - Beide lehrten also das Gleiche, nämlich die Geburt des Heilands. - Und später wurden die beiden Gregor mit dem bereits genannten oströmischen Kirchenvater Basilius der Grosse von Caesarea zu einer Dreiheit vereint. Denn die drei Theologen beschäftigten sich besonders mit dem Dogma der Trinität.
Die drei kleinasiatischen Kirchenväter nennt man auch die drei Kappadokier. - Der lange Name der antiken anatolischen Provinz CAPPADOCIAM enthüllt weitere Elemente ihrer Theologie: In CAPPA = S.PA(ULUM) steckt der heilige Apostel Paulus. Und DOCIAM verrät lateinisch docere = lehren. - Die großen Drei aus jenem Land lehrten also den richtigen, den paulinischen Glauben.
Ein anderes offenkundiges Beispiel dafür, wie ein Name ein Ereignis verrät, findet sich in der Geschichte der Kreuzzüge. Dort soll "im Jahre 1187 AD" Sultan Saladin das Kreuzfahrerheer in Galiläa vernichtend geschlagen haben. - Nun, SALADIN = CLDM verrät lateinisch CLADEM, clades = Niederlage. - Wie der Name, so die Tat.
Manchmal lohnt es sich, die pseudogeschichtlichen Dinge genau zu studieren, um offenkundige Abstrusitäten zu entdecken. - So soll es im hohen Mittelalter einen Kaiser Friedrich Barbarossa aus dem Geschlecht der Hohenstaufen gegeben haben. - Dieser kommt auch in Grimms Märchen vor als König Rotbart. - Barbarossa soll ein Wüterich gewesen sein. Er zerstörte ganze Städte, so "1162" Mailand. - Auch Rom wollte er "1167" erobern und zerstören. Allerdings vertrieb die Pest den deutschen Herrscher.
Doch früh übt sich, wer ein Städtezerstörer werden will: Schon als Kind von sieben Jahren (!) soll Friedrich Barbarossa als Herzog von Schwaben die Stadt Zürich erobert und zerstört haben! - Eigentlich ein Wunder, dass Mailand und Zürich wieder auferstanden sind!
Bekannt ist der Gemeinplatz, wonach man im Mittelalter glaubte, die Erde sei flach. - Daran erinnern noch Ortsnamen wie Finistère = Finis Terrae = End der Welt. - Doch die Krümmung der Erde war schon früher bekannt. - Die Alten waren nicht dumm.
Im Mittelalter wurde auch gestritten, ob der Philosophie oder der Theologie der Vorrang gebühre. Die Analyse zeigt, dass die Geschichte zuerst als Magd der Theologie gebraucht wurde. - Und due drei in der Renaissance fixierten Sprachen Lateinisch, Griechisch und Hebräisch dienten ursprünglich ausschließlich sakralen Zwecken. Die Heilige Schrift ist in jenen drei Sprachen aufgezeichnet worden, die erklärenden Werke der Kirchenväter ebenfalls. Es gab zuerst keinen Unterschied zwischen heiliger und weltlicher Literatur. Auch die Dichtwerke, die Chroniken und die Geschichtswerke waren zuerst religiös bestimmt.
Das Gleiche gilt für die Kunst: Wer alte Gemälde betrachtet - gleichgültig ob Personen, Landschaften oder Still-Leben - erkennt darin christliche Motive, oft ganze Glaubensbilder. - Das letzte Abendmahl und die Mona Lisa von Leonardo da Vinci geniessen noch heute religiöse Verehrung.
- - Die Theologie ist die Grundlage der Natur (Scientia dei est causa rerum), sagte der erwähnte Kirchenlehrer Thomas von Aquin mit unübertrefflicher Kürze und ebenso großer Kühnheit.
Der Zweck der Geschichtserfindung war es, das Wirken Gottes, seines Sohns und des heiligen Geists in der Menschheit aufzuzeigen. Das anfängliche Schrifttum ist historische Theologie.
Historiker, welche zwischen Kirchengeschichte und weltlicher Geschichte unterscheiden wollen, verstehen die Inhalte und Motive der Geschichtsfälschung nicht. - Die Theologen selber betreiben heute Geschichtsfälschung: Sie verändern die Texte der Bibel. Übersetzungen der Heiligen Schrift seit ungefähr hundert Jahren sind mit größter Vorsicht zu benutzen oder abzulehnen.
Wohl das schlagendste Beispiel für die mutwillige Textverfälschung findet sich im Buch Exodus:
Moses veranstaltet, nachdem er mit Gottes Anweisungen vom Sinai hinabgestiegen war, ein Massaker unter den Israeliten: An einem einzigen Tag töteten die Leviten auf Geheiss ihres Anführers 23'000 Landsleute. - Das ist etwas viel, meinen die heutigen Bibel-Übersetzer. - Also liest man in den heutigen Übertragungen der heiligen Schrift die Zahl 3000 (Exodus 31, 28)!
Eine ebenso scheußliche Begebenheit wird im zweiten Buch Samuel erzählt: David erobert die Ammoniterstadt Rabba - bekanntlich Ravenna, wie bereits erwähnt. - Die Einwohner der Stadt führte er hinaus, tötete sie und verbrannte ihre zerstückelten Leiber in Ziegelöfen.
Die Passage über das Wüten des biblischen Königs ist starker Tabak für moderne Leser. - Also mauscheln die heutigen Übersetzungen: David hätte die Einwohner gezwungen, mit Sägen, Pickeln und Äxten zu hantieren und in Ziegelöfen zu arbeiten (2. Samuel 12, 31)!
Die alte Literatur muss pfleglich behandelt werden, sonst ist sie nicht mehr zu gebrauchen. Man darf, kann und muss Texte und Überlieferungen interpretieren. - Doch oft wird dabei der Sinn verkannt oder ins Gegenteil verkehrt.
Bei den Parallelitäten haben wir darauf hingewiesen, daß die Jesus-Geschichte eine Variante der Geschichte von Julius Caesar darstellt – oder umgekehrt. - Wer also Caesar nur als Feldherr und Politiker sieht, versteht die Doppelgestalt nicht. - Francesco Carotta hat dies in einem genialen Buch von 1999 dargestellt.
Und der erwähnte Basilius der Grosse von CAESAREA ist nicht nur ein oströmischer Kirchenvater, sondern ebenfalls eine Parallelgestalt zu Jesus Christus - damit zu CAESAR.
Im Rom der späten Republik ist die Geschichte von Spartakus angesiedelt. Diese handelt bekanntlich von ein paar Gladiatoren, die einen Sklaven-Aufstand gegen die Römer in Italien anzettelten. - Die Anhänger des Spartakus sind zuerst siegreich, werden danach aber geschlagen und die Überlebenden ans Kreuz geschlagen.
Der Kommunismus hat sich dieser Sage angenommen und als antikes Beispiel eines Aufstands der Arbeiter und Proletarier stilisiert. Der Kreuzestod der Sklaven aber beweist, dass wir es hier mit einer christlichen Legende zu tun haben. - Spartakus ist ein vorchristlicher Heiland.
Auch die Einteilungen der Epochen weisen auf einen religiösen Ursprung hin: Die göttliche Trinität von Vater, Sohn und heiligem Geist findet sich wieder in der Einteilung der Geschichte in Altertum, Mittelalter und Neuzeit. - Sogar die Archäologie folgt mit den angeblichen Epochen von Steinzeit, Bronzezeit und Eisenzeit diesem Schema.
Die alte Geschichte vor dem Ausgang des 18. Jahrhunderts ist erfunden. Aber in den fiktiven Geschichten scheinen manchmal jedoch ein paar reale Ereignisse durch. - Beispielsweise ist die Geschichte des Königs Salomon und dessen Reichtum auf dem Hintergrund der Entdeckung und Kolonisierung der Neuen Welt zu sehen. Das beweisen die Anspielungen auf die spanische Silberinflation in der Bibel. - Salomon wollte seine Tributzahlungen nur in Gold erhalten, weil Silber fast nichts mehr wert war.
Man muß annehmen, daß die Geschichten des Alten und Neuen Testaments geschrieben wurden, als die Feuerwaffen aufkamen: Die erwähnten Trompeten von Jericho, welche die Mauern der Stadt zum Einsturz brachten, sind als Kanonen anzusehen. Hier wird auf die Geschichte von der Eroberung von Konstantinopel durch die Türken angespielt. Dort kamen erstmals Kanonen zum Einsatz. - Ich schätze dieses bedeutende historische Ereignis auf das Ende der 1750er Jahre.
Und hinter der fiktiven Geschichte der Kreuzzüge scheinen die Eroberungszüge westlicher Nationen, der Franken, Italiener, Katalanen und Aragonesen gegen die Levante durch. Jene kriegerischen Expeditionen sind irgendwann ab dem zweiten Drittel des 18. Jahrhunderts anzusetzen.
Einen Kreuzzug gab es auch schon in der Antike: Dort finden wir den Zug der Argonauten unter ihrem Anführer Jason = Jesus. Aber jene Sage gehört mitnichten ins Altertum, sondern ins Mittelalter: Hinter den Argonauten verstecken sich die nordspanischen Aragonesen.
Die angeblichen Punischen Kriege der alten Römer widerspiegeln die Bedrohung der westlichen Mittelmeerländer durch die nordafrikanischen Sarazenen im 18. und noch im beginnenden 19. Jahrhundert. - Noch heute sieht man überall an den Küsten der nördlichen Mittelmeers, in Spanien, Südfrankreich, Italien, Korsika und Sardinien die Ruinen von alten Wachttürmen, welche den Zweck hatten, vor den Seeräubern aus Nordafrika zu warnen.
Vor zwanzig Jahren habe ich die einheitliche und umfassende alte Namengebung Europas entdeckt. Dabei ergab sich: Die alte Religion hatte den Vesuv als Mittelpunkt. - Deshalb ist dort das Heilige Land zu suchen, wie schon gesagt. Beispielsweise bedeutet Bischof, französisch évêque, italienisch vescovo ursprünglich "Vesuv-Priester". - Doch von einer alten Namensschöpfung und einer Vesuv-Religion will die etablierte Wissenschaft auch heute nichts wissen. - Lieber beschäftigt man sich mit kleinen Sächelchen, statt mit dem Gesamtbild.
Nochmals soll der Vesuv und Pompeji erwähnt werden. Wir wüßten gerne das genaue Datum des Vesuvausbruchs, der Pompeji zerstörte. Die Geschichte der europäischen Kultur und Religion würde damit um vieles klarer.
Über die genannte Vesuv-Eruption gibt es schon eine gedruckte Flugschrift. - Also ist das Ereignis am Anfang jener technischen Erfindung zu sehen. - In jener Veröffentlichung finden sich sogar zwei Bilder, die den Vesuv vor und nach dem Ausbruch darstellen. - Aber leider können wird das dort genannte Datum "1631 AD" nicht annehmen.
Zur gleichen Zeit wie Pompeji entdeckte man Paestum südlich von Salerno, mit den drei dorischen Tempeln. - Bewunderer der klassischen Antike wie Goethe und später der englische Dichter Samuel Rogers besuchten deshalb neben Pompeji jenen "griechischen" Ort. - Aber wir wissen bereits: Paestum und die übrigen Tempel Süditaliens gehören in die Epoche der Kreuzzüge.
Die eigentliche Geschichte entstand zu Beginn des 19. Jahrhunderts. Aber die Geschichtswissenschaft hat sich nie von der anfänglichen Geschichtserfindung gelöst. Die literarische Geschichtsschreibung schuf geglättete, vordergründig plausibel erscheinende Darstellungen einer fiktiven Vergangenheit. Dabei wurden die Widersprüche, Absurditäten, Leerzeiten der Vorlagen ignoriert oder verniedlicht.
Große Historiker des 19. Jahrhunderts, hier seien nur Leopold von Ranke, Jules Michelet und Theodor Mommsen genannt, verarbeiteten sowohl wahre wie falsche Geschichte. - Die heutigen Geschichtsforscher machen es genauso. - Und bis zur Mitte des 19. Jahrhunderts wurden pseudogeschichtliche Dokumente hergestellt. Wir haben schon darauf hingewiesen.
Die heutige wissenschaftliche Geschichtsdarstellung fußt immer noch auf der literarischen Historiographie der Anfänge, garniert mit den fiktiven Dokumenten der Grossen Aktion.
Noch mehr: Die ganze Geschichtserfindung war eine creatio ex nihilo, eine Schöpfung aus dem Nichts. Daraus ist innerhalb von wenigen Generationen eine riesige Masse von Schrifttum entstanden.
- frage ich mich, wenn ich mich in einzelne Passagen der alten Geschichte vertiefe, von woher denn die gelehrten Schreiber und Wissenschaftler das große Wissen haben, das sie dort ausbreiten. - In den alten Büchern und in den ersten Dokumenten ist es jedenfalls nicht zu finden. Die Antwort ist einfach: Aus einzelnen Zeilen machte man ganze Seiten, aus einzelnen Kapiteln ganze Bücher. - Deshalb sind die Geschichtsbücher über das Altertum und das Mittelalter so umfangreich.
Manchmal
- Wenn der Kaiser keine Kleider anhat, kann er auch keine Fetzen tragen. Das monumentale Geschichtsbild, welches uns präsentiert wird, gleicht einer Vogelscheuche mit zerlumpten Kleidern.
Man ist geneigt, das gesamte alte Schrifttum zu verwerfen:
Die universitären Wissenschaften, die sich mit der Geschichte der Menschheit und der Erde beschäftigen, sind in Dogmatismus und Orthodoxie erstarrt und in einer ausweglosen Lage, einer Aporie gefangen. - Unentwegt suchen konventionelle Historiker das Bild der alten Zeiten zu erhellen. Aber diese Epochen bleiben dunkel und verworren; Klarheit ist nicht zu gewinnen.
Hier darf man nicht vergessen: Auf der ganzen Welt gibt es Tausende von bezahlten Staatsangestellten – Professoren, Archäologen, Archivaren, Bibliothekaren und Geschichtslehrern – welche das unmögliche Geschichtsbild vertreten. Diese Leute haben begreiflicherweise kein Interesse, daß sich daran etwas ändert. - Also wird weiterhin eine Geschichte gepredigt, die nicht existiert hat.
Die Geschichtswissenschaft lebt in Symbiose mit der populären historischen Kultur. Diese ist letztlich verantwortlich, dass der Kampf gegen den Geschichtsglauben ein Kampf gegen Windmühlen ist. - Die literarische Ausgestaltung der Geschichte begann im frühen 19. Jahrhundert mit historischen Romanen.
- den Roman "Ivanhoe", der unglaublich einflussreich war und die gesamte Ritterromantik begründete.
1820 veröffentlichte der Sir Walter Scott in England
- zuerst 1834 mit "Die letzten Tage von Pompeji" von Edward Bulwer-Lytton bedacht.
Das Altertum wurde
Das Bild von der angeblichen Völkerwanderung prägte 1876 der Roman "Ein Kampf um Rom" von Felix Dahn.
Aus dem 20. Jahrhundert seien erwähnt:
- von Werner Keller - ein ungemein erfolgreiches Sachbuch von 1955. - Ich war anfänglich ebenfalls von dem Bestseller begeistert, bevor ich die Geschichtskritik kennenlernte. - Heute sage ich: "Und die Bibel hat doch nicht recht".
"Und die Bibel hat doch recht"
Aus Entdeckungen entstanden archäologische Buch-Knüller. - Die folgenden Titel eines Autors, der unter dem Pseudonym C.W. Ceram schrieb, sprechen für sich:
"Götter, Gräber und Gelehrte. Roman der Archäologie." - "Enge Schlucht und schwarzer Berg. Entdeckung des Hethiterreichs." - "Der erste Amerikaner".
Hinzu kommen heute die zahllosen Bücher, Hefte, Filme und Fernsehformate mit pseudohistorischen Stoffen - von Caesar und Kleopatra über den Hunnenkönig Attila, die Jungfrau Jeanne d'Arc von Orléans bis hin zu den Herrschern Ludwig XIV., Friedrich dem Grossen von Preußen und Napoleon.
Besonders die Archäologie wartet ständig mit großen und noch größeren Sensationen auf. Schließlich steht sie unter ständigem Druck, ein phantastisch aufgeblähtes Bild der vorzeitlichen Kultur zu rechtfertigen.
Die Bronzescheibe von Nebra in Mitteldeutschland, der Keltenfürst von Glauberg in Hessen und eine eiserne Hand vom Bielersee in der Schweiz sind nur einige der neuesten marktschreierisch veröffentlichten Funde - selbstverständlich immer mit angehängten Jahrzahlen.
Man könnte auch die Höhlenbilder in Nordspanien und Südfrankreich dazuzählen. - Höhlen faszinieren offenbar, weil man dort glaubt, näher bei den Ursprüngen unserer Existenz zu sein. Nicht von ungefähr mussten wir uns in der Schule zuerst mit "Höhlenbewohnern" beschäftigen.
- die bebilderte Höhle von Altamira bei Santander entdeckt, 1940 die Höhle von Lascaux in der Dordogne und 1994 die Grotte von Chauvet im Var.
Ende des 19. Jahrhundert wurde
Schaut man sich die Höhlenmalereien von Lascaux und Chauvet an, so denkt man unwillkürlich an die Malerei des frühen 20. Jahrhunderts, an Franz Marc und den Künstlerkreis des Blauen Reiters. - Auch an Chagall wird man erinnert.
Vor allem sollen diese Felsbilder unglaublich alt sein: Wurden zuerst 10'000 Jahre genannt, so ist man heute bei 35'000 Jahren angelangt.
Die bebilderten Höhlen haben eines gemeinsam: Sie sind nicht mehr öffentlich zugänglich. So hemmt man die Kritik an diesen modernen künstlerischen Schöpfungen.
- Zweifel.
Die genauen Zeitangaben der Historiker und Archäologen, dazu die sensationelle Aufmachung, gaukeln Wissen vor und unterdrücken
- Es besteht kein Zusammenhang zwischen einem Bodenfund, einem Kunstwerk, einem Bauwerk und einer bestimmten Epoche, noch weniger einem Datum oder einem historischen Ereignis. - Und nochmals: Das Dunkel der Geschichtsnacht kann niemand aufbrechen.
Es ist schwer, gegen die pseudohistorische Dauerpropaganda anzukämpfen. - Deshalb eine grundlegende Feststellung:
Römische Säulen mit Kannelüren, Pilastern und Kapitellen gibt es heute überall auf der Welt. - Wer wollte sie einem "Römischen Reich" und einer alten Zeit zuweisen?
In der Nähe von Regensburg steht die Walhalla, ein falscher Tempel in dorischem Stil. - Wenn man nicht wüsste, dass der Bayerische König Ludwig I. diesen monumentalen Bau errichten ließ, würde man ihn wahrscheinlich einem "klassischen Altertum" zuweisen.
Ohne eine radikale Geschichts- und Chronologiekritik kommt die Wissenschaft und die Kultur nicht weiter. Alles andere ist Treten an Ort.
Es ist in der Geschichte wie in der Politik und im normalen Leben: Ein gesunder Verstand, eine kritische Grundeinstellung ist gefragt. Sie schützt vor der ungefragten Übernahme von Pseudowahrheiten und vor Massenpsychose.
Die alte Geschichte kann bleiben. - Wir verwerfen auch nicht die Märchen der Gebrüder Grimm oder Gustav Schwabs "Die schönsten Sagen des klassischen Altertums" weil ihre Inhalte fiktiv sind.
Bedenklich allein ist der historische Festkalender und die religiöse Verklärung von pseudogeschichtlichen Ereignissen.
Es gab keine Magna Charta Libertatum in England „1215“ , keine Schlacht auf dem Eis des Peipus-Sees "1242" zwischen Alexander Nevski und den Rittern des Deutschen Ordens und keine Schlacht auf dem Amselfeld „1389“ zwischen Serben und Osmanen.
Und sowohl der Gallierfürst Vercingetorix oder der Germanenfürst Hermann der Cherusker, gleich wie Jeanne d’Arc in Frankreich, Skanderbeg in Albanien und Wilhelm Tell in der Schweiz sind Sagenfiguren.
Die alte, die erfundene Geschichte ist eine Aneinanderfolge von Kriegen, Aufständen, Terror und Greueltaten. - Die wahre Geschichte - das 19., 20. und das jetzige 21. Jahrhundert - stellt im Grunde ebenfalls eine Aneinanderreihung von Kriegen, Terror, Unterdrückung und sonstigen Gräueln dar.
Wir können also getrost auf den Horror verzichten, den uns die falsche Geschichte vorsetzt. Mit dem wahren menschlichen Elend haben wir genug zu leiden. - Denken wir nur an die vielen Massenmorde, von denen die erfundene Geschichte durchzogen ist. Einige davon sind schon erwähnt worden.
Die Sizilianische Vesper im Spätmittelalter und die Bartholomäusnacht in Paris in der frühen Neuzeit müssen uns nicht weiter beschäftigen. Und wer hat die antike "Vesper von Ephesus" erfunden, bei welcher der genannte König Mithridates von Pontus im westlichen Kleinasien an einem Tag 80'000 (!) Römer habe ermorden lassen?
Ebenso sind die Vernichtungszüge gegen die Albigenser im Südwestfrankreich des angeblichen Hochmittelalters als blutrünstige historische Phantasien anzusehen.
Vor kurzem habe ich wieder ins Geschichtsbuch hineingeschaut wegen einem König Karl VIII. von Frankreich. Dieser trug den Beinamen "der Höfliche" oder "der Freundliche". Aber auf einem Feldzug nach Italien "1494" hat er nicht nur Rom und Neapel erobert. In Ligurien eroberte er auch die Stadt Rapallo bei Genua und tötete dabei alle Einwohner, nämlich Männer, Frauen und Kinder. - Eine solche abscheuliche Tat soll man also freundlich und höflich nennen£
Wir vergessen nicht den bereits behandelten Massenmord von Moses an den Israeliten, den das Buch Exodus erzählt. - Der Geschichtskritiker erkennt in jenem düsteren Ereignis eine Parallele zur Geschichte des oströmischen Kaisers Justinian: Dieser ließ während dem sogenannten Nika-Aufstand in Konstantinopel an einem Tag 30'000 Menschen in einer Pferderennbahn umbringen.
- im deutschen Sprachbereich erfundene barocke Gewaltphantasie darstellt, die den Leuten Angst einjagen wollte.
Auch hat bislang niemand den angeblichen Hexenwahn in der Neuzeit kritisch angegangen. Dabei ist offensichtlich, dass dies eine
Sogar im päpstlichen Rom soll der Irrglaube gewütet haben: Im Jahre "1600 AD" verbrannte man dort angeblich einen Gelehrten namens Giordano Bruno. Was dieser behauptete, war allerdings unglaublich: Die Erde sei nicht das Zentrum des Weltalls. Und die katholischen Dogmen der Dreifaltigkeit und des Abendmahls seien nichtig. - Was bezweckte man mit einer solchen Legende, die sicher erst kurz vor 1800 erdichtet wurde?
Da erinnere ich mich an die gräulichen barocken Gemälde, die mich als junges Gemüt eigenartig beschäftigen, beispielsweise das "Martyrium des heiligen Laurentius", das "Martyrium der heiligen Agatha" und das "Martyrium des heiligen Bartholomäus". -Schrecklich, was die christlichen Glaubenshelden ertragen mussten! - Wenn es nur wahr wäre!
- Für die Betrachtung der Vergangenheit ist eine Art emotionale Evidenz nötig: Man muß spüren, was möglich und was unmöglich ist. - Vor allem ist zurückzuweisen, was dem gesunden Menschenverstand und der Natur widerspricht.
Wir müssen zuerst einmal die Dinge überlegen, bevor wir sie als gegeben annehmen.
So gut wie Hannibals Alpenüberquerung mit Elefanten dem Märchenreich angehört, so ist Alexanders Zug nach Indien und Zentralasien völlig unglaubwürdig. - Und die Wiederauferstehung des Heilands ist Glaubenssache.
Über die auf den Tag genauen Zeitangaben in der alten Geschichte kann man nur den Kopf schütteln. - Was haben wir davon, wenn man uns erzählt, dass der römische Dichter Ovid genau "am 20. März 46 vor Christus" in Sulmona in Mittelitalien geboren sei?.
Wer will wissen, dass "am 3. August 431 AC" in Athen eine Sonnenfinsternis stattgefunden habe? Der Geschichtsschreiber Thukydides beschreibt dieses Naturereignis als Auslöser eines Krieges zwischen Athen und Sparta.
Jener Peloponnesische Krieg dauerte übrigens 27 Jahre - gleich lang wie der Gotenkrieg in Italien "im 6. Jahrhundert AD". - Der bereits erwähnte Dreißigjährige Krieg in Deutschland ist sicher ebenfalls von Thukydides inspiriert worden. - Allerdings gab es hier als Auslöser nicht eine Sonnenfinsternis, sondern die Verschüttung des reichen Städtchens Plurs in der Nähe von Graubünden "1618".
Vollends empören sollte man sich über das erste pseudohistorische Ereignis, das auf den Tag genau vor ungefähr 3300 Jahren stattgefunden haben soll: Es wird behauptet, dass "am 12. Mai 1274 vor Christus" in Syrien bei einem Ort Kadesch am Fluss Orontes, im Wald von Labwi eine Schlacht zwischen dem König der Hethiter und dem ägyptischen Pharao stattgefunden habe. - Das ist sicher eine kirchliche Erfindung. Denn 2 mal 666 Jahre danach, also im Jahr 44 nach Christus, wurde Petrus der erste Papst in Rom.
Für das Mittelalter hatte man besonders viel Zeit zur Verfügung. Also erfanden die Geschichtsschreiber einen Hundertjährigen Krieg zwischen England und Frankreich.
Man könnte endlos solche unmöglichen Geschichten aufzählen, mit denen unsere Geschichtsbücher gefüllt sind. - Darum nochmals: Wir nehmen die alte Geschichte zur Kenntnis. Aber wir sind kritisch und unterscheiden zwischen Dichtung und Wirklichkeit.
Der Mensch erschafft die Geschichte. Deshalb ist auch die Naturgeschichte ein von Menschen geschaffenes Konstrukt. - Das gilt besonders von der Erdgeschichte: Die Eiszeiten, die Millionen Jahre Entwicklung der Erde, die Entstehung der Gebirge und so weiter sind nicht mehr als Hypothesen und teilweise zu widerlegen. - Aber man wisse: Auch in der Geologie waltet die göttliche Trinität mit Erdaltertum, Erdmittelalter und Erdneuzeit.
Fazit: Die Geschichte des Menschen und die Geschichte der Natur bleibt uns verschlossen. Lassen wir die alte Geschichte deshalb in den Büchern ruhen. Sie soll uns nicht mehr stören.
Alte Chroniken berichten, dass sowohl der Ostgotenkönig Theoderich, genannt Dietrich von Bern, wie der Städtegründer Herzog Berchtold von Zähringen nach ihrem Tod in den Schlund des Ätna geworfen wurden. - Dort tun diese Phantom-Gestalten niemandem mehr etwas zu leide!
Vor zehn Jahren habe ich ein Buch über "Historische Denkmäler in der Schweiz" geschrieben. Dort erkannte ich den Denkmal-Wahnsinn seit dem beginnenden 19. bis zur Mitte des 20. Jahrhundert als einen Teil der historischen Psychopathologie. - Beispielsweise wurden in Frankreich nach 1918 sage und schreibe 30'000 Kriegerdenkmäler errichtet - im ganzen Land und in den kleinsten Orten. - In Italien war es ähnlich.
Hier gilt es zu entgegnen: Zehntausende Denkmäler ersetzen nicht die Notwendigkeit, selber zu denken. - Weil dies nicht geschah, kam es zwanzig Jahre nach dem Ende des Ersten Weltkriegs und dem Denkmal-Wahn zu einem neuen Weltenbrand.
Man hört überall den Spruch: Die Geschichte lehrt, dass die Menschen nichts daraus lernen.
Und vom Auto-König Henry Ford ist die Bemerkung überliefert: Geschichte ist Müll (History is bunk)!
Also sollen wir es sein lassen, allzu viel über Vergangenes wissen zu wollen.
Der Geschichtskundige stellt fest, dass die Allgemeinheit schon nach wenigen Jahrzehnten nichts Genaues mehr über die jüngste Vergangenheit weiß. - Wer weiss noch etwas über den Spanischen Bürgerkrieg vor 1939? - Und wer erinnert sich an den Koreakrieg zu Beginn der 1950er Jahre oder an die Invasion des Iraks 2003? - Das Vergessen ist größer als das Wissen.
Also kommen wir zu jener dem bereits erwähnten „antiken“ Philosophen Sokrates zugeschriebenen Erkenntnis: Ich weiß (nur), daß ich nichts weiß. - Man könnte auch sagen: Es ist besser, nichts zu wissen, als sich mit Geschichtsschrott abzugeben.
Schließlich gilt es zu gestehen: Ignoramus et ignorabimus = Wir wissen es nicht und werden es nie wissen.
Und wie steht es mit den Anfängen der Menschheit, mit der Erdgeschichte und dem Ursprung des Universums?
Hier kann man mit dem Philosophen Ludwig Wittgenstein aus der Mitte des 20. Jahrhunderts antworten: Worüber man nicht sprechen kann, darüber muss man schweigen.
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Parallelitäten in der erfundenen Geschichte
Genesis: Kain tötet seinen Bruder Abel.
Rom zu Beginn der Königszeit: Romulus tötet seinen Bruder Remus.
Genesis: Zwist zwischen Abraham (= Vater von Rom) und Lot. - Letzterer zieht ostwärts.
Spätrom: Zwist zwischen Konstantin dem Grossen und Licinius. - Letzterer zieht ostwärts.
Genesis: Ein Feuer zerstört die Zwillingsstädte Sodom und Gomorra.
Rom zur Königszeit: Der Vesuv zerstört die Stadt Alba oder Neapel (= Pompeji), und ein Feuer verheert gleichzeitig Rom. Genesis: Abraham will seinen Sohn Isaak auf einem Altar opfern.
Argonautenzug: Agamemnon will seine Tochter Iphigenie auf einem Altar opfern.
Exodus: Auszug der Juden aus Ägypten zum Berg Sinai (= Vesuv).
Römische Republik: Auszug der Plebejer zum Heiligen Berg (= Vesuv).
Exodus: Auszug der Juden aus Ägypten über das Rote Meer nach Galiläa (= Gallien).
Julius Caesar: Auszug der Helvetier über den Roten Fluß (= Rotten, Rhone) nach Gallien.
Troja hat sieben Könige.
Rom hat sieben Könige.
Ruth: Raub der Töchter von Siloh (SILO = S(C)L = SICILIA)
Titus Livius: Raub der Sabinerinnen.
„Um 1200 AC“ wird Troja von den Griechen = Franken erobert.
„1202 – 1204 AD“ wird Konstantinopel von den Franken = Griechen erobert.
Ende der römischen Königszeit: Junius BRUTUS befreit Rom von der Tyrannei.
Ende der römischen Republik: BRUTUS befreit Rom von der Tyrannei des Julius Caesar.
Die Babylonier = Gallier erobern „587 AC“ Jerusalem.
Die Gallier erobern „387 AC“ Rom.
Der Assyrerkönig Pul belagert Jerusalem, wird aber durch eine Seuche vertrieben.
Kaiser Friedrich Barbarossa belagert Rom, wird aber durch eine Seuche vertrieben.
REZIN (RCM), der König von Syrien, belagert zusammen mit Remalja, dem König von Israel, das judäische Jerusalem vergeblich (2. Könige 16).
Illa, ein Vertrauter des spätrömischen Reichsverwesers RICIMER (RCM), belagert vergeblich Byzanz (Konstantinopel).
SAUL vernichtet die Priesterschaft des Höhenheiligtums von Nob.
SULLA vernichtet die Priesterschaft des Höhenheiligtums von Praeneste.
Sulla zerstört „82 AC“ Praeneste.
Papst Bonifaz VIII. zerstört „1298 AD“ Palestrina, das antike Praeneste.
SAUL tritt freiwillig von seinem Königtum zurück.
SULLA tritt freiwillig von seinem Königtum zurück.
Der athenische Herrscher SOLON tritt nach Erfüllung seiner Aufgaben freiwillig zurück.
SULLA tritt nach Erfüllung seiner Aufgaben freiwillig zurück.
SULLA tritt nach Erfüllung seiner Aufgaben freiwillig zurück.
Kaiser Diokletian tritt nach Erfüllung seiner Aufgaben freiwillig zurück. Seine Altersresidenz ist SALONA.
Tanaquil = TRANQUILLA, die Gattin des römischen Königs Tarquinius Priscus war von edlem Geblüt und sehr herrisch.
Galla Placidia = PLACIDA, die Mutter des spätrömischen Kaisers Valentinian III. war von edlem Geblüt und sehr herrisch.
Der Aufstand des Spartakus in Unteritalien dauerte 73 - 71 AC.
Der Aufstand der Juden in Palästina dauerte 71 - 73 AD.
Die Römischen Herrscher Pompejus, Caesar und Crassus beschliessen ein Triumvirat
Die Gallischen Herrscher Orgetorix, Dumnorix und Castigus beschliessen ein Triumvirat.
Julius Caesar hat eine Affäre mit Kleopatra, einer Königin aus dem Osten.
Kaiser Aurelian entführt Zenobia, eine Königin aus dem Osten, nach Rom.
Julius Caesar segelt über die Adria = das gallische Meer nach DALMATIEN.
Jesus Christus segelt über den See Genezareth = das galiläische Meer nach DALMANUTA (Markus-Evangelium).
Julius CAESAR vollbringt Wunder.
Jesus vollbringt Wunder.
Jesus und Julius CAESAR vollbringen Wunder.
Basilius der Grosse von CAESAREA vollbringt Wunder
Julius Caesar ist der Gründer des Römischen Reiches.
Jesus ist der Gründer der römisch-katholischen Kirche.
Julius Caesar wird durch eine Stichwaffe getötet.
Jesus Christus wird durch eine Stichwaffe getötet.
Julius Caesar wird durch eine Stichwaffe getötet.
Kaiser Aurelian wird durch eine Stichwaffe getötet.
JULIUS Caesar wird durch eine Stichwaffe getötet.
Kaiser JULIAN wird durch eine Stichwaffe getötet.
Jesus reinigt den Tempel in Jerusalem von Händlern.
Hildebrand = Gregor VII. reinigt die römische Kirche von Elementen, die mit kirchlichen Ämtern Handel treiben.
Julius Caesar hat in Pompejus dem Grossen einen Nebenbuhler. Dieser wird enthauptet.
Jesus Christus hat in Johannes dem Täufer einen Nebenbuhler. Dieser wird enthauptet.
Julius Caesar ist der Begründer des römischen Reiches.
Jesus Christus ist der Begründer der römisch-katholischen Kirche.
JOSUA (= JOU/AN) erobert das heilige Land KANAAN = Kampanien.
Karl von ANJOU erobert das heilige Land KAMPANIEN.
Josua erobert Jericho, wobei Trompeten erwähnt werden.
Alexander der Grosse erobert Tyrus, wobei Trompeten erwähnt werden.
Das Königreich Israel von Salomon besteht aus zwölf Stämmen.
Konstantin der Grosse teilt das Römische Reich in zwölf Diözesen ein.
Der Assyrerkönig PHUL > TUL (TL) verheert Israel.
Der Hunnenkönig ATTILA (TL) verheert das Römische Reich.
In Israel und Juda hat der Gewaltherrscher Jehu = JAHWE = Gott den Propheten Elisa an seiner Seite.
Im Spätrömischen Reich hat der Gewaltherrscher Alarich (ALA = Gott) neben sich den Kirchenvater Johannes Chrysostomus.
Jehu verwüstet sowohl Juda (= Ostrom) wie Israel (= Westrom) und herrscht über beide Reiche.
Alarich verwüstet Ostrom und Westrom und herrscht über beide Reiche.
Jotam von Juda (Regierungszeit: 16 Jahre) kämpft gegen die Ammoniter.
Kaiser Domitian (Regierungszeit: 16 Jahre) kämpft gegen die Daker.
Die Juden werden aus Jerusalem weggeführt und verbringen siebzig Jahre in babylonischer Gefangenschaft.
Die Päpste werden aus Rom weggeführt und verbringen siebzig Jahre in avignonesischer = babylonischer Gefangenschaft.
In Babylon (PPL = papalis = päpstlich) oder NINIVE (NNV > VNN = AVENNO, Avignon) gab es hängende Gärten.
In der Papststadt Avignon (AVENNO = VNN > NNV) gibt es einen Garten auf einer Felsklippe = einen hängenden Garten.
Esra: Nach der Heimkehr aus der babylonischen = persischen = fränkischen Gefangenschaft veranstalten die Juden eine große Glaubensversammlung (= Konzil) in Jerusalem.
Nach dem Ende der babylonischen = persischen = fränkischen Gefangenschaft der Kirche veranstalten deren Würdenträger ein Konzil in Konstanz (vorher in PISA = PERSIA).
Alexander der Grosse zerstört am Anfang seiner Regierungszeit THEBEN, eine Stadt in seinem Machtbereich.
Karl der Kühne von Burgund zerstört am Anfang seiner Regierungszeit DINANT, eine Stadt in seinem Machtbereich.
Alarich, ein Germane, wird im Fluß Busento (PSNT = BYZANZ) begraben.
Friedrich Barbarossa, ein Deutscher, ertrinkt im Fluß Saleph (S.LP > SANCTUM NEAPOLIM, heiliges Neapel).
Der judäische König Manasse richtet in Jerusalem ein Blutbad an.
Der oströmische Kaiser Justinian richtet in Konstantinopel während des Nika-Aufstands ein Blutbad an.
Jesus hat Maria MAGDALENA als adelige Gönnerin.
Hildebrand = Papst Gregor VII. hat MATHILDE von Tuszien als adelige Gönnerin.
Salomo hat eine königliche Freundin aus SABA.
Friedrich II. von Hohenstaufens Ehefrau ist eine ISABELLA aus England.
Friedrich II. ist eine Salomo-Parallelität.
Hadrian hatte einen geliebten Jüngling namens ANTINOUS.
Friedrich II. von Hohenstaufens Lieblingssohn hieß ENZIO.
Moses erläßt ein Gesetz auf zehn Tafeln.
Die römische Republik erläßt ein Zehntafel-Gesetz.
Auf dem Konzil von Nikäa (Schirmherr der Versammlung ist Kaiser KONSTANTIN der Grosse) wird die Lehre des ARIUS verdammt.
Auf dem Konzil von KONSTANZ wird die Lehre von JAN HUS verdammt.
Die Namen ARIUS und JAN HUS sind ähnlich.
JULIUS Caesar besiegt die Germanen im Elsaß.
Kaiser JULIAN besiegt die Alemannen bei Straßburg im Elsaß.
Julius Caesar ist ein Sonnenkönig. Seine Mutter heißt AURELIA.
Der römische Kaiser AURELIAN erhebt den Sonnenkult zur Staatsreligion.
Kaiser Caligula mußte als Jüngling Soldatenstiefel tragen.
Kaiser Julian Apostata mußte als Jüngling Soldatenstiefel tragen.
Der tyrannische Kaiser Nero (Regierungszeit: 14 Jahre) in Westrom regierte in einem Triumvirat mit Seneca und Burrus.
Der tyrannische Kaiser Valens (Regierungszeit: 14 Jahre) in Ostrom regierte in einem Triumvirat mit Valentinian I. und Gratian.
Nero wird in einer Schlacht getötet.
Valens wird in der Schlacht bei Adrianopel getötet.
Nero (NERONEM) läßt seine erste Frau Octavia wegen angeblichem Ehebruch hinrichten.
Otto III. (OTTONEM) läßt seine Ehefrau, eine aragonesische Königstochter, wegen angeblichem Ehebruch verbrennen.
Antikes Jerusalem: Herodes (HERODEM) läßt JOHANNES den Täufer enthaupten.
Antikes Rom: Nero (NERONEM) läßt den Apostel Paulus enthaupten.
Mittelalterliches Rom: Otto III. (OTTONEM) läßt den römischen Stadtpräfekten JOHANNES Crescentius enthaupten.
Spartakus und seine Anhänger werden außerhalb von Rom gekreuzigt.
Jesus von Nazareth und seine Anhänger werden außerhalb von Jerusalem gekreuzigt.
Der Feldherr des oströmischen Kaisers Justinian läßt Karthago erobern: „535 AD“.
Der Feldherr des römischen Kaisers Karl V. läßt Tunis (Karthago) erobern: „1535 AD“ = 1000 Jahre nach Justinian.
Der Ostgotenkönig Theoderich der Grosse in Italien wird am Ende seines Lebens mißtrauisch und läßt den Philosophen BOËTHIUS hinrichten.
Der deutsche Kaiser Friedrich II. von Hohenstaufen in Italien wird am Ende seines Lebens mißtrauisch und läßt seinen Kanzler PETRUS von Vineis (Vinea) hinrichten.
Die antike Seefahrer-Nation PHÖNIKIEN
Der neuzeitliche Seefahrer-Staat VENEDIG
Die Perser (PRS) der Antike
Die Franken (PRC > PRS = Persien) der Neuzeit
Die Hauptstadt der Perser (PRS) ist Paris (PRS).
Der persische Königsname CYRUS = Sire
Die Anrede der fränkischen Herrscher war SIRE.
Der antike Militärstaat SPARTA (S.PTRM) = sanctum patrem = heiliger Vater (Papst) auf dem Peloponnes
Das mittelalterliche Despotat MISTRA (MISTER = Herr, Meister) auf dem Peloponnes (Morea)
Der Peloponnesische Krieg in Griechenland endet mit einer amphibischen Operation der Athener gegen Sizilien. Der Gotenkrieg in Italien beginnt mit einer amphibischen Operation der Oströmer gegen Sizilien.
Nach dem Peloponnesischen Krieg regieren in der Verlierstadt Athen 30 Tyrannen. Nach der Kapitulation und Gefangennahme von Kaiser Valerian regieren im gedemütigten Römischen Reich 30 Tyrannen.
POMPEJUS der Grosse wird nach einer verlorenen Schlacht enthauptet.
Der letzte Ostgotenkönig TEJAS = POMPEJUS wird auf dem Schlachtfeld enthauptet.
Die gemeinsame Herrschaft von Pompejus dem Grossen und Julius Caesar dauert 11 Jahre.
Die gemeinsame Herrschaft von Diocletian und Constantius Chlorus dauert 11 Jahre.
Der römische Feldherr (M)ARIUS stirbt durch einen Blutsturz.
Der Häretiker ARIUS stirbt durch einen Blutsturz.
Im Haus der Severer-Kaiser gibt es einen Bruderzwist zwischen Caracalla und Geta. Letzterer wird umgebracht.
Im Haus der Habsburger gibt es einen Bruderzwist zwischen Johann Parricida und Albrecht. Letzterer wird umgebracht.
Der Dynastiegründer Septimius Severus regiert 18 Jahre. Der Dynastiegründer Rudolf I. von Habsburg regiert 18 Jahre.
Septimius Severus erobert am Anfang seiner Regierungszeit BYZANZ.
Rudolf von Habsburg erobert am Ende seiner Regierungszeit BESANÇON = BYZANZ.
Konstantin der Grosse (Regierungszeit: 31 Jahre) zieht 330 AD in Konstantinopel (Neu-Rom) ein.
Der byzantinische Kaiser Heraklius (Regierungszeit: 31 Jahre) zieht 630 AD in Jerusalem (himmlisches Rom) ein.
Konstantin der Grosse erbaut Neu-Rom = Konstantinopel und begründet so das Byzantinische Reich.
Konstantin XI. (Paläologos) verliert 1453 Konstantinopel. Damit endet das Byzantinische Reich.
Romulus Quirinus, der erste römische König, wurde nach seinem Tod in den Himmel entrückt.
Konstantin der Grosse, der erste spätrömische Kaiser, wurde nach seinem Tod in den Himmel entrückt.
Der Kirchenvater Augustinus, ein Reformator des Glaubens, verfaßt eine Schrift Adversus Judaeos = Wider die Juden.
Der Reformator Martin Luther, ein Augustiner, verfaßt eine Predigt Wider die Juden und eine Schrift Von den Juden und ihren Lügen.
Der „antike“ Schriftsteller PLUTARCH.
Der Name ist identisch mit dem spätmittelalterlichen PETRARCA.
Plutarch schrieb Biographien berühmter Männer.
Der Renaissance-Schriftsteller PETRARCA.
Der Name ist identisch mit dem „antiken“ PLUTARCH.
Petrarca schrieb Biographien berühmter Männer.
„44 AC“ wird Julius Caesar, der Pontifex Maximus = Papst in Rom ermordet.
„44 AD“ wird Petrus erster römischer Papst = Pontifex Maximus.
Der makedonische König Philipp belagert und erobert „340/339 AC“ Byzanz = Konstantinopel.
Die Makedonen (Mohammedaner) kommen aus Thrakien (TRC).
Der Osmanenkönig Mohammed II. belagert und erobert „1453“ Konstantinopel = Byzanz.
Die Osmanen oder Türken (TRC) kommen aus Thrakien.
Der weströmische Kaiser Valentinian III. zahlt dem Hunnenkönig Attila Tribut, damit er nicht gegen das heilige Rom zieht.
Menachem, der König von Israel = Westrom) zahlt dem Assyrerkönig Pul oder Tul Tribut, damit er nicht Samaria (= Sancta Maria) angreift.
Die Thebaner erringen „371 AC“ einen großen Sieg über die Spartaner dank der sogenannten schiefen Schlachtordnung.
Ort des Geschehens: LEUKTRA
Friedrich der Grosse, König von Preussen, erringt „1757“ einen großen Sieg über die feindliche Koalition dank der sogenannten schiefen Schlachtordnung.
Ort des Geschehens: LEUTHEN
Die Römer erleiden „214 AC“ eine verheerende Niederlage gegen die Karthager. Diese jedoch nutzen den Sieg nicht aus.
Ort des Geschehens: CANNAE = KANAAN = Kampanien
Friedrich der Grosse, König von Preussen, erleidet „1759“ eine verheerende Niederlage gegen seine Feinde. Letztere nutzen ihren Sieg aber nicht aus.
Ort des Geschehens: CUNNERS-Dorf
Im spätantiken Gallien gibt es zu verschiedenen Zeiten und in verschiedenen Gegenden die Bauernaufstände der BAGAUDEN (PCTM = PARACLETUM, Paraklet).
Im spätmittelalterlichen Frankreich gibt es zu verschiedenen Zeiten und in verschiedenen Gegenden Bauernaufstände.
Besonders bekannt ist die Jacquerie mit ihrem Anführer CAILLET (Paraklet?).
314 AD stirbt der französische König Philipp der Schöne. 1314 AD wird im Deutschen Reich Friedrich der Schöne zum König erkoren.